DropShipping - Online-Handel ohne Eigenkapital und LagerkostenImmer wieder kamen in den letzten Wochen Leser auf mich zu – entweder über den Blog oder auch per Email – die sich detailliertere Informationen zum Thema DropShipping wünschten. Das System des DropShipping ist natürlich ein sehr umfangreiches Themengebiet, welches in einem normalem kleinen Artikel einfach nicht detailliert erklärt werden kann.

Vor allem die Vor- und Nachteile sowie die einzelnen Möglichkeiten, die DropShipping mit sich bringt, bedürfen doch einiges mehr an Zeilen. Aber mir ist wichtig, immer möglichst auch die Informationen hier zu liefern, die meine Leser auch interessieren.

Deshalb freue mich, heute diesen versprochenen Artikel präsentieren zu können. Umso mehr freue ich mich aber, dass ich keinen Geringeren für einen Gastartikel dazu gewinnen konnte, als das Team von DropShipping.de um Inhaber Mario Günther.

Der folgende Gastartikel beschreibt noch einmal detailliert, was DropShipping ist, wie es funktioniert und geht gezielt darauf ein, welche unternehmerischen Chancen das System bietet. Natürlich kann auch dieser Artikel nicht alle einzelnen Aspekte des DropShipping behandeln, doch je nachdem, wie der Artikel hier ankommt, hat sich das Team von DS bereit erklärt, evtl. weitere Gastartikel zum Thema beizusteuern.

Ein neues Handelsmodell erobert den E-Commerce: DropShipping als unternehmerische Chance

Wer in unserer Zeit in Deutschland ein Unternehmen im Bereich Online-Handel gründen will, der muss trotz vergleichsweise niedriger Einstiegsbarrieren Einiges beachten und berücksichtigen, um den Grundstein für eine nachhaltige und erfolgreiche Existenz zu legen. Experten und Studien zufolge scheitern die meisten Neugründungen in Deutschland weder an praxisfremden Geschäftsideen noch an mangelndem Engagement der Gründer. Scheitert ein junges Unternehmen in den ersten Jahren seiner Startphase, so liegt dies stattdessen meist an einer zu geringen Ausstattung mit Kapital.

Vor diesem Hintergrund sollten für junge Unternehmer vor allem zwei Aspekte im Vordergrund ihrer Bemühungen stehen: Die Startinvestitionen und die laufenden Kosten müssen möglichst gering gehalten werden. Nur so entsteht die Grundlage für ein wirtschaftlich tragfähiges Unternehmen, das seinen Gründer langfristig und sicher ernähren kann. Im Zusammenhang mit besonders aussichts- und chancenreichen Neugründungen im Bereich Online-Handel taucht in der letzten Zeit immer wieder der Begriff „DropShipping“ auf.

Im Folgenden stellen wir dieses noch neue Handelskonzept umfassend vor, erklären, was es damit auf sich hat, erläutern die konkreten Vorteile für junge Gründer, benennen die entscheidenden Erfolgsfaktoren, werfen einen Blick auf die vorhandenen Risiken und klären darüber auf, wie man diese vermeiden kann.

Vom Streckengeschäft zum DropShipping: Ein moderner Begriff für ein bewährtes System

Ins Deutsche übertragen bedeutet der Begriff DropShipping so viel wie Streckengeschäft oder Direkthandel. Wenn im Zusammenhang mit dem modernen Online-Handel die Rede von DropShipping ist, dann handelt es sich um die Beschreibung eines Handelskonzeptes, bei dem der Online-Händler die von ihm angebotenen Waren nicht physisch anschafft, bevor er sie seinen Kunden zum Kauf anbietet. Stattdessen bedient er sich aus den Produktpools seiner Lieferanten und stellt aus deren Artikeln ein eigenständiges Sortiment zusammen. Erst wenn ein Endkunde sich für den Kauf eines Produktes entscheidet, beauftragt der Online-Händler seinen Lieferanten damit, die Ware direkt an den Besteller auszuliefern. Er erwirbt das Produkt also erst in dem Moment, in dem er es selber verkauft, ohne die Ware vorab zu ordern, zu lagern oder selber zu versenden.

Für den Endkunden ist es in den meisten Fällen nicht erkennbar, ob er die Ware direkt über seinen Online-Händler oder über dessen Lieferanten erhält. Nachteile ergeben sich hier für den Verbraucher nicht, da der Händler trotz dieser Konstruktion sein einziger Ansprechpartner in sämtlichen Belangen rund um die Bestellung bleibt. Obwohl das Prinzip DropShipping in seiner massenhaften Verbreitung ein Novum ist, gibt es bestimmte Handelsbranchen, die ihre Produkte seit eh und je per Streckengeschäft verkaufen. Das bekannteste Beispiel hierfür ist der Handel mit Möbeln.

Der Verbraucher wählt in der Ausstellung eines Möbelhauses ein bestimmtes Stück aus und erteilt eine Bestellung. Geliefert wird das Produkt in aller Regel nicht vom Möbelhaus selber sondern unmittelbar durch den Großhändler oder den Hersteller. Durch die zunehmende Verbreitung des Online-Handels wurde das System DropShipping für immer mehr Branchen zu einer attraktiven Alternative zum klassischen Handel mit eigenen Beständen, eigenem Lager und eigener Versandlogistik.

Konkrete Vorteile vor allem für Neugründungen im Internet-Handel

Wer ein neues Unternehmen im Bereich Online-Handel gründet, der bemüht sich vor allem um niedrige Investitions- und Fixkosten. Je geringer die wirtschaftlichen Belastungen in der Startphase ausfallen, desto größer sind die Erfolgschancen für das junge Unternehmen. Betrachtet man die Situation eines klassisch arbeitenden Händlers im Vergleich zum DropShipping Verkäufer, dann fallen die Vorteile in Bezug auf die Finanzierung sofort auf.

Der klassische Händler benötigt ein umfangreiches Startkapital, um vor dem Beginn seiner Handelstätigkeit Waren einzukaufen. Mit deren Anschaffung ist es hierbei allerdings nicht getan. Die eingekauften Produkte müssen sachgerecht gelagert werden. Hierzu sind sowohl teure Lagerflächen als auch kostspieliges Personal erforderlich. Einen weiteren Aufwand bildet die Notwendigkeit, eingehende Bestellungen selber bearbeiten, verpacken und versenden zu müssen. Insgesamt benötigt der klassisch vorgehende Händler also nicht nur ein stattliches Startkapital sondern auch ausreichende Mittel, um für die Miete von Lagerflächen, den Einkauf von Verpackungsmaterial und die Kosten für Personal aufkommen zu können.

Für den DropShipping Händler ergibt sich ein grundlegend anderes Bild. Dieser kann ein beliebig großes Sortiment aufbauen, ohne hierfür Kapital einsetzen zu müssen. Einzige Voraussetzung: Er benötigt zuverlässige Lieferanten, deren Produkte er in seinem eigenen Shop anbietet. Da er die Waren nicht physisch übernimmt, sind weder Lager noch Lagerpersonal erforderlich. Ebenso kann der DropShipping Händler auf die Anschaffung von Verpackungsmaterial und die Beschäftigung von Personal für den Versand verzichten. Ein wesentlicher Vorteil liegt zudem im Wegfall des so genannten Warenrisikos.

Der klassisch arbeitende Händler trägt bei der Zusammenstellung seines Sortiments eine große Verantwortung. Erweisen sich Teile der von ihm angeschafften Waren als Ladenhüter oder sogar unverkäuflich, dann erwirtschaftet er hiermit unweigerlich einen Verlust. Solche Produkte können in vielen Fällen nur noch als Restposten zu sehr niedrigen Preisen veräußert werden. Der DropShipping Händler kennt das Problem Warenrisiko dagegen nicht. Dem Risiko einer unverkäuflichen Warenposition steht bei ihm lediglich der geringe Aufwand entgegen, das betreffende Produkt in seinen Shop eingestellt zu haben.

Im Ergebnis benötigt der DropShipping Händler also wesentlich weniger Kapital als sein klassisch handelnder Mitbewerber, hält seine Fixkosten bedeutend niedriger und ist keinem Warenrisiko ausgesetzt. Diese Faktoren erhöhen in der Summe die Chancen, die ersten Jahre am Markt erfolgreich meistern zu können.

Der Lieferant als entscheidender Erfolgsfaktor von DropShipping Handelsmodellen

Im Handelsmodell DropShipping kommt dem Lieferanten eine überaus wichtige Bedeutung zu. Zum einen bezieht der DropShipping Händler von diesem seine Produktideen, die nicht zuletzt über die Attraktivität seines Online-Shops entscheiden. Hier ist es insbesondere wichtig, dass der Lieferant regelmäßig und konsequent auf Trends und Produktneuheiten reagiert. Nur so kann der Online-Händler an neue Produkte gelangen und seinen Shop für die Verbraucher dauerhaft attraktiv halten.

Zum anderen entscheidet die Zuverlässigkeit des DropShipping-Lieferanten darüber, wie die Besteller die Kundenfreundlichkeit eines Shops beurteilen. Treffen bestellte Waren pünktlich und in einwandfreiem Zustand beim Endkunden ein, dann fällt auch die Beurteilung durch den Verbraucher positiv aus. Leider gilt im umgekehrten Fall das Gegenteil. Eine negative Performance in Bezug auf die Lieferzeit und den Zustand der Waren fällt hier grundsätzlich auf den Online-Händler und auf seine Reputation zurück.

Vor diesem Hintergrund sollten potenzielle Lieferanten vor der Aufnahme einer aktiven Zusammenarbeit umfassend geprüft werden. Am besten gelingt dies im Rahmen eines persönlichen Gesprächs in den Räumen des potenziellen Partners. Hier kann sich der DropShipping Händler einen ersten Eindruck von der Leistungsfähigkeit seines künftigen Lieferanten verschaffen. Bevor nun tatsächlich dessen Produkte am Markt angeboten werden, sollten einige Testbestellungen durchgeführt werden. Hier sollte der Online-Händler nicht nur die Lieferzeit sondern auch den Zustand der Verpackung und der Ware sorgfältig protokollieren. Ist im Rahmen dieser Überprüfung der Eindruck entstanden, dass der Partner zuverlässig, seriös und professionell arbeitet, dann steht einer Aufnahme seiner Produkte in das eigene Sortiment nichts mehr im Wege.

Risiken frühzeitig erkennen und konsequent vermeiden

Obwohl der Handel per DropShipping Einsteigern in den Online-Handel einen besonders aussichtsreichen und barrierefreien Start in die berufliche Selbständigkeit ermöglicht, ist auch dieses Geschäftsmodell mit spezifischen Risiken verbunden, die es im Vorfeld zu erkennen und zu berücksichtigen gilt. Eine hauptsächliche Problematik ergibt sich daraus, dass der Online-Händler die Performance seines Lieferanten nicht selber erkennen kann sondern hier stattdessen auf die Aussagen seines Endkunden angewiesen ist.

Reklamiert dieser beispielsweise die Lieferzeit oder den Zustand und die Qualität der Ware, so ist ein Konflikt zwischen dem Online-Händler und seinem Lieferanten vorprogrammiert. Vor diesem Hintergrund ist es unverzichtbar, einen partnerschaftlichen, kooperativen und fairen Umgang mit den Lieferanten zu pflegen. Auftretende Probleme müssen gemeinsam schnell und zur Zufriedenheit des Endkunden gelöst werden können, da der Online-Händler ansonsten seine Reputation riskiert. Insbesondere ist es wichtig, dass Online-Händler und Lieferanten verbindliche Vereinbarungen über Rücksendungen, Reklamationen und Garantiefälle bereits im Vorfeld der Zusammenarbeit treffen.

Ein weiteres Problempotenzial betrifft die Einkaufspreise von Produkten bei DropShipping Modellen. Klassisch arbeitende Händler genießen hier aufgrund großer und geschlossener Abnahmemengen großzügige Sonderpreise und Rabatte. Da der DropShipping Händler, vor allem zu Beginn einer Zusammenarbeit, keine Angaben zu den voraussichtlichen Bestellmengen machen kann, wird er hier in der Regel in Bezug auf die Einkaufskonditionen schlechter gestellt sein.

Dies gilt es durch geschickte Verhandlungen mit den Partnern auszugleichen. So sollten DropShipping Händler in jedem Fall versuchen einen Rabatt auf die Einkaufspreise auszuhandeln, der jeweils nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne festgelegt wird und der sich auf den monatlichen, quartalsweisen, halbjährlichen oder jährlichen Umsatz bezieht.

Deutschlands größte Datenbank für DropShipping Lieferanten im Portrait

Angehenden Online-Händlern im Bereich DropShipping fällt vor allem die Suche nach geeigneten Lieferanten schwer. Interessierte Gründer können hier das Angebot des Portals DropShipping.de nutzen. Während der kostenlose Bereich der Plattform junge Unternehmer mit umfassenden Informationen, Tipps und Hinweisen zum Handel per DropShipping unterstützt, bietet der kostenpflichtige und geschlossene Bereich des Portals die derzeit größte Datenbank für DropShipping Lieferanten in Deutschland.

Mehr als 125 Importeure, Hersteller und Großhändler werden hier im Rahmen ausführlicher Portraits vorgestellt. Der besondere Vorteil: Alle vertretenen Unternehmen betreiben bereits aktiv den Handel per DropShipping und sind bereit, ihre neuen Kunden zu entsprechenden Konditionen zu beliefern. Insgesamt stehen über die angeschlossenen Lieferanten derzeit rund 370.000 Produkte zur Auswahl, die angehende DropShipping Händler in ihre Sortimente aufnehmen können.

Über DropShipping.de:

Das Internetportal DropShipping.de hat sich auf den Online-Handel ohne Eigenkapital spezialisiert. Interessierte Einsteiger und erfahrene Online-Händler profitieren von einem kostenlosen Ratgeber, der Schritt für Schritt den Verkauf von Produkten im Internet ohne Eigenkapital, ohne Lager und ohne sonderlichen Personalaufwand erklärt. Registrierte Anwender erhalten zudem Zugriff auf die umfangreichste DropShipping-Datenbank Deutschlands, in der geprüfte Geschäfts- und Kontaktdaten von über 125 DropShipping-Lieferanten, mit einem Warenbestand von mehr als 370.000 Produkten, aufgeführt sind.

Vielen Dank an das Tam von DropShipping.de

Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich dafür bedanken, dass sich das Team von DropShipping dazu bereit erklärt hatte, diesen umfangreichen Gastartikel hier zu veröffentlichen und hoffe, dass er meinen Lesern das System des DropShipping nochmal etwas intensiver näherbringen konnte.

Allen, die noch mehr über DropShipping erfahren möchten, empfehle ich meine DropShipping-Reihe hier auf dem Blog. Und ich verspreche Ihnen, dass ich mich um weitere Gastartikel zum Thema bemühen werde, wenn Sie als Leser das wollen und wenn dieser Artikel hier entsprechend gut ankommt.

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