Auch wenn es manche nicht mehr hören oder lesen können: Die Cookies werden verschwinden und im Laufe dieses Jahres kann es schon gänzlich zu Ende sein. Für Affiliate-Marketing bedeutet das nicht weniger, als dass zumindest auf die bisherige Art und Weise keine Provisionen mehr zu verdienen sein werden.
Ich will an dieser Stelle gar nicht nochmals die gesamte Problematik durchleuchten, denn dies hatte ich hier bereits zuhauf getan. Fakt ist jedoch, dass diese Tatsache für die allermeisten Websitebetreibenden der finanzielle Ruin bedeuten wird, wenn sich diese bisher nicht unabhängig von Cookies gemacht haben. Die Zeiten massenhaft kostenloser Inhalte, die durch Affiliate-Marketing werbefinanziert werden, scheinen jedenfalls Geschichte zu sein.
Cookies sind fast verschwunden: Affiliate-Marketing liegt im Sterben
Große Medienhäuser und Plattformen haben das längst erkannt und steuern bereits seit geraumer Zeit dagegen: Wer Cookies nicht zustimmt, muss zahlen! Weil aber immer mehr Browser die dafür notwendigen Third-Party-Cookies gänzlich abschalten, wird auch das in Zukunft nicht mehr so aufgehen. Die Folge wäre dann: Zahlen oder ganz Pech gehabt.
Nicht wenige Nutzerinnen und Nutzer werden die Variante „Pech gehabt“ dann jedoch vermutlich vorziehen – aus unterschiedlichen Gründen. Schon jetzt zeigen zahlreiche Studien, dass mehr als 50 % aller Websitebesuchenden die durch die DSGVO vorgeschriebenen Cookie-Bestätigungen ablehnen – Tendenz steigend! Mal ganz davon abgesehen, dass Browser diese in Zukunft sowieso gar nicht erst mehr setzen. Für Websitebetreibende bedeutet das nicht mehr und nicht weniger, als keine Einnahmen.
Die Träumer müssen aufwachen
Angesichts der oben beschriebenen Tatsache, dass Großkonzerne, Portale und Medienhäuser bereits umgestellt haben, sollte dies besonders jene Träumer endlich zum Erwachen bewegen, die immer noch der Ansicht sind, das Ganze würde sich von alleine zum Guten entwickeln. Wer ernsthaft davon ausgeht, es gäbe wirkliche neue Trackingverfahren sowie Alternativen zu Cookies oder das Ganze würde sich wieder umkehren, geht nicht die oben genannten Schritte und stellt mit viel Aufwand vollständig die Grundfinanzierung der eigenen Inhalte um.
Selbst Social-Media-Giganten wie Facebook, Instagram oder Twitter (X) haben längst Abosysteme eingeführt und begründen dies unter anderem ganz offiziell mit der Cookies-Problematik beziehungsweise der eng damit verbundenen „Unmöglichkeit des DSGVO-konformen Trackings“ in Zukunft. Da helfen auch Verzweiflungstaten durch sogenannte Promocodes mit UTM-Parametern nicht weiter.
Darüber hinaus deutet ein weiterer Umstand darauf hin, dass die Sache extrem ernst ist: Im Vergleich zu vor etwa zehn bis 15 Jahren, gibt es heute kaum noch nennenswerte Affiliate-Netzwerke. Auf den wenigen übrigen Plattformen ziehen sich darüber hinaus immer mehr Unternehmen mit ihren Partnerprogrammen zurück beziehungsweise stellen diese ein. Die Netzwerke selbst versuchen das Thema offenbar „auszusitzen“, weil sie – ehrlicherweise – auch völlig ratlos sind, wie es weitergehen soll. Auch deren Existenz steht auf dem Spiel, doch sie kommunizieren das Ganze nicht offen und transparent. Hier verhält es sich ähnlich wie bei Plattformen für Textaufträge und deren Halbwahrheiten in Bezug auf KI.
Alles Panikmache? Alles Blödsinn? Immer noch Werbung?
Einige werden sich jetzt sofort denken „Das ist doch alles Blödsinn, reine Panikmache, denn überall sieht man doch immer noch Werbung ohne Ende…“ – ja, das mag sein und solche Mails bekomme zu diesem Thema immer wieder. Doch man muss genauer hinschauen:
Wer dies tut, wird schnell feststellen, dass die geschaltete Werbung – insbesondere die aus Google Ads oder ähnlichen Formaten – immer weniger zum jeweiligen Thema der besuchten Website passt. Manchmal hat man sogar das Gefühl, dass man regelrecht veräppelt wird, weil man während des Besuchs einer Website vollkommen abwegige Werbung zu sehen bekommt. Woran das liegt ist auch klar: Das korrekte Tracking – vor allem durch die entsprechenden Cookies – ist schlichtweg nicht mehr möglich. Entweder dadurch, dass es beim Besuch nicht erlaubt wurde oder weil es seitens des Browsers deaktiviert wurde.
Um das Ganze jetzt wieder aufs Affiliate-Marketing herunterzubrechen: Natürlich schalten Websites immer noch Werbung und natürlich verdienen viele davon auch noch damit Geld – selbst als Affiliate. Der entscheidende Unterschied hierbei ist jedoch die Art und Weise, wie das geschieht. Bei diesen Partnerschaften handelt es sich nämlich entweder um individuelle, maßgeschneiderte Direkt-Kooperationen zwischen Affiliate und Merchant oder um Werbemittel im Zuge einer Direktvermarktung. Bei letzterer wird die Werbung geschaltet, die oder der Werbende zahlt, fertig.
Wenn also das klassische Affiliate-Marketing durch fehlendes Tracking so nicht mehr möglich ist, andere jedoch weiterhin damit Geld zu verdienen scheinen… dann muss es doch eine Möglichkeit geben, das Ganze „auszuhebeln“!? Die kurze Antwort: Nein, aushebeln lässt sich hier nichts. Das Zauberwort heißt auch hier wieder „Unabhängigkeit“ oder eben sein eigener „Datenverwalter“ zu werden, um selbst immer wieder nachfassen zu können und dadurch quasi das Cookie-Tracking simulieren zu können.
Tipp: In meinem kostenlosen Report „Warum du gerade jetzt eine eigene E-Mail-Liste brauchst“ gehe ich in einem eigenen Kapitel dieser Thematik nach und zeige, wie du auch in Zukunft ohne Cookies erfolgreich Geld mit Affiliate-Marketing verdienen kannst.