Das neue DIGIbux mit Social-Media-TauschsystemVor mehr als einem Jahr berichtete ich hier im Blog über die Schließung von DIGIbux und erläuterte darin unter anderem einige aus meiner Sicht mögliche Gründe dafür. Seit wann genau, kann ich nicht einmal sagen, weil ich eher zufällig durch einen Tipp eines Kollegen auf Facebook darauf aufmerksam geworden bin, doch zumindest seit einigen Wochen ist DIGIbux wieder da.

War DIGIbux vor seiner Schließung noch sozusagen ein Mix aus Affiliate-Netzwerk und Bezahlsystem für digitale Infoprodukte – ähnlich wie Clickbank – so kommt es nun in einem komplett neuen Gewand daher.

Nach seiner offiziellen Schließung Ende 2010 bestand die Website von DIGIbux eigentlich weiter, lediglich das frühere System war nicht mehr aktiv, sodass auf der Startseite in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen etwa diverse Promo-Videos zu finden waren.

Das machte aus Betreibersicht auch durchaus Sinn, denn dass DIGIbux bis zuletzt einen vergleichsweise extremem Traffic verzeichnen konnte, ist unbestritten und so nutzte man trotz der Schließung diesen natürlich aus.

Wie bereits angesprochen, ist DIGIbux vor einiger Zeit komplett neu gestartet. Aus dem einstigen Affiliate-Bezahl-System hat der DIGIbux „Urvater“ Norbert Scheffler das Portal nun in einem Gemeinschaftsprojekt zusammen mit seinem Geschäftspartner Matthias Günther neu aufgelegt.

Heute scheint DIGIbux eine Art Social-Media-Tauschsystem zu sein, bei dem sich interessierte User sog. Coins (Bonus-Punkte) verdienen oder auch kaufen können, um damit ihre eigenen Websites im Social Media bekanntet zu machen.

Da ich von Hause aus immer recht vorwitzig bin und mir neue Dinge gerne anschaue, habe ich mich dazu entschlossen, mich zu registrieren und mir das Ganze einmal näher anzuschauen. Über meine ersten Eindrücke möchte ich im Folgenden einige Worte verliere.

Das neue DIGIbux – Um was geht es genau?

Im ersten Moment erinnert das neue DIGIbux stark an bekannte Bonus- und Vergütungssysteme aus der Paid4-Szene, die man schon zuhauf kennt und über deren Sinn oder Unsinn ich hier auch schon des Öfteren berichtet hatte.

Auch hier haben die User die Möglichkeit, sich Bonuspunkte in Form von Coins zu verdienen, um diese wiederum für die eigene Promotion wieder einzusetzen. Coins verdient jeder User entweder durch das Liken einer anderen im System hinterlegten Website bzw. Fanseite oder auch dem Plussen einer Google-Seite usw.

Vertreten sind die gängigsten sozialen Netzwerke und  Portale wie beispielsweise Facebook, Twitter, Google Plus oder auch YouTube. Nach der Registrierung, die übrigens natürlich kostenlos ist – hat der User auf seiner Startseite direkt einen Überblick auf die wichtigsten Funktionen und kann dort auswählen, was er als erstes oder nächstes tun möchte.

Tausch-System für Facebook, Google und Twitter

Coins verdienen durch Facebook-Likes

Unter dem Menüpunkt „Facebook“ bekommt der User nun eine Reihe hinterlegter Websites angezeigt, für die er bei Bedarf nun den Like-Button betätigen kann, um der jeweiligen Seite ein weiteres Gefällt-Mir zu geben.

Für diese Aktion erhält der User nun die darunter angezeigte Anzahl an Coins für sein virtuelles Konto. Diese Anzahl hängt davon ab, wie viele Coins der Inhaber dieser Web- oder Fanseite bereit ist, für einen Klick zu „zahlen“ – sie werden ihm dann von dessen Konto abgezogen und dem neuen Fan gutgeschrieben.

Und so ist es dann ein Geben und Nehmen, um sich gegenseitig die eigenen Websites in Facebook zu puschen und so mehr Traffic zu erhalten.

Coins verdienen durch Google +1 und Twitter Follower

Während das Verdienen von Coins durch Google +1 genauso funktioniert und abläuft, wie bei Facebook oben, sieht es bei Twitter zum Gewinnen neuer Follower etwas anders aus:

Nachdem man hier zunächst seinen eigenen Twitter-Account hinzugefügt hat, kann man auch hier damit beginnen, Coins dadurch zu sammeln, indem man anderen, bereits hinterlegten Websites folgt.

Hier sind jedoch bereits 3 Schritte notwendig: Der User surft auf das entsprechende Twitter-Profil, folgt dem Inhaber, kehrt dann wieder zu DIGIbux zurück und bestätigt das Folgen, um auch hierfür die entsprechend angezeigte Anzahl an Coins zu verdienen.

Der schnellere und bequemere Weg: Coins kaufen statt sammeln

Wer allerdings nicht den ganzen Tag damit verbringen möchte, fremde Websites zu „liken“, der hat ebenso die Möglichkeit, sich Coins gegen echtes Geld zu kaufen, die er dann für die eigene Promo einsetzen kann.

Zum Zeitpunkt dieses Artikels bietet DIGIbux hier verschiedene Coins-Pakete von 150 Coins für 2 Euro bis hin zu 10.000 Coins für stolze  90 Euro. Wenn ich nun also die aktuell eingestellten Websites betrachte und die aktuellen „Preise“ für ein Like im Durchschnitt herannehme, dann bekommt man bei Bedarf etwa 1.400 neue Fans für 10.000 Coins.

Spezialfälle Auto-Surf und YouTube

Neben den 3 größten Social-Media-Portalen bietet DIGIbux zum Verdienen von Coins auch die Punkte „Auto-Surf“ und „YouTube“ an. Während zum Zeitpunkt meines Tests der Punkt „Auto-Surf“ noch nicht zu funktionieren schien, konnte man bei YouTube bereits sehen, was dahinter steckte.

In diesem Bereich werden dem User durch DIGIbux wohl in zufälliger Reihenfolge verschiedene YouTube-Videos angezeigt, für deren zumindest teilweise Ansicht er dann nochmals weitere Coins dazu verdient.

Auch hier können Mitglieder eigene YouTube-Videos einstellen, um dafür selbst neue Zuschauer gewinnen zu können, genau wie bei Facebook, Twitter und Google Plus.

Integriertes Partnerprogramm mit Downline

Neben all den oben vorgestellten Funktionen, hat DIGIbux auch ein eigenes Partner-System mit Downline-Funktion integriert, die es erlaubt, zusätzlich Coins zu verdienen, indem man außerhalb von DIGIbux das System empfiehlt und neue Mitglieder anwirbt.

Für jedes neu geworbene Mitglied verdient man sich somit weitere 50 Coins. Das angebundene Downline-System ermöglicht zudem, an den geworbenen Mitgliedern seiner eigenen „Rekruten“ mitzuverdienen bzw. sofort neue Fans oder Follower zu erhalten.

Fazit und mein (erster) Eindruck

Über den Sinn und Zweck solcher Tausch-Systeme und darüber, ob gekaufte Facebook-Fans oder Follower wirklich wertvoll sind, lässt sich sicherlich streiten. Auf den ersten Blick wirkt das neue DIGIbux durchaus wie ein typisches Kettensystem, doch bei näherer Betrachtung erkennt man, dass es durchaus darauf abzielt, dass sich User gegenseitig unterstützen.

Auch wenn DIGIbux mit seinem neuen Ansatz noch in den Kinderschuhen steckt und erst sehr wenige Teilnehmer aktiv beteiligt sind, so lässt sich gespannt abwarten, was sich hier in Zukunft noch tut. Nicht zuletzt deshalb, weil die Zugriffszahlen laut Alexa & Co durchaus immer noch mehr als ansehnlich sind – die Google-Backlinks jedoch eher nicht mehr.

Für absolute Social-Media-Profis und fortgeschrittene Betreiber von Websites oder Blogs ist dieses System meiner Meinung nach jedoch weniger bis gar nicht geeignet, da es dann doch zu arg den üblichen Paid4-Diensten ähnelt, wenngleich auch auf anderer Basis.

Allerdings bin ich der Ansicht, dass gerade Neueinsteiger hier durchaus Ihre neuen Projekte von beginn weg vor allem in sozialen Netzwerken puschen können, um den Projekten somit besser aus den Startlöschern zu helfen.

» Hier geht es zum neuen DIGIbux mit Tausch-System…

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