Das eigene E-Book: Einstieg und Grundlagen

Falls du bisher schon mit dem Gedanken spielst, ein eigenes E-Book zu schreiben, aber noch Zweifel hast, kann dir der folgende Leitfaden für E-Books bestimmt dabei helfen, endlich zu starten. Vielleicht weißt du nicht genau, wie du anfangen sollst oder dir fehlt noch die passende Idee. Alles das werde ich dir in dieser Kompendium-Serie ausführlich erklären.

Übrigens: Wenn du bestimmte Aspekte der E-Book-Erstellung schon kennst, kannst du die Navigation am Ende dieses Beitrags nutzen, um direkt zu dem Thema zu springen, das dich interessiert. Beachte jedoch, dass jeder Teil dieses Leitfadens trotzdem neue Erkenntnisse für dich bringen kann. Daher solltest du zumindest in alle Teile hinein schnuppern.

Das erwartet dich in diesem Leitfaden

Zunächst einmal werde ich dir einige wichtige Grundlagen zu E-Books erläutern, die für ein gewisses Basiswissen entscheidend sind. Anschließend gehe ich auf die Ideenfindung ein und zeige dir, wie du das geeignete Thema für dein eigenes E-Book findest. Danach geht es ans Eingemachte: Das eigentliche Schreiben des E-Books sowie die Struktur und die anschließende Konvertierung ins richtige Format werde ich besonders ausführlich behandeln.

Im Zuge dessen wirst du dir vermutlich die Frage stellen: „Will ich lieber selbst ein E-Book schreiben oder es von einem Profi schreiben lassen?“ Auf die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten werde ich jeweils eingehen und dir die Antwort auf diese Frage hoffentlich erleichtern.

Ein eigenes Kapitel erhält dieser Leitfaden zu den Themen Illustration und Darstellung, denn schließlich soll dein E-Book später auch professionell aussehen. Dazu gehören unter anderem ein ansprechendes E-Book-Cover, passende Bilder und Fotos sowie die allgemeine Aufmachung – auch im Inneren. Selbstverständlich spielt auch die Findung eines aussagekräftigen Titels eine sehr wichtige Rolle.

Logischerweise folgt danach die Vermarktung deines E-Books. Hier gebe ich dir wertvolle Tipps mit an die Hand, die dir dabei helfen, dein fertiges Werk letztlich auch erfolgreich zu verkaufen. Ich zeige dir verschiedene Möglichkeiten auf und gehe im Zuge dessen auch auf einige wichtige rechtliche Aspekte ein, die du beachten solltest. Aber keine Sorge: Das klingt schlimmer, als es ist, du wirst sehen.

Zu guter Letzt stelle ich dir noch einige nützliche Tools oder Helfer vor, die du kennen solltest und die dich während des gesamten Vorgangs der E-Books-Erstellung unterstützen werden. Dabei werde ich mich natürlich – wenn möglich -vor allem auf kostenlose Tools konzentrieren.

Wichtige Grundlagen zu E-Books

Wie bereits angeschnitten, soll es hier erst einmal um die wichtigsten Grundlagen im Zusammenhang mit der E-Books-Erstellung gehen. Diese solltest du kennen, bevor du damit beginnst, ein eigens E-Book zu schreiben. Einige dieser Aspekte sind später wichtig, wenn es darum geht, wie und wo du dein fertiges Werk vermarktest.

Exkurs für Laien: Was ist ein E-Book?

Falls du dich mit dem Thema E-Books bisher überhaupt noch nicht auseinandergesetzt haben solltest, möchte ich dir ganz kurz erklären, was ein E-Book überhaupt ist. Ein E-Book (Electronic Book) ist ein elektrisches Buch, in Form eines Dokuments, welches in einem bestimmten Dateiformat gespeichert ist. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand:

Das „Buch“ ist digital, produziert daher keinen Papierkram und bedarf keinerlei Platz in einem Regal oder ähnlichem. Für dich persönlich ist jedoch ein ganz anderer Vorteil entscheidend. Weil E-Books digital sind, können sie praktisch unendlich oft reproduziert und verkauft werden. Dabei entstehen dir keinerlei Kosten und einmal erstellt, verdienst du fortlaufen Geld und machst Gewinn, ohne Produktions- oder Lagerkosten.

Aber auch bei der Leserschaft, deiner künftigen Kundschaft, werden E-Books immer beliebter und dieser Trend scheint unaufhaltbar voranzuschreiten. Selbst im Hinblick auf Klima- und Umweltschutz werden E-Books in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Zur Produktion müssen keine Bäume mehr gefällt und keine Bücher mehr bedruckt werden. Und die modernen Reader erlauben das Lesen eines E-Books mittlerweile nahezu identisch wie ein klassisches Buch. Nutze daher dieses enorme Potenzial und starte am besten noch heute damit, dein eigenes E-Book zu schreiben.

Welche Formate gibt es?

Wie bereits erwähnt, existieren bei E-Books verschiedene Dateiformate, in denen diese abgespeichert werden. Auch wenn die meisten Lesegräte oder -programme heutzutage nahezu alle gängigen Formate verarbeiten können, gibt es nach wie vor spezielle Dateiendungen, die in der Regel eigene Vorgaben der jeweiligen Hersteller sind. Aber auch diesbezüglich gibt es mitterlweile nahezu keine ernsthaften Probleme mehr. Dennoch solltest du die unterschiedlichen Formate kennen und dich damit auseinandersetzen.

Das bekannteste Format ist sicherlich das PDF, welches grundsätzlich von allen aktuellen Readern unterstützt wird. Speziell für E-Book-Reader wurde zudem das ePub-Format etabliert. Ein eigenes Dateiformat, das sogenannte AZW (oder auch AZW3 beziehungsweise KF8), wurde von Amazon für den Konzern-eigenen Kindle entwickelt. Für all diese Formate gilt das MOBI-Format als eine Art Basis, ist heutzutage selbst aber fast gar nicht mehr verbreitet.

Prinzipiell solltest du dein E-Book später im PDF erstellen, weil dieses diese bei den aktuellen Readern mit Abstand die größte Unterstützung aufweist. Aber keine Sorge: Wenn du dir noch unsicher bist, kannst du das später noch entscheiden, wenn dein E-Book fertig geschrieben ist. Wirklich relevant wird das Dateiformat erst bei der Konvertierung beziehungsweise bei der Vermarktung deines E-Books.

Welche Art von E-Books gibt es?

Die Art eines E-Books lässt sich nicht nur über das oben erläuterte Dateiformat definieren, sondern natürlich auch hinsichtlich des Inhalts. Hier reicht die Bandbreite von einfachen Anleitungen oder Whitepapers, über diverse Fach- und Sachliteratur bis hin zu umfangreichen Romanen. Eigentlich genau wie bei gedruckten Büchern auch. Bei E-Books besonders beliebt sind vor allem Ratgeber und sogenannte Problemlöser. Diese haben den ganz entscheidenden Vorteil, dass sie als E-Book sofort verfügbar sind, also quasi 24 Stunden am Tag direkt heruntergeladen werden können und die darin behandelten Probleme der Leserschaft sofort lösen können.

Für dich bedeutet dies wiederum: keine Kosten für Lager und Versand, eine 100-prozentige Automatisierung des Verkaufsprozesses sowie (auch wenn es blöd klingt) Geld verdienen im Schlaf, weil deine Kundschaft dein E-Book – wenn gewünscht – auch mitten in der Nacht kaufen kann, während das Ganze vollkommen automatisch abläuft. Doch dazu später mehr im Kapitel über die Vermarktung deines E-Books.

Sehr wichtig: Kopierschutz und DRM

Ein ganz wichtiges und zugleich kontroverses Thema ist das des sogenannten Digital Rights Management (DRM). Das Thema des DRM ist ein sehr umfangreiches und für dich im Zuge der E-Book-Erstellung relevant ist davon erst einmal nur ein bestimmter Teil: der Kopierschutz. Dieser sollte ursprünglich dazu dienen, illegale Kopien eines digitalen Mediums (hier also eines E-Books) zu verhindern oder zumindest einzudämmen. Dabei wird zwischen weichem und hartem Kopierschutz unterschieden.

Im Kern soll damit beispielsweise verhindert werden, dass im Dokument selbst ungewollte Änderungen durch Dritte vorgenommen oder sogar Teile daraus kopiert werden können. Auch ist es möglich durch DRM in einem E-Book festzulegen, dass dieses entweder nur in geringer Qualität oder sogar überhaupt nicht ausgedruckt werden darf. Sogar das Öffnen selbst kann – wenn gewünscht – durch ein Passwort geschützt werden.

Das Digital Rights Management hat sicher jedoch so nie wirklich durchgesetzt. Schon bei Musik ist dieses mehr oder weniger gescheitert und heute in der ursprünglich geplanten Form nicht mehr vorhanden. Auch bei E-Books ist schnell erkennbar, welche Schwächen es hat: Möchte jemand ernsthaft Inhalte ändern oder sogar das komplette E-Book rechtswidrig vervielfältigen, kann sie oder er sich im äußersten Fall die Arbeit machen, das Werk letztlich einfach abzutippen. Dies verhindert nur ein Passwort gegen die Öffnung, welches nur bestimmte Menschen kennen. Allerdings ist dieses Vorgehen beim Verkaufen von E-Books nicht wirklich zu empfehlen.

Auch in Sachen Barrierefreiheit beispielsweise für blinde Menschen oder jene mit eingeschränktem Sehvermögen machen viele Kopierschutzmechanismen zum Teil große Probleme. Aus diesem Grund empfehle ich dir, zumindest auf einen harten Kopierschutz möglichst zu verzichten. Dennoch ist es wichtig und auch möglich, das eigene E-Book durchaus in gewisser Weise zu schützen. Wie du dein E-Book später trotzdem bestmöglich schützen kannst und warum ein fehlender Kopierschutz auch Vorteile für dich haben kann, erfährst du unter anderem im Kapital zum Schreiben deines E-Books, zur Vermarktung sowie in den allgemeinen Tipps zu E-Books.

Überblick Leitfaden: Der Weg zum eigenen erfolgreichen E-Book

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