In der Vergangenheit habe ich hier schon öfter über verschiedene falsche Vorstellungen und Mythen des Internetmarketings berichtet. Heute möchte ich mich speziell einer Vorstellung widmen, welche scheinbar nie aus den Köpfen bestimmter Menschen herauszubekommen ist, obwohl sie einfach schlichtweg falsch ist.

Ein wirklich immer und immer wieder gebrachtes Argument der Gegner speziell von Infoprodukten (im Internetmarketing) ist jenes, dass es doch alle Informationen, die beispielsweise über Internetmarketing verkauft werden auch überall kostenlos im Internet gibt und dass demnach alles Abzocke ist, was an Infoprodukten verkauft wird.

Dabei schießen sich diese Menschen vor allem auf digitale Infoprodukte, wie Ebooks, Checklisten usw. ein und sind der Meinung, dass sich auch Einsteiger in die Materie doch selbst alles im Internet leicht zusammensuchen können.

Doch es gibt noch weitere beliebte Thesen dieser Menschen, die bei genauerer Betrachtung jedoch in sich einen deutlichen Widerspruch ergeben, was deren Argumentation unglaubwürdig macht.

In dieser zweiteiligen Mini-Serie möchte ich dem Ganzen ein wenig auf den Grund gehen und werde im Folgenden mit Teil 1 beginnen, der die These durchleuchtet, dass es doch alles überall kostenlos im Internet gäbe.

Alles Abzocke: Das gibt’s doch alles kostenlos im Netz!

Wie oben bereits angesprochen, hält sich bei den Gegnern von Infoprodukten – insbesondere in der Geld verdienen Branche – schon seit Jahren hartnäckig das Argument, dass man sich doch alles, was an Infoprodukten so verkauft wird, auch kostenlos im Internet zusammensuchen kann.

Man nutze nur Google und fände alles, was darin gelehrt wird und habe so ebenfalls die Möglichkeit sich selbst eine Website aufzubauen und damit Geld zu verdienen, ohne beispielsweise einen Videokurs, ein E-Book oder auch ein Hörbuch zum Thema kaufen zu müssen.

Weiter wird im Zuge dessen dann argumentiert, dass aus diesem Grund alle Infoprodukte zum Thema Geld verdienen im Internet reine Abzocke seien. Diese Argumentation ist natürlich sehr populistisch und zieht immer sofort Gleichgesinnte an, die dann gerne sofort ins gleiche Horn blasen.

Denkt man jedoch einmal genauer und intensiver nach und ist man – entgegen der typischen Infoprodukt-Gegner – tatsächlich daran interessiert, den Dingen auf den Grund zu gehen und sich auch ggf. vom Gegenteil ihren Denkens überzeugen zu lassen, dann muss man einfach zu dem Entschluss kommen, dass diese Argumentation absoluter Unsinn ist.

Denn diesen sogenannten Trollen geht es nicht darum, sich näher über die Materie zu informieren und schlüssige Gegenargumente zu akzeptieren, sondern fast schon blind vor Groll eine bestimmte Branche bzw. bestimmte Produkte niederzumachen und unsachlich als Abzocke zu bezeichnen.

Natürlich kann man die meisten Informationen, die in verschiedenen Infoprodukten im Bereich Internetmarketing und Geld verdienen im Internet behandelt werden, auch kostenlos im Internet finden.

Diese Tatsache bestreitet eigentlich kein einziger (seriöser und ehrlicher) Internetmarketer der Geld verdienen Branche! Niemand behauptet, dass er bestimmte Zaubereien oder irgendwelche Geheimnisse verkauft, dies sonst nirgendwo gibt.

Natürlich wird mit dem Wort „geheim“ durchaus hier und da gespielt – auch ich nutze es an 1-2 Stellen in einer meiner Salespages. Das ist einfach Marketing und dabei ist wichtig, dass man es nicht übertreibt. Und eigentlich bedeutet das nur, dass eine bestimmte Info eben wirklich nicht jedem bekannt ist.

Das kann man sicher kritisieren, doch im Kern bedeutet es doch nichts anderes, als dass eine Info, die nicht jedem bekannt, für einen gewissen Erfolg jedoch wichtig ist, erst recht keinem Einsteiger bekannt ist und er somit überhaupt nicht wüsste, wonach er eigentlich (nach kostenlosen Infos dazu) suchen müsste!

Und hier ist schon der eigentliche Kern der ganzen Argumentation: Wer sich zuvor noch nie mit der Thematik des Internetmarketings und speziell des Geld verdienen im Internet beschäftigt hatte, der hat überhaupt keine Ahnung, welchen Ansatz er gehen muss – geschweige denn, nach was er eigentlich suchen soll.

Und generell befinden wir uns heute quasi in einem Informationszeitalter, in dem die Menschen einfach nachweislich gut aufbereitete und umfangreiche Informationen absolut zu schätzen wissen und deshalb auch durchaus bereit sind, dafür Geld zu bezahlen.

Die Argumentation, sich einfach alles kostenlos zusammensuchen zu können, ist meiner Meinung Hohn und Spott gegenüber Menschen, die sich für die Materie interessieren, aber bisher keinen wirklichen Ansatz haben, wie und womit sie sich eigentlich beschäftigen müssen.

Diese Tatsache macht Ratgeber in diesem Bereich unumgänglich und dass sich jemand, der diese Information aufbereitet und verfasst hat, diese Arbeit entlohnen lassen möchte, ist keine Abzocke, sondern das, was man in jeder Branche und bei jeder Thematik einfach Marktwirtschaft nennt, in der auch Wissen und dessen Aufbereitung Geld kostet!

Kochrezepte, Spieletipps, Lexika… – alles kostenlos und doch Bestseller!

Es gibt viele verschiedene Beispiele, die ganz deutlich zeigen, dass es den Kritikern von Infoprodukten nicht darum geht, zu diskutieren oder etwas einfach infrage zu stellen und sich dann zu informieren, sondern darum, die Branche Geld verdienen im Internet und E-Books schlecht zu machen.

Einige sehr entscheidende Beispiele hierbei sind etwa Hochrezepte, Spieletipps oder auch diverse Lexika: Jedes erdenkliche Rezept, zu den umfangreichsten Menüs und Speisen, gibt es auf Tausenden, wenn nicht Millionen von Websites im Internet absolut kostenlos!

Köche und ihre Kochrezepte in Kochbüchern

Wenn Sie auf der Suche nach einem bestimmten Gericht sind und nicht wissen, wie es gekocht wird, dann tippen Sie das Ganze bei Google ein und werden sofort mindestens hunderttausende von verschiedenen Rezeptseiten finden.

Und dennoch gibt es mindestens hunderttausende von Kochbüchern, die Geld kosten, deren Autoren damit zum Teil sehr viel Geld verdienen – und die natürlich demnach auch zuhauf gekauft werden!

Doch wieso ist das so, wenn wirklich jedes Rezept im Internet kostenlos abrufbar ist? Ist das Abzocke, wenn beispielsweise ein Koch seine besten Rezepte und auch bereits bekannte niederschreibt, in eine Sammlung packt und dann verkauft?

Wohl kaum! Doch wieso werden diese Kochbücher dann gekauft? Eben deshalb, weil die Menschen es zu schätzen wissen, diese Sammlungen und zusammengetragenen Rezepte, gegen ein Entgelt auf einen Schlag bekommen zu können.

Und dabei spielt es absolut keine Rolle, ob diese Rezepte schon bekannt sind oder nicht. Denn worauf es den Menschen hierbei ankommt, ist die Tatsache, dass jeder Koch sein eigenes Süppchen kocht und jeder Koch ein bestimmtes Rezept ganz anders interpretiert und umsetzt – und dadurch ergeben sich immer wieder neue Ideen und Ansätze, die dann auch der Leser individualisieren und personalisieren kann.

Und so verhält es sich auch bei Infoprodukten zum Thema Internetmarketing: Jeder weitergebende Internetmarketer verpackt sein eigenes Know-How sowie seine eigenen Erfahrungen in seinen Infoprodukten und paart diese mit natürlich bereits vorhandenem Wissen.

Denn schließlich erfindet kein weitergebender Internetmarketer das Internetmarketing neu und eigentlich behauptet das auch niemand seriöses in der Branche, auch wenn es einem die Trolle immer wieder gerne in den Mund legen, um die Glaubwürdigkeit der Branche zu untergraben.

Es kommt einfach immer nur darauf an, wie vorhandenes Wissen aufbereitet wird, durch eigene Erfahrungen bereichert wird und natürlich letztlich, wie es rübergebracht wird!

So kocht letztlich jeder Koch (Infomarketer) anders und folglich schmeckt auch jedes Gericht (Ergebnis) anders. Darüber hinaus hat jeder Leser einen anderen Geschmack und eine eigene Wahrnehmung.

Spieletipps und Komplettlösungen für Gaming-Fans

Ein weiteres Beispiel sind diverse zuhauf vorhandenen Websites mit Spieletipps: Obwohl Gaming-Fans auf solchen Websites zum Teil eine gigantische Sammlung an Spieletipps und kompletten „Walk-Through’s“ absolut kostenlos finden können, verdienen sich die Spielehersteller ein weiteres kleines Vermögen dadurch, diverse Komplettlösungen zu verkaufen!

Lexika und Lexikon-Serien vs. Wikipedia

Noch ein Beispiel? Wer kennt es nicht: Das wohl weltweit größte und bekannteste – von Menschenhand geführte – Online-Lexikon Wikipedia! Mit zum Zeitpunkt dieses Artikels über 1,3 Millionen deutschsprachigen Artikeln und Texten findet man hier als User ebenfalls einen gigantischen Reichtum an Wissen vollkommen kostenlos.

Und dennoch werden Tag für Tag unzählige Lexika und komplette Lexikon-Reihen für durchaus teures Geld verkauft. Man denke hier nur an die berühmte Brockhaus-Reihe…

Sich bei der Argumentation um (digitale) Infoprodukte also auf das Argument der kostenlosen Information im Internet zu versteifen, ist – mit Verlaub – absoluter Unsinn!

Amazon verkauft mittlerweile mehr E-Books als gedruckte Bücher

Natürlich wird hier seitens der Trolle vor allem immer der Bereich der digitalen Infoprodukte, wie etwa E-Books, in den Dreck gezogen. Teilweise vielleicht wirklich durch Unwissen, aber auch durchaus nicht selten aus purem Neid auf die, die sich ein solches Infoprodukte selbst erstellt haben, es vermarkten und damit teilweise viel Geld verdienen.

Menschen, die aus reiner Unkenntnis gegen E-Books argumentieren, würde ich keinesfalls als Trolle bezeichnen, denn das sind Menschen, die letztlich interessiert sind und natürlich auch bereit sind, sich eingehend über die Materie zu informieren.

Solche Menschen nehmen auch Rat an und bilden sich dann ihre eigene, aber sachlich bekundete Meinung. Trolle hingegen sind an einer solchen Sichtweise nie interessiert – was ich zu Beginn bereits ausführlich erläutert habe.

Denn auch Trolle müssen einfach einsehen, dass das Medium E-Book immer mehr weiter wachsen wird und vor allem – was ja das Wichtigste ist – bei den Endverbrauchern (egal bei welcher Thematik) immer mehr an Zuspruch gewinnt.

So hat kein Geringerer als der Versandhaus-Riese Amazon bereits Ende 2010 mehr digitale (E-Books) als gedruckte Bücher verkauft und verkauft generell heute etwa 143 E-Books auf 100 gedruckte Bücher!

Noch klarer zeigt das enorme Interesse beim Endverbraucher, wenn man deutlich macht, dass Amazon in diesen Zahlen kostenlose Download-Produkte hierbei nicht mit eingeschlossen hatte, was sicher noch mehr Zuspruch bescheinigt hätte. Darüber berichtete das renommierte Magazin „Welt“ bereits im Mai diesen Jahres in seiner Onlineausgabe.

Den entsprechenden Artikel können Sie hier nochmal nachlesen:

» Zum ersten Mal verkauft der Internetriese mehr E-Books als gedruckte Bücher…

Und wer jetzt glaubt, das wäre ja alles nicht mit den Infoprodukten aus der Branche des typischen Geld verdienen im Internet zu vergleichen, der irrt gewaltig! Dabei bezieht sich Amazon mit den E-Books auf den eigenen E-Book-Reader Kindle.

Jetzt die Frage: Ist Amazon deshalb jetzt unseriös und betreibt Abzocke? In Troll-Augen jetzt vermutlich wieder ja, aber das sind dann genau die Menschen, die bei Amazon täglich… – naja Sie wissen schon… – jedenfalls juckt es Amazon überhaupt nicht, denn es verdient extrem viel Geld damit!

Weltbild kontert mit günstigem E-Book-Reader und eigenem E-Book-Shop

Wie stark die Großen vermehrt auf E-Books setzen, zeigt, dass auch das Versandhaus Weltbild verstärkt auf E-Books setzt und im Zuge dessen sowohl ein preisgünstiges Lesegerät anbietet sowie bereits seit April 2009 (!) einen eigenen E-Book-Shop betreibt.

Die original Pressemitteilung seitens Weltbild von damals können Sie hier nochmal nachlesen:

» Weltbild startet E-Book-Offensive mit Lesegerät und 30.000 E-Books…

Diese Tatsachen und Zahlen machen ganz deutlich, wie gut E-Books mittlerweile vor allem bei den Endverbrauchern ankommen. Natürlich haben nicht zuletzt Geräte wie das iPad oder auch spezielle E-Book-Reader für diesen extremen Boom bei E-Books gesorgt, aber auch der klare Vorteil von E-Books, einfach, schnell und bequem heruntergeladen und sofort genutzt werden zu können.

Experten sagen den wahren E-Book-Boom zwar erst gegen 2015 voraus, doch bereits in den letzten Jahren konnte – wie oben erläutert – eine extremer Wachstum in diesem Bereich festgestellt werden.

Und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, aus welchem thematischen Bereich diese E-Books kommen. Egal ob Fach- und Sach-E-Books oder durchaus auch komplette Romane – alles scheint bei den Lesern anzukommen.

So konnte wieder einmal Amazon schon Mitte 2010 für Schlagzeilen sorgen, als es verkündete, mehr als eine Million E-Books (!) des sicherlich vielen bekannten und leider bereits 2004 verstorbenen Stieg Larsson!

Seinen Millionendurchbruch bei E-Books erlebte er daher zwar nicht mehr, doch es zeigt, wie sich E-Books selbst in solchen Bereichen verkaufen lassen – weil die Nachfrage einfach da ist!

Einen entsprechenden Artikel von Spiegel-Online dazu finden Sie hier:

» Eine Million verkaufte E-Books – Stieg Larsson ist der Kindle-König…

Im bald erscheinenden Teil 2 der Mini-Serie werde ich auf das Argument eingehen, das Geld verdienen im Internet würde generell nicht funktionieren und welche Widersprüche sich daraus in Bezug auf die Argumentation der Trolle ergibt.

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