Eigentlich sollte mein Weihnachtsgruß am Heiligen Abend ja den Abschluss dieses Jahres bilden, doch ich konnte das Jahr hier im Blog dann doch nicht abschließen, ohne zuvor noch die aktuelle Analyse der gängigsten Bezahlsysteme für 2013 zu bringen, weil ich aufgrund dieser immer wieder sehr positive Rückmeldungen erhalte.

Bereits seit 2010 ziehe ich jeweils am Jahresende eine kleine Bilanz, welche Bezahlsysteme im fast abgelaufenen Jahr am häufigsten genutzt wurden – seit dem zweiten Jahr gibt es dabei zusätzlich auch immer einen Vorjahresvergleich.

Während es in der letzten Analyse von 2012 eine große Überraschung gab, blieb diese in diesem Jahr aus – oder etwa doch nicht? Zumindest ist ein Ergebnis recht interessant…

Doch bevor ich zu den eigentlichen Ergebnissen komme, möchte ich auch in diesem Jahr wieder betonen, dass diese Werte natürlich absolut individuell zu betrachten sind und keinerlei Garantie dafür sind, dass sie in allen Branchen und Bereichen exakt so vorzufinden sind. Allerdings sind sie gerade für Einsteiger immer wieder wertvolle Orientierungshilfen.

Ergebnisse und Vergleich 2012/2013

Wie immer handelt es sich hierbei zur Vereinfachung ausschließlich um die Werte, die aus den Verkäufen meiner Hauptprodukte resultieren. Wie immer werde ich einen 2-Jahres-Vergleich anführen und somit keine „Kaskade“, denn die würde ja immer länger. Allerdings werde ich – falls sinnvoll und interessant – an geeigneter Stelle auch mal auf frühere Werte kurz eingehen. So… genug jetzt, es geht los:

Auch in diesem Jahr gilt wieder das Schema: vorher / nachher (Veränderung)

Paypal – 47,56% / 47,48% (-0,08)

Als ich 2011 den ersten Vergleich anstellte, verlor Paypal gegenüber dem Vorjahr satte 9% und war auf einem deutlich absteigenden Ast. Woran das genau lag, konnte man nicht genau beantworten, vermutlich aber wurden mit der Zeit andere Bezahlmethoden einfach beliebter oder einfacher. Im darauffolgenden Jahr stieg das Ganze dann wieder leicht um 2%, um dann in diesem Jahr wieder um 0,08% zu sinken.

Was bedeutet das? Dass eine negative Veränderung um 0,08% wohl eher zu vernachlässigen ist, was – streng genommen – den Abwärtstrend grundsätzlich jedoch weiterhin bestätigt. Ehrlicherweise muss man aber auch hinzufügen, dass ein Anteil von immer noch fast 50% am Gesamtumsatz Paypal nach wie vor absolut unverzichtbar macht!

Banküberweisung – 15,50% / 18,54% (+3,04)

Eine große Überraschung im Vorjahr war, dass die klassische Banküberweisung um satte 14% sank und dieser Wert fast komplett auf die Bezahlmethode Kreditkarte überging. Dieser Wert hat sich in diesem Jahr wieder um immerhin 3% gesteigert, was aber den leichten Abwärtstrend nicht wirklich ausgleicht.

Ein entscheidender Grund ist sicherlich, dass in diesem Jahr alles so ziemlich gleich geblieben ist und die Kreditkartenzahlung eben im Vorjahr so stark zulegen konnte. Weil jedoch die Banküberweisung trotzdem um 3% zulegte, müssen diese 3% woanders aber wieder abhanden gekommen sein…

Kreditkarte – 31,42% / 27,35% (-4,07)

Und so ist es auch: Die Kreditkartenzahlung ging in diesem Jahr um gut 4% zurück, was zeigt, dass sich Banküberweisung und Kreditkartenzahlung (zumindest bei mir) scheinbar regelmäßig abzuwechseln scheinen.

Der Hauptgrund hierfür liegt offensichtlich an der jeweiligen Zielgruppenausrichtung meiner Produkte, die entweder neu eingeführt werden oder bei denen aufgrund einer preislichen Anpassung eine besondere Aktion läuft und diese dann vermehrt in die Analyse mit einfließen (mehr dazu im Fazit unten).

Giropay – 5,31% / 6,63% (+1,32)

Das Bezahlsystem „Giropay“ ist vergleichbar mit der doch bekannteren „Sofortüberweisung“. Kunden können sofort mithilfe von PIN und TAN Ihres Online-Bankings die Zahlung vornehmen. So erfolgt quasi eine Banküberweisung, die beim Zahlungsempfänger jedoch sofort ankommt, was den gesamten Bestellprozess natürlich enorm beschleunigt.

Hier gibt es eigentlich ein ständiges Auf und Ab, wobei sich das Ganze aber stets im Bereich von ± 1-2% liegt. In diesem Jahr stieg der Wert also wieder um ca. 1,3%. Das ist einfach ein Bezahlsystem, bei dem verständlicherweise noch immer viele Menschen skeptisch sind.

Gerade deshalb vermutlich, weil die Eingabe der Online-Banking-PIN notwendig ist, was viele Unwissende etwa mit der PIN der EC-Karte verwechseln, die damit aber absolut nichts zu tun hat. Renommierte Systeme wie das von mir genutzte ShareIT helfen jedoch – wie man sieht – die Akzeptanz ein wenig zu verbessern.

Sonstiges – 0,21% / 0,00% (-0,21)

Zu guter Letzte führe ich in der Analyse immer noch „Sonstige“ auf, weil es natürlich auch Bezahlarten wie beispielsweise „Scheck“, „Moneybookers“ o.ä. gibt, die jedoch nahezu nie genutzt werden.

Dieser Wert lag letztes Jahr bei 0,21% des Gesamtumsatzes, was nahezu vernachlässigbar ist und – wie man ja dieses Jahr wieder sieht – eben auch schon wieder bei exakt 0,00% liegt. Der Grund sollte klar sein: Zumindest im Euroraum und auch der Schweiz, macht vor allem die Bezahlung über Scheck eigentlich keinen Sinn mehr.

Fazit und Schlussfolgerung

Ja, was gibt es zu einer Analyse zu sagen, die eigentlich grundsätzlich unverändert gegenüber dem Vorjahr bleibt? Zumindest kann man sehen, dass sich vor allem die beiden Bezahlsysteme Banküberweisung und Kreditkarte scheinbar regelmäßig abwechseln.

Den Hauptgrund dafür hatte ich oben bereits angeschnitten: Während die Kreditkartenzahlung in 2012 noch um fast 14% anstieg, weil hier besonders mein Online-Marketing Videokurs eine entscheidende Rolle spielte, so entschied das Resultat in diesem Jahr besonders mein Sonder-Report „20 Sofort-Geld-Quellen„.

Warum ist das so? Ganz einfach: Der umfangreiche Videokurs richtet sich zwar vornehmlich an Einsteiger, bildet aber nahezu alles ab, was für den erfolgreichen Auf- und eben auch Ausbau eines Online-Business entscheidend ist. Somit wird er statt nur von Einsteigern auch immer mehr von Unternehmern gekauft, die natürlich eher die Kreditkarte zücken.

Das erklärt den starken Anstieg der Kreditkartenzahlung in 2012. In diesem Jahr sah das etwas anders aus. Zwar blieb der Absatz des Videokurses natürlich bestehen, doch im März diesen Jahres führte ich meinen neuen Sonder-Report (siehe oben) ein.

Dieser schlug ein wie eine Bombe, richtet sich aber natürlich ausschließlich an Einsteiger, die möglichst „schnell“ gutes Geld nebenher verdienen möchten und hier ist die klassische Banküberweisung wohl eher im Trend, als die Kreditkarte.

Insgesamt – abgesehen von dieser Ausnahme – scheinen die Bezahlsysteme aber generell immer von Jahr zu Jahr ziemlich zu schwanken, was wiederum deutlich macht, dass eine solche Analyse wie diese hier jedes Jahr absolut sinnvoll ist und immer auch eine nette Orientierung gibt, welche Bezahlmethoden aktuell im Trend liegen.

7 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen