Heute möchte ich mal etwas in eigener Sache posten, was mir ein Anliegen ist und bei dem ich hoffe, dass sich möglichst viele Leser ernsthaft und konstruktiv beteiligen, weil es dann letztlich jedem zu Gute kommen wird.
Wer mich schon länger hier auf meinem Blog begleitet, der weiß, dass ich gerne recht viel und lang schreibe. Das liegt zum einen daran, dass mir das Bloggen einfach sehr viel Spaß macht und zum anderen daran, dass ich bestimmte Sachverhalte je nach dem natürlich auch möglichst ausführlich schildern und behandeln möchte.
Meiner Meinung nach bringt es niemandem etwas – am wenigsten dem Leser – wenn Dinge nur am Rande oder oberflächlich behandelt werden, denn dann bleiben sehr häufig einfach zu viele Fragen offen.
Klar könnten dann einige Fragen über die Kommentarfunktion beantwortet werden, doch genau das verläuft sich dann gerne auch ab einer bestimmten Anzahl von Kommentaren recht schnell.
Dennoch war in einigen Kommentare in der Vergangenheit zu lesen, dass meine Artikel doch recht lang seien. Dass die Artikel zu lang wären, das kam zwar noch in keinem Kommentar vor, aber vielleicht hat sich da bisher einfach noch keiner getraut!? ;-)
Zwar halten sich generell solche Kommentaren absolut in Grenzen und vergleicht man es mit der Gesamtanzahl an Kommentaren, dann machen diese gerade einmal 0,1 bis 0,2 Prozent aus, aber dennoch nehme ich das natürlich ernst.
Ich bin ja auch nicht böse, sauer oder beleidigt, wenn man findet, dass meine Artikel (zu) lang sind – im Gegenteil: Ich bin ja immer interessiert, wie meine Leser meine Artikel wahrnehmen und welche Wünsch sie dabei und daran hegen.
Deshalb möchte ich diesen Artikel heute dazu nutzen, einige allgemeine Fakten und Zahlen zu erläutern und im Anschluss Sie als Leser zu bitten, einfach Ihre ehrliche und konstruktive Meinung zu äußern.
Für wen schreiben Blogger?
Eine Frage, die sich ein Blogger vor allem zu Beginn stellen sollte, lautet:
„Für wen sollte ich eigentlich schreiben und vor allem für wen möchte ich schreiben?“
Das ist eine gute Frage. Natürlich sollte ein Blogger in erster Linie für seine Leser, also sein Zielpublikum, schreiben. Denn wenn seine Artikel niemand lesen möchte und es daher auch logischerweise nicht tut, dann bringt es dem Blogger im Endeffekt nichts – er schreibt für die Katz‘ oder zumindest für sich selbst.
Deshalb sollten sich die Artikel nach den Vorlieben, Wünschen und Bedürfnissen der Leser richten und hier spielt natürlich auch die Länge der Postings eine große Rolle. Die einen mögen längere Artikel, die ein Thema ganz ausführlich behandeln und die anderen lieben hingegen eher kürzere Artikel.
Andererseits schreibt ein Blogger aber immer auch für Suchmaschinen – allen voran Google. Denn diese lieben Content (Inhalt) und am liebsten natürlich, wenn dieser möglichst umfangreich und in Massen vorhanden ist.
Dabei spielt die Nutzung gewisser zielgruppenrelevanter Keywords auch eine entscheidende Rolle. So kann man die für Suchmaschinen auch wichtige Keyworddichte prozentual zwar immer einhalten, doch die Anzahl der relevanten Schlüsselbegriffe lässt sich natürlich steigern, wenn auch der entsprechende Artikel eine gewisse Länge aufweist.
Eine bestimmte Mindestanzahl an Wörtern sollte ein Artikel – gerade in einem Blog – demnach natürlich besitzen, damit man als Blogger auch einigermaßen Suchmaschinenoptimiert arbeitet.
Ich persönlich bin kein absoluter SEO-Spezialist und muss sagen, dass ich nicht mit aller Gewalt darauf achte, dass meine Artikel auch bis ins Kleinste für Google optimiert sind, aber zu einem gewissen Teil ist es mir natürlich auch wichtig, dass ich in Google & Co gefunden werde und dass meine Artikel eine ordentliche Länge haben.
Welchen Mehrwert für die Leser bieten die Artikel?
Ein weiterer entscheidender Punkt beim Bloggen, wenn es um die Länge der Artikel geht, ist meiner Meinung nach der Mehrwert eines jeden Artikels. Es gibt Blogger, die wirklich jeden Tag einen neuen Artikel raushauen, oft sogar mehrere pro Tag am Stück.
Für Suchmaschinen ist das natürlich ein hervorragendes Fressen, denn es kommt mehrmals täglich neuer Content. Wenn wirklich ausnahmslos alle diese Artikel auch einen gewissen Mehrwert für die Leser haben, dann ist das natürlich umso besser und davor ziehe ich persönlich meinen Hut!
Das geht aber in den meisten Fällen nur dann, wenn man außer dem Bloggen sonst nichts macht. Und leider ist es aus meiner Sicht so, dass nur die wenigsten Blogger es schaffen, genau das auch in die Tat umzusetzen.
Hier bekomme ich dann immer den Eindruck, dass nach dem Motto vorgegangen wird: Hauptsache viel neuer Content in kurzer Zeit, damit man die Suchmaschinen mal wieder gefüttert hat.
Doch ist das wirklich Sinn und Zweck vom Bloggen oder sollte nicht der Leser und der Mehrwert für diesen ganz oben stehen? Wer mit Gewalt zu häufig bloggt und dadurch den Fokus auf den Mehrwert verliert, der wird kaum Stammleser gewinnen oder halten können.
Und ganz entscheidend ist doch, dass man den Leser dazu bewegt, sich möglichst lange und intensiv mit dem Blog zu beschäftigen. Selbst wenn man durch häufiges Posten in den Suchmaschinen angesehen ist und in diesem häufig gefunden wird, so bringt das doch nichts, wenn die Artikel dann so knapp und inhaltslos sind, dass die Besucher auch genauso schnell wieder weg sind – und es auch bleiben!
Das optimale Verhältnis zwischen SEO und Mehrwert?
Es ist einfach Schwierig für einen Blogger, gleichzeitig auf die Suchmaschinenoptimierung zu achten, möglichst viel und häufig neuen Content zu liefern und gleichzeitig den Lesern einen gewissen Mehrt zu bieten. Und Mehrwert hat hier auch etwas mit der Länge der Artikel zu tun.
Denn gerade bei bestimmten kritischen, informativen oder lehreichen Artikeln ist ein Blogger meist gezwungen, diese Aspekte und Sachverhalte auch wirklich umfangreich, ausführlich und detailliert dazulegen.
Natürlich gibt es die Möglichkeit, einzelne Artikel in mehrere kleinere Artikel-Serien aufzuteilen und diese dann zeitlich versetzt zu veröffentlichen. Dadurch kann man zumindest das Intervall und die Häufigkeit von neuem Content gewährleisten, ohne den Leser mit zu langen Artikel zu überfordern.
Doch reicht das aus? Und ist es überhaupt ausnahmslos immer möglich, einen Artikel sinnvoll aufzuteilen? Es muss also das möglichst optimale Verhältnis aus allem gefunden werden! Ich hoffe, dieser Artikel war jetzt nicht zu lang!? :D
Ihre Meinung ist gefragt! Ich habe unter diesem Artikel eine kleine Umfrage eingebaut, die mir helfen soll, herauszufinden, welche Art von Artikeln Sie sich in Zukunft wünschen, was die Länge derer betrifft. Sehr gerne können Sie such (zusätzlich) die Kommentarfunktion nutzen.