Vor über drei Jahren hatte ich hier bereits darüber geschrieben, wie Sie Kooperationspartner finden und warum man sich – wenn man es falsch angeht – auch viel Ärger damit einhandeln kann. Damals ging ich bereits auf das grundsätzliche Auftreten ein, das Sie an den Tag legen sollten (oder eben auch nicht), wenn Sie potentielle Kooperationspartner kontaktieren.

Ich habe es schon öfter geschrieben: Wenn Sie im Online-Business langfristig erfolgreich sein möchten, dann müssen Sie bzw. Ihr Business wachsen! Und wenn Sie mit Ihrem Business wachsen wollen, dann müssen Sie Ihre Reichweite erhöhen. Und diese erhöht sich nun einmal vor allem durch Kooperationen.

Weil dieses Thema bis heute überhaupt nichts an seiner Aktualität eingebüßt hat – im Gegenteil – dabei aber viel falsch gemacht werden kann und auch wird, möchte ich heute noch einmal darauf eingehen und das Ganze noch mit gezielten Tipps ergänzen.

Ich selbst erhalte natürlich sehr häufig Anfragen zu möglichen Kooperationen. Das kann beispielsweise eine Mail-Aktion sein, bei der ein neues Produkt oder eine Dienstleistung vorgestellt werden soll, das kann ein Linktausch sein oder aber auch ein Gastartikel im Blog und so weiter.

Mal kommen diese Anfragen von mir noch unbekannten Personen, aber auch von Personen, die ich bereits kenne, mit denen bisher aber noch keine Zusammenarbeit zustande kam. Die beliebteste Anfrage ist natürlich die einer Mail-Aktion zu einem Produkt, weil die Reichweite hier natürlich enorm ist.

Grundsätzlich ist es aber so, dass man als Internetmarketer nicht immer auf jede einzelne dieser Anfragen gezielt eingehen kann und so natürlich auch nicht zwangsläufig mit jedem eine solche Kooperation eingehen kann. Auch hat man nur begrenzte Kapazitäten frei neben eigenen Aktionen und Kampagnen, die natürlich immer vorgehen.

Die Kehrseite der Medaille ist aber auch, dass viele Menschen bei Ihren Anfragen schlicht und einfach auch Fehler machen, durch die eine mögliche Kooperation schon von vorneherein keine Aussicht auf Erfolg hat.

Und genau auf diese Fehler sowie einige wichtige Tipps beim Knüpfen von Kooperationen möchte ich im Folgenden eingehen, um gerade Einsteigern aufzuzeigen, worauf es dabei ankommt, damit man die Chancen erhöht, dass Internetmarketer mit einer großen Reichweite bereit sind, diese quasi zur Verfügung zu stellen.

Denn eines ist ja auch ganz klar und genau darum geht es: Besonders Einsteiger mit einer noch geringen Reichweite möchten natürlich durch Kooperation mit möglichst reichweitenstarken Marketern die eigene Reichweite ausbauen und Geld verdienen.

Doch gerade diese reichweitenstarken Marketer mit Ihren großen E-Mail-Listen sind natürlich gefragt und erhalten somit viele verschiedene Anfragen, aus denen Sie schlicht und einfach „filtern“ müssen. Und zudem gehen – wie bereits erwähnt – eigene Aktionen und Kampagnen selbstverständlich erst einmal vor, weshalb sich eine solche Fremdaktion eben auch lohnen muss, um kein „Leerlauf“ zu werden.

Und genau diese Tatsache macht es Einsteigern zum einen relativ schwer, diese Marketer für sich gewinnen zu können, macht es aber zum anderen gerade deshalb so wichtig, dass die Anfrage bereits so intensiv wie nur möglich geplant ist und letztlich überzeugt!

7 wichtige Regeln für eine erfolgreiche Kooperationsanfrage

Vorweg möchte ich noch anmerken, dass Sie in der Vergangenheit idealerweise erst einmal selbst auch für den potentiellen Partner aktiv geworden sein sollten. Das bedeutet, dass auch hier – wie so oft im Business – der berühmte Begriff des „Klinkenputzens“ eine entscheidende Rolle spielt:

So egoistisch es sich vielleicht anhören mag, aber ein etablierter Marketer wird immer erst einmal mit jenen eine Kooperation eingehen wollen, die auch für ihn einmal die Werbetrommel gerührt hatten und das ist ganz normal.

Wenn Sie also Einsteiger sind, müssen Sie – so hart es klingt – zuerst selbst einmal zeigen, was Sie können und dass Sie es ernst meinen. Sie müssen sich selbst zunächst etablieren, sich einen Namen (beim potentiellen Partner) machen.

Das muss natürlich nicht immer zwangsläufig so sein – vor allem dann, wenn Ihr Produkt wirklich richtig gut ist oder ähnliches – aber in der Regel ist das schon wichtig und so ist es ja auch in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens.

Auch ich musste mich am Anfang zunächst etablieren, damit Internet-Größen meine Produkte in Mailings empfahlen oder ich andersherum für meine eigenen Kunden spezielle Konditionen aushandeln konnte.

Was ich damit sagen möchte ist, dass Sie Geduld haben müssen und zunächst als Affiliate größerer Marketer beginnen sollten, um so zu zeigen, was Sie können und dann werden diese Marketer mit der Zeit zwangsläufig auch von alleine auf Sie zukommen…

Massenmails, Spam, Fokussierung und Ehrlichkeit

Worauf ich ja in dem früheren Artikel vor drei Jahren (siehe oben) bereits intensiv eingegangen war, sind die Themen Massenmails, Spam, Fokussierung und Ehrlichkeit. Dabei ging es besonders darum, dass Sie jeden potentiellen Partner stets persönlich anschreiben sollten und nicht mit „Kettenmails“ nach dem Motto „Sehr geehrter Partner…“ oder so ähnlich.

Ich persönlich – sage ich ganz ehrlich – lese solche Anfragen erst gar nicht und lösche diese sofort, weil sie meist einfach nicht ernst gemeint sind, sondern nur Massenmails sind mit der Hoffnung, dass sich darauf irgendeiner schon melden wird.

Des Weiteren ist das Thema Spam sehr wichtig: Eine Kooperationsanfrage soll keine Werbebotschaft für das jeweilige Produkt oder die Dienstleistung sein, sondern eine Art „Infoschreiben“ mit der Bitte nach einer Kooperation.

Das kling sehr logisch, wird aber von vielen eben gerade so nicht gemacht. Statt dessen wird gespammt, als wolle man keine Partnerschaft eingehen, sondern das Produkt direkt verkaufen. Auch solche Anfragen lösche ich persönlich immer sofort.

Die beiden Themen Fokussierung und Ehrlichkeit erklären sich fast von alleine: Sie sollten niemanden aufgrund einer Partnerschaft anschreiben, dessen Thematik überhaupt nichts mit dem zu tun hat, was Sie machen. Auch das klingt logisch, doch ich habe hier schon alles erlebt.

So bekam ich schon öfter beispielsweise eine Anfrage über eine meiner Online-Marketing-Websites mit der Bitte einer Kooperation für Sportgeräte. Das ist absoluter Quatsch! Und was die Ehrlichkeit betrifft, so sollten Sie von Anfang an mit offenen Karten spielen, denn gerade erfahrene Marketer merken sofort, wenn Sie „hochstapeln“, nur weil Sie sich dadurch höhere Chancen versprechen…

Eintrag in eine Affiliate-Liste

Was ich persönlich in Anfragen immer wieder erlebe ist, dass mich die Absender bitten, dass ich mich doch für weitere Informationen in die Affiliate-Liste eintragen solle. Grundsätzlich ist das nicht verkehrt, sondern sogar richtig wichtig. Denn wenn Sie ein eigenes Partnerprogramm aufbauen und betreiben möchten, für das Sie gute Affiliates gewinnen wollen, dann sollten Sie sich unbedingt auch eine extra Affiliate-Liste aufbauen!

Aber natürlich sollten Sie keinen etablierten, großen Marketer dazu „nötigen“, sich in Ihre Liste eintragen zu müssen, um nähere Informationen zu Ihrem Partnerprogramm zu erhalten, für das Sie ja auf ihn zugekommen sind und für das Sie ihn im Endeffekt gewinnen wollen.

Der Hintergrund ist so hart wie klar: Die potentiellen Partner haben einfach weder Zeit noch Lust, sich die Infos mühsam zurecht zu suchen, wenn zur selben Zeit noch zig andere Anfragen im Postfach liegen, bei denen „sofort“ losgelegt werden kann.

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