Ein Trend über den immer häufiger berichtet wird und der gerade für Einsteigern ins Internetmarketing ein sehr guter Weg zu sein scheint, ist das Artikel-Marketing. Gut, Artikel-Seiten und Portale, auf denen man eigene Artikel veröffentlichen kann, gibt es sicherlich schon immer und das ist erst einmal auch nichts Außergewöhnliches und Neues.

Zum Beispiel bieten Portale für kostenlose Pressemitteilungen oder auch sog. Artikelverzeichnisse die Möglichkeit, dass man dort kostenlos eigene Artikel veröffentlicht.

Das Ganze diente bisher ausschließlich dazu, die eigene PR zu pflegen oder zu steigern oder generell auf sich, sein Unternehmen oder ein neues Produkt beziehungsweise eine Dienstleistung aufmerksam zu machen.

Das Neue an den im Folgenden vorgestellten Möglichkeiten des Artikel-Marketing ist die Tatsache, dass Sie als Autor eines Artikels hier eine weitere tolle Möglichkeit haben, vor allem als Einsteiger vollkommen ohne eigene Website Geld im Internet zu verdienen.

Sie brauchen weder einen eigenen aufwendigen Blog, noch eine statische Landingpage und können direkt Ihr eigenes Geld verdienen. Einzige Voraussetzung ist, dass Sie Spaß am Schreiben haben, sich auf einem bestimmten Gebiet ein wenig auskennen und bereit sind, etwas Arbeit und Zeit zu investieren.

Wie das geht und warum Sie keine eigene Homepage benötigen, zeige ich in diesem Artikel.

Vorweg möchte ich klarstellen, dass Sie durch Artikel-Marketing alleine nicht reich werden. Doch gerade für Einsteiger, die bisher weder eine eigene Homepage, noch einen Blog oder sonst irgendwas in dieser Richtung hatten, bietet sich hier eine hervorragende Möglichkeit, eben komplett ohne all dies ein erstes regelmäßiges „Taschengeld“ zu verdienen.

Und wie bereits erwähnt, erfordert das Ganze ein wenig Arbeits- und Zeiteinsatz sowie Know-How auf einem bestimmten Themengebiet, denn man muss ja über irgendwas schreiben und dann sollte das bestenfalls auch etwas sein, von dem man Ahnung hat.

Bevor ich Ihnen jetzt aber im Detail erkläre, was es damit genau auf sich hat und wie Sie damit beginnen können, möchte ich zunächst einige allgemeine Zeilen dazu formulieren – denn einige werden sich sicherlich fragen, was Artikel-Marketing überhaupt ist.

Was ist Artikel-Marketing und wieso ist es neu?

Ja, wieso soll das neu sein, denn es gibt doch eigentlich schon immer diverse Portale, auf denen man Artikel veröffentlichen kann. Mal professioneller und mal weniger professionell, zum Beispiel Artikelverzeichnisse oder Presseportale. Was hier aber das Besondere ist, wird schnell klar, wenn man auf die Art und Weise eingeht, WIE damit eben Geld verdient werden kann.

Der Klassische Weg über Artikelverzeichnisse und Presseportale

Auf den klassischen Verzeichnissen und Portalen werden eigene Artikel i.d.R. nur deshalb veröffentlicht, um PR zu bekommen und ggf. (wenn überhaupt gestattet) einen Link für weitere Informationen zur eigentlichen Website zu setzen.

Man schreibt dort also einen kurzen Artikel über das Thema der eigenen Website und verweist dann auf eben diese in der Hoffnung, dann Geld zu verdienen. Das kann entweder durch einen direkten Verkauf eines Produktes geschehen, durch Klickwerbung oder ein Affiliate-Produkt, welches man dort bewirbt.

Das Problem hierbei jedoch ist zum Einen, dass viele dieser Verzeichnisse und Portale es gar nicht erlauben, dass man – zumindest im Artikel selbst – einen externen Link setzt und dann hat der eigene Artikel höchstens noch den Effekt, dass man auf sich aufmerksam macht.

Schlimmer noch: Nicht selten blenden diese Portale dann innerhalb Ihres veröffentlichten (Presse-) Artikels eigene Google Adsense Anzeigen ein, durch diese das Portal bzw. dessen Betreiber dann noch kräftig mitverdient. Ist ja eigentlich nichts Verwerfliches und legitim, aber Ihnen als Autor bringt das nichts!

Davon abgesehen: Sie brauchen ja so oder so eine eigene Website, denn irgendwo sollten selbst bei „nur“ erreichter Aufmerksamkeit die Interessenten ja hin, wenn Sie danach suchen. Weil ich aber am Anfang schrieb, dass Sie eben keine eigene Website benötigen und keinen eigenen Blog, muss es eine andere Möglichkeit geben.

Der moderne Ansatz im Artikel-Marketing

Wie läuft das Ganze also im Artikel-Marketing der modernen Art ab? Auch hier haben Sie die Möglichkeit, einen eigenen Artikel zu Ihrem Spezialgebiet zu schreiben und zu veröffentlichen auf bestimmten Portalen.

Doch jetzt kommt der entscheidende Unterschied bei der Sache: Während es bei vielen der klassischen Portale in den Sternen steht, ob Sie einen Link zu Ihrer eigentlichen Websites setzen dürfen oder nicht, ist es hier sogar ausdrücklich gestattet.

Besser jedoch: Sie brauchen keinen Link zu setzen, also auch keine eigene Homepage, um dennoch dabei eigenes Geld zu verdienen. Denn anders als bei den Klassikern werden zwar auch hier Google Adsense Anzeigen oder zum Beispiel Werbung zu Amazon eingebaut, doch hier verdienen Sie Geld damit – zumindest teilweise – aber dazu später mehr.

Hier verdienen Sie also völlig unabhängig von einer eigenen Website Geld nur damit, dass Sie zu einem Ihnen liegenden Thema einen Artikel oder Bericht schreiben und dort veröffentlichen. Das Ganze ist selbstverständlich kostenlos und Sie verdienen noch direkt Geld damit.

Das funktioniert deshalb, weil der Betreiber dieser Artikel-Portale natürlich auch mitverdient an Ihrem Artikel bzw. den Einnahmen, die dadurch erzielt werden (Klickwerbung etc.).

Wie funktioniert das genau? Die 2 größten Plattformen!

Die beiden größten und bekanntesten Plattformen für diese Form von Artikel-Marketing sind momentan die Anbieter pagewizz.de und  pageballs.com, die sich im Design stark an die englischsprachigen Pendants squidoo.com und hubpages.com anlehnen. Die beiden deutschsprachigen Portale möchte ich im Folgenden näher vorstellen und dabei die jeweiligen Vor- und Nachteile sowie einige Gemeinsamkeiten beleuchten.

Pagewizz

Artikel-Marketing mit PagewizzFür jeden bei Pagewizz eingestellten Artikel erhalten Sie als Autor des jeweiligen Artikels 60% der Einnahmen aus zum Beispiel Google Adsense, der Rest geht an Pagewizz. Fakt und Vorteil hier ist aber, dass Sie hierfür keine eigene Website benötigen und trotzdem direkt eigenes Geld verdienen.

Pagewizz platziert die Adsense anzeigen also automatisch in Ihren Artikel und Sie werden an diesen Umsätzen dann mit 60 % am Umsatz beteiligt. Wenn man genau hinschaut, dann fällt auf, dass diese 60 % oftmals jedoch leicht schwanken können, denn es werden nicht im wahren Worte nach 60 % der Umsätze an Sie ausgeschüttet, sondern laut Pagewizz werden Ihre Adsense-Anzeigen in 60 % der Seitenaufrufe angezeigt.

Bedenkt man, dass je nach Anzeigenart und Keywords die einzelnen Klickpreise unterschiedlich ausfallen, könnten sich trotz Verhältnis 40:60 andere Umsatzverhältnisse bemerkbar machen.

An dieser Stelle möchte ich aber natürlich erst einmal von einem ehrlichen System ausgehen, bei dem sich die Schwankungen beiderseits bemerkbar machen, sodass sich diese Unterschiede im Schnitt wohl ausgleichen werden.

Voraussetzung für Pagewizz ist also, dass Sie über einen eigenen Account bei zum Beispiel Google Adsense verfügen, damit dann auch direkt über Google an Sie abgerechnet werden kann. Somit fallen nervige Wartezeiten für die Auszahlung weg und Sie haben jederzeit Zugriff und Einsicht auf Ihre eigenen Einnahmen mit Adsense!

Vorteile von Pagewizz:

  • Geld verdienen ohne eigene Homepage möglich
  • Abrechnung der Einnahmen erfolgt direkt über Ihre Accounts
  • Keine Wartezeit wegen indirekter Auszahlung
  • Keine Mindestauszahlungsgrenze
  • Diverse Zusatzmodule für die Artikel-Erstellung
  • Einfache Bedienung bei der Artikel-Erstellung
  • Partnerprogramm integriert (10% Provision)

Nachteile von Pagewizz:

  • Nur 60 % der Einnahmen gehen an Sie, statt bei einer eigenen Website
  • Eigene Accounts für Adsense & Co nötig

Pageballs

Artikel-Marketing mit PageballsAnders als bei Pagewizz bietet Pageballs „nur“ eine Umsatzbeteiligung von 50% an, was aber immer noch super ist, wenn man so ohne eigene Homepage Geld verdienen kann. Diese Umsatzbeteiligung richtet sich hier jedoch nach der Anzahl an Seitenaufrufen auf Ihren Artikel, ist daher nicht fix in der Höhe und wird auch nicht direkt abgerechnet und ausgezahlt, sondern die Abrechnung läuft über Pageballs selbst.

Ausgezahlt wird dann auf das eigene PayPal-Konto ab einer Grenze von 10 Euro Umsatz. Deshalb ist diese Art der Einnahme und deren Verteilung nicht so transparent wie bei Pagewizz, weil Sie so keinen direkten Einblick haben.

Ein weiterer Nachteil – vor allem für Anfänger – ist die Tatsache, dass man als Autor beim Erstellen des Artikels ein wenig HTML-Kenntnisse braucht, da es im Gegensatz zu Pagewizz hier keinen sog. WYSIWYG-Editor gibt. Das steht für „What You See Is What You Get“ und bedeutet, dass man sofort bei der normalen Eingabe die Formatierung vornehmen kann und dann auch direkt sieht, wie der formatierte Text später aussehen wird.

Vorteile von Pageballs:

  • Geld verdienen ohne eigene Homepage möglich

Nachteile von Pageballs:

  • Kein WYSIWYG-Editor bei der Artikel-Erstellung
  • Nur 50 % der Einnahmen
  • Keine direkte Abrechnung
  • Einnahmen ungewiss, da zugriffsabhängig
  • Mindestgrenze von 10 Euro für Auszahlung
  • Mangelnde Transparenz bei den Umsätzen

Gemeinsamkeiten und zusätzliche Vorteile

Sie sehen also, dass beide Plattformen prinzipiell viele Gemeinsamkeiten haben. Dennoch fällt hier sofort auf, dass Pageballs dem Portal Pagewizz in einigen belangen doch noch sehr hinterherhinkt. Das spiegelt sich vor allem in der Transparenz der Einnahmen und bei der Auszahlung wider, die absolut unterschiedlich gehandhabt werden.

Die Unterschiede der jeweiligen Umsatzbeteiligungen von 50 % (Pageballs) beziehungsweise 60 % (Pagewizz) fallen hier eher weniger ins Gewicht, wäre hier nicht zum Einen die direkte Abrechnung und zum Anderen dann die indirekte und umständlichere Abrechnung.

Auch die Einfachheit bei der Erstellung der Artikel und die zusätzlich zur Verfügung stehenden Module unterscheiden sich hier stark. Dennoch bieten beide Plattformen generell eine super Möglichkeit, mit der gerade Anfänger hervorragend ein erstes eigenes „Taschengeld“ im Internet verdienen können und dafür eben keine eigene Website benötigen.

Mehr Traffic, Backlinks und besseres Ranking

Neben der Möglichkeit ohne Homepage Geld zu verdienen, bietet diese Art des Artikel-Marketing jedoch noch weitere kleine, aber feine Zusatzvorteile. Da zumindest Pagewizz über einen Google Pagerank von immerhin 5 verfügt und solche Seiten generell gut geranked sind, steigen Ihre Chancen bei regelmäßig neuen Artikeln mit Link auf Ihre Website (sofern Sie eine haben), bei Google ein besseres Ranking und somit mehr Traffic* zu erhalten.

Und dadurch, dass Sie dort, falls vorhanden, sowieso zusätzlich auch auf die eigene Website verweisen können, steigt Ihr Traffic oft sogar kurzfristig sowieso schon über die Portale selbst. Ein weiterer netter Nebenaspekt ist, dass Sie so auf lange Sicht wertvolle Backlinks und Aufmerksamkeit ernten können.

Allgemeines Fazit zum Artikel-Marketing

Als Fazit lässt sich sicherlich sagen, dass diese Form des Artikel-Marketing eine tolle Sache ist. Für Einsteiger, um überhaupt einmal ganz ohne eigene Homepage im Internet Geld zu verdienen und für Fortgeschrittene und sogar Experten auf diesem Gebiet dadurch Ihre Einnahmen weiter zu steigern, Backlinks zu sammeln und einfach auf sich weiter aufmerksam zu machen.

Aber es ist auch so, dass Sie gerade hierbei bereit sein müssen, ein wenig Arbeitszeit und Arbeitsaufwand zu investieren, denn die Artikel schreiben sich natürlich nichts von selbst – aber es wird sich lohnen.

Ich persönlich finde das Ganze eine hervorragende Idee und Möglichkeit, muss aber gestehen, dass ich diese (zumindest bisher) selbst noch nicht nutze. Das liegt vor allem daran, dass ich dafür einfach keine Zeit habe, weil die Artikel für meinen eigenen Blog und meine ganzen eigenen Projekte generell natürlich erst einmal mehr Priorität besitzen.

Ich habe mir das Ganze aber dennoch genau angesehen und kann nur jedem empfehlen, es zumindest nebenher und teilweise selbst einmal zu nutzen und den Einsteigern ohne eigene Homepage, denen empfehle ich das sowieso.

20 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen