Als Google vor einigen Jahren den Pagerank einführte, sollte dieser ein ultimativer Richtwert, ja sogar das Kriterium schlecht hin werden, mit dem man die Relevanz, Bedeutung und Gewichtung einer Website im World Wide Web bewerten konnte.
Der Pagerank besteht bis dato aus einer extrem umfangreichen und komplizierten Formel, wie sie zum Beispiel bei Wikipedia angegeben wird:
Das Prinzip des Pagerank-Algorithmus ist, dass jede Seite ein Gewicht (Pagerank) besitzt, das umso größer ist, je mehr Seiten (mit möglichst hohem eigenem Gewicht) auf diese Seite verweisen. Das Gewicht PRi einer Seite i berechnet sich also aus den Gewichten PRj der auf i verlinkenden Seiten j. Verlinkt j auf insgesamt Cj verschiedene Seiten, so wird das Gewicht von PRj anteilig auf diese Seiten aufgeteilt. Folgende rekursive Formel kann als Definition des Pagerank-Algorithmus angesehen werden.
Dabei ist N die Gesamtanzahl der Seiten und d ein Dämpfungsfaktor zwischen 0 und 1, mit dem ein kleiner Anteil des Gewichts (1 − d) einer jeden Seite abgezogen und gleichmäßig auf alle vom Algorithmus erfassten Seiten verteilt wird. Dies ist notwendig, damit das Gewicht nicht zu Seiten “abfließt”, die auf keine andere Seite verweisen. Oft wird die obige Formel auch ohne den Normierungsfaktor 1 / N angegeben.
(Quelle: Wikipedia)
Es gibt noch weitere Auswüchse dieser Formel (mehr dazu…)
Einfach ausgedrückt, stützt sich der Pagerank im Allgemeinen auf die Popularität einer Website, soll heißen, je mehr Links auf eine Website verweisen, desto höher ist diese Website dann zu bewerten und je höher die verweisenden Websites bereits gewichtet sind, umso größer ist dann weiterhin der eigentliche Effekt bezogen auf die verwiesene Website selbst.
Der Pagerank ist und war also vererbbar und sollte so zeigen, wie hoch eine Website eben bzgl. Relevanz, Popularität und Gewichtung zumindest aus Sicht von Google eben einzuschätzen war.
Wieso kommt in diesen Zeilen immer wieder ein wenig Vergangenheitsform durch? Nun, wenn man bedenkt, dass der Google Pagerank bis vor wenigen Tagen schon seit über einem dreiviertel Jahr kein Update mehr erfuhr (zumindest kein öffentliches), dieser nachweislich immer wieder manipuliert werden konnte (dazu später mehr) und er dadurch eigentlich streng genommen immer weniger an Wert besitzt, kann man sich die Frage stellen, ob der Google Pagerank noch wirklich Aussagekraft besitzt oder ob er schon ausgedient hat und ob Google ihn auf Kurz oder Lang sogar wieder abschaffen wird, denn diverse Stimmen werden da durchaus schon laut…
Der Pagerank galt in weiten Kreisen im Internet immer als das ultimative – ja fast schon einzige – Bewertungskriterium für Websites. Ging es um neue Kooperationen, Linktauschanfragen oder auch Domain-Verkäufe, so war es für die meisten User immer extrem wichtig, einen möglichst hohen Pagerank zu besitzen.
War es doch der entscheidende Faktor für die Relevanz einer Website, wichtig für das Ranking in Suchmaschinen und eben vor allem bei Google. Er entschied über Top-Positionen innerhalb und außerhalb der Suchmaschinen.
Das hatte logischerweise zur Folge, dass jeder Betreiber einer annähernd kommerziellen Website diverse Versuche unternahm, durch gezielte Backlinks, vermehrten linktausch usw. eben diesen Pagerank hochzuschrauben, um die eigen Website so wertvoller zu machen.
Für wiederum Andere schien der eigene Pagerank fast schon sowas wie ein Statussymbol zu sein oder plump ausgedrückt auch wohltuend fürs eigene Webmaster-Ego zu sein. Der Kampf um einen hohen Pagerank ging so weit, dass diverse Unternehmungen ausuferten und bald entschied nicht mehr der Inhalt, sondern das Budget, welcher Pagerank einer Seite zugeordnet werden sollte.
Ok., jetzt wurde der Pagerank also vor wenigen Tagen (am 20. Januar) mal wieder seit Ewigkeiten einem Update unterzogen, doch die Zeitspannen scheinen immer weiter auseinanderzugehen.
Mein Blog hat endlich die “0” bekommen – bravo! ;-) Aber der ist ja noch ganz jung und das wird sicher bald… Aber meine Haupt-Landingpages durften sich allesamt auf eine +1 freuen – eine davon sogar auf eine +2!
Das freut mich natürlich, aber wenn ich ehrlich bin, zeigt das nur wieder, dass es aus Sicht von Google auf “Content is King” wohl immer weniger anzukommen scheint, denn Landingpages sind die Seiten im Netz mit dem wohl wenigsten Content überhaupt…
Manipulation war vermehrt spürbar
Aufgrund dieses Kampfes um einen möglichst hohen Pagerank ist es inzwischen zu erheblichen Manipulationen und Fälschungen gekommen. So wurde das System vermehrt durch Spamming in Gästebüchern, auf Blogs, in Foren, durch des Einsatz von Linkfarmen und durch andere unseriöse Methoden unterlaufen.
Zu den zuletzt genannten Methoden gehörte zum Beispiel die gezielte Manipulation des in der Google Toolbar angezeigten Pageranks durch Weiterleitungen. Dabei wurde der Pagerank einer niedriger eingestuften Website durch Weiterleitung auf eine Website mit höherem Pagerank gespiegelt. Die Weiterleitung bewirkt ein Kopieren der Anzeige des hohen PageRanks der Zielseite mit dem folgenden Update.
Wird die Weiterleitung anschließend entfernt, so wird dem Besucher für die Dauer des dann laufenden Intervalls der eigentlichen Seiteninhalt in Verbindung mit dem gespiegelten Pagerank präsentiert. Der eigentliche Pagerank und das Ranking im Suchalgorithmus ist hiervon unberührt, lediglich die Anzeige wird manipuliert. Dies kann beispielsweise in betrügerischer Absicht dafür genutzt werden, beim Verkauf der Domain oder von Links einen höheren Preis zu erzielen.
Anfang 2005 führte Google im Zuge der Bekämpfung von Spam den Wert “rel=nofollow” für ausgehende Links ein, welcher vor allem bei Blogs zu Beginn Einzug erhielt. Da es aber für Blogs ebenfalls von enormer Bedeutung ist, gute externe Links zu besitzen und trotz Deklarierung mit “nofollow” dennoch diese jeweiligen Websites von den meisten Suchmaschinen gecrawlt wurden, nahmen immer mehr Webmaster diesen Wert wieder raus und sogenannte “do-follow”-Plug-ins für Blogs nahmen vermehrt Einzug.
Kritik am Pagerank wird immer lauter
Trotz aller guter Absichten was den Pagerank und dessen Einfluss betrifft, wird immer mehr Kritik am Pagerank laut. Zum Einen bemängeln viele User, dass es mittlerweile gerade für finanzkräftige Website-Betreiber ein Kinderspiel ist, sich gute Backlinks und somit einen höheren Pagerank einfach zu kaufen.
Dadurch werden diese Website in Suchmaschinen höher bewertet und geranked. Das führt dann eben dazu, dass die Position in Suchmaschinen weniger vom Inhalt und der Qualität einer Website anhängt, sondern mehr von den finanziellen Mitteln, über die der oder die Betreiber jener Website verfügen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der, dass gerade durch den Hype um den Pagerank und dessen Bedeutung für die meisten Webmaster eben auch nur der Pagerank zählt, wenn es darum geht, Linkpartnerschaften einzugehen. Das führt dann dazu, dass immer mehr der Inhalt dieser Websites in den Hintergrund rücken und rein der mittlerweile immer weniger objektive Pagerank Ansehen erhält.
Wenn man das näher betrachtet, könnte dadurch ein Kreislauf entstehen, der mit der Zeit immer mehr vom Inhalt her irrelevante und qualitativ schlechte Websites miteinander verlinkt und der Nutzen und Mehrwert für den Besucher der Websites immer weiter zurückgeht – und ist das nicht eigentlich das, was der Pagerank verhindern sollte?
Das führt zum letztlich weiteren großen Kritikpunkt, nämlich dem, dass eben der Pagerank keinerlei Rückschlüsse auf die eigentliche Qualität einer Website zulässt. Er trägt zur qualitativen Messung von Websites also überhaupt nichts bei!
Wie sieht es heute genau aus?
Bis heute halten viele User an dem Standpunkt fest, dass (zumindest für Sie) der Google Pagerank das wichtigste Kriterium dafür ist, eine Website auf Relevanz, Gewichtung und sogar Qualität zu bewerten. Einige wollen damit sogar die Seriosität einer Website einschätzen können!? Doch ist da wirklich so lapidar zu machen – auch angesichts der oben erwähnten Manipulationsmöglichkeiten?
Laut einer Statistik von SEO-Ranking-Tools.de, die die Updates des Pageranks und der Backlinks seit 2006 protokolliert und auswertet, erfolgte ein Pagerank-Update durch Google gewöhnlich immer ca. alle 2-3 Monate – mal früher, mal später.
Interessant hierbei ist jedoch, dass seit dem vorletzten Pagerank-Update am 03.04.2010 immerhin schon über 9 Monate vergangen sind! Einige Experten und SEOs* vermuteten zum Jahreswechsel 2010/2011 ein neues Update, doch auch das blieb aus. Jetzt weitere 20 Tage danach gab es nun mal wieder eines…
Die Idee, der Pagerank sei das ultimative Kriterium, eine Website zu bewerten, scheint bei einigen Usern jedoch weiterhin so eingefleischt zu sein, dass jene keine Alternative zuzulassen scheinen und auch für den bekannten Blick über den Tellerrand hinaus scheinbar nicht zu haben sind.
Googles Patent für die Pagerank-Formel lief 2010 aus!?
Andere Plattformen, wie zum Beispiel zweidoteins.de, berichten sogar davon, dass Google den Pagerank intern sogar schon längst immer regelmäßig einem neuen Update unterzogen haben soll, die Allgemeinheit hiervon aber nicht in Kenntnis gesetzt hat. Denn auch die Google Toolbar, die u.a. den Pagerank einer Website sofort anzeigt, bekam kein Update dies bezüglich.
Doch hier stellt sich dann die Frage, was es für ein Sinn macht, den Pagerank zwar zu aktualisieren, die Allgemeinheit, die diesen immer noch meist als entscheidendes Kriterium ansieht, davon jedoch nicht zu unterrichten?
Was aber noch sehr viel interessanter ist, sind Meldungen über angebliche Gerüchte, dass das Petent für die Formel, die Google zur Berechnung des Pageranks nutzt, Ende 2010 abgelaufen sein soll und Google deshalb kein Update machen wird/darf!?
Was allerding an diesem Gerüchten dran ist, vermag wohl derzeit niemand ernsthaft sagen können. Fakt ist aber, dass Google bis dato wohl keine öffentliche Stellungnahme bzgl. des ausbleibenden Pagerank-Updates gegeben hat. Jetzt wissen wir alle mehr, denn es gab ein Update, ABER…
Unvollständiges Update mit alten Daten!?
Jetzt wurde der Pagerank von Google ja offensichtlich am 20. Januar einem neuen Update unterzogen. Doch jetzt wurden weiterhin einige Stimmen laut, die verlauten lassen, dass das Update wohl nur unvollständig und anhand alter Daten vollzogen wurde.
Das berichtet zum Beispiel Ivo Kultermann in seinem Blog und bezieht sich darin als Quelle unter anderem auf einen weiteren Bericht von tagSeoBlog, der darüber hinaus auch wieder die Bedeutung des Pageranks generell aus SEO-Sicht infrage stellt. Demnach soll der Pagerank in den nächsten Tagen nochmal kleinere Anpassungen am Update geben.
Ein solches Szenario gab es laut diesem Bericht auch schon bei einem Update vor etwa 3-4 Jahren, sodass hier scheinbar doch etwas mehr dahinter zu stecken scheint. Das würde zumindest erklären, weshalb einige Websites bzw. deren Betreiber trotz aller Bemühungen überhaupt keine Änderung sehen konnten und wiederum andere eine doch recht starke.
Daran sieht man, dass der Pagerank, dessen Bedeutung und eben das letzte scheinbar unvollständige Update in den letzten Tagen das wohl heißeste Thema ist – zumindest in SEO-Kreisen. Sicher wird es weiter spannend bleiben und manche Gemüter erhitzen. Aber auf jeden Fall bleibt es ein sehr interessantes Thema in den nächsten Tagen und Wochen.
Fazit und meine Meinung dazu
Es bleibt also trotz aller Spekulationen, die eben nun mal nur solche sind momentan, abzuwarten, was passieren wird. Die Einzigen, die genau wissen, was los ist, ist und bleibt wohl Google und dessen Team – niemand sonst kann also genau voraussagen, was mit dem Pagerank in Zukunft passieren wird, ob er ausgedient hat oder ob er weiter mehr oder weniger Bestand haben wird, aber eben nur sehr viel seltener geupdatet werden wird.
Fakt ist jedoch, wie oben erwähnt, dass diverse Gerüchte gerade deshalb die Runde machen. Aber Gerüchte gibt es überall und das liefert doch dann auch immer wieder netten Stoff für Diskussionen! ;-)
Mein Meinung nach hatte der Pagerank – auch aufgrund der hohen Manipulationsmöglichkeiten und der subjektiven Gewichtung – eigentlich nie den Stellenwert bei meinen eigenen Bewertungen und Einschätzungen bezüglich einer Website, wie er für Andere wiederum hatte und auch immer noch hat.
Dennoch ist er sicherlich zumindest ein Ansatzpunkt, der teilweise bei einer Bewertung mit einfließen kann und sollte, doch leider gibt es wegen der oben genannten Problematiken auch hier zu viel Gefahr eine Website falsch einzuschätzen – egal ob zu gut oder zu schlecht – denn letztlich entscheiden Inhalt und Mehrwert über die Qualität einer Website und leider hat der Pagerank scheinbar keinen Einfluss darauf… im Gegenteil!
Ihre Meinung interessiert mich!
Ihre Meinung dazu interessiert mich brennend. Wie sehen Sie die Wichtigkeit des Pageranks auch heute noch. Und was halten Sie von den immer länger dauernden Zeitspannen zwischen den Updates?
Wie gehen Sie vor, wenn Sie eine Website auf Seriosität, Relevanz und Qualität einschätzen? Wie stark lassen Sie sich dabei vom Pagerank und dessen Höhe beeinflussen? Diskustieren Sie mit und tauschen Sie sich aus! ;-)
Google scheint mir in letzter Zeit immer mysteriöser zu werden
Zum eine ist zu sagen das die Bedeutung des PR also dieses kleinen grünen Balken schon vor 3 Jahren an Bedeutung verloren hat. Hatte man damals einigen Leuten versucht dieses zu Erklären wurde man als Spinner hingestellt, und alle kammen auch bei Linktausch auf den PR zurück
Hallo Herr Boos,
ja es war schon immr ein Hype um den Pagerank, und es wurde schon immer versucht, Einfluss darauf zunehmen, sei es mit white-hat oder black-hat – Methoden.
Und was sich in den letzten Monaten mit bezahlten Linkpartnerschaften oder den professionellen Link-Wheels getan hat, konnte nicht mehr gut gehen.
So zählt doch schon seit langem immer weniger der Inhalt dieser Webseiten oder gar deren Wichtigkeit. Aber gerade Anfänger fallen auf einen hoen Pagerank herein, Profis wissen hier doch schon einige Unterscheidungen zu machen.
Dennoch führt aus meiner Sicht derzeit wenig am Pagerank vorbei, wenn man ihn übrhaupt als Aussge bnutzen will, denn auch ALEXA ist relativ leicht zu faken…
Schönen Sonntag aus München wünscht Dr. HJ Karg
Ja, es ist halt schwer, beispielsweisen Leuten, die nicht zwischen Alexa-Ranking, PageRank und dem Rankink der einzelnen Seiten in den Serps unterscheiden können, klarzumachen, dass der Pagerank eben nicht (alleine)entscheidend für eine gute Positionierung in den Serps ist. Oder wie wäre es sonst zu erklären, dass beispielsweise Seiten mit einem PR 4 und gutem Inhalt auf Position 7 oder 8 dahindümpeln, während eine Landingpage zu einem Werde-schnell-Reich-System mit PR 0 oder 1 auf den vordersten Plätzen gelistet. (einige der Gründe hast Du jab bereits in Deinem Artikel aufgeführt).
Und mir ist es auch völlig wurscht, ob meine Seite einen PR von 1 oder 4 hat, solange ich eben eine gute Platzierung habe.
Aber genauso wird man vergeblich dagegen argumentieren können, dass beispielsweise Backlinks von edu- oder gov.-Seiten “mehr Wert” haben als vergleichbare com.-Seiten
Es lebe weiterhin der PageRank
Gruß und selbst viel Erfolg wünscht
Harald
Top Platzierung in google trotz Pagerank 0.
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Hallo Alexander,
zunächst einmal: Danke für Ihre Beiträge, die ich mit Interesse lese, sehr informativ!
Zum Pagerank Faktor:
Für mich selber bedeutet der PR gar nichts und ich habe den PR auch noch nie besonders beachtet. Ich habe mich statt dessen nur auf einzigartigen Text konzentriert und mit einigen Testprojekten innerhalb sehr kurzer Zeit in Google Top Ergebnisse (Seite 1 unter den ersten 6 Plätzen) erreicht bei PR 0 (Null), z.B. auf produktvideo.com mit dem Keyword “produktvideo”.
Freundlicher Gruß
AL aus Gröbenzell
(Larry) Page Rank ist, wie ich meine nach wie vor, sehr wichtig. Weshalb gibt es sonst Webmaster, die für gutes Geld Backlinks verkaufen? Das Kaufinteresse zeigt doch, dass PR wichtig ist. Übrigens bin ich schon der Meinung, dass der Verkauf unterbunden werden sollte da unfairer Wettbewerb. Allerdings sollte man bedenken, dass der Zukauf nur kurzfristig Vorteile bringt; langfristig bügelt sich das aus. Denn möchten Sie teuer Links erwerben von einer Seite mit zwar hoher PR aber mit zigtausend vergebenen Links? Das macht nur Ihre Geldbörse leer.
Das Zitat aus Wikipedia ist übrigens nicht gerade zu empfehlen. Die besagte Formeln stammen aus der Studentenzeit von Larry Page und ich bin mir ziemlich sicher, dass der Algorithmus für PR bei Google jetzt anders aussehen wird. Google wird uns sein Betriebsgeheimnis nicht offen legen. Weshalb auch?
Übrigens beurteilt Google Internetseiten nicht nur nach PR, es gibt noch weitere Kenndaten die eine wichtige Rolle spielen bei der Ranking in den Suchergebnisse von Google. Geben Sie doch mal ein Suchbegriff bei Google ein und schauen Sie mal auf PR bei den Suchergebnissen auf Seite eins. Sie werden entdecken, dass bei den Long Tail Suchbegriffe häufig Suchergebnisse mit PR = 0 oder 1 zu finden sind. Denn es gibt weitere Kennzahlen die Google wichtig sind. Installieren Sie doch mal den SEO-Quake Plugin in Ihrem Browser und schauen Sie mal wie viele weitere Kennzahlen erscheinen.
Grundsätzlich beurteilt Google die Suchergebnisse nach Inhalte, nach PR und nach Action (neue Inhalte, traffic).
MfG
Gabriel
Hallo Herr Daalmans!
Vielen Dank für Ihren Beitrag.
Wenn man den (Ver-) Kauf von Backlinks etc. verbieten würde, dann müsste man meiner Meinung aber auch komplett Adwords verbieten, denn damit kann man sich – wenn auch auf eine etwas gerechtere Art und Weise – auch ein besseres Ranking kaufen. ;-)
Hallo,
ich denke, dass man schon auf das Ranking achten sollte. Jedoch dürfte nach meiner Meinung für den langfristigen Erfolg die Qualität des Contents zählen. Genau das aber ist nicht ganz so einfach und bedarf eines sehr großen zeitlichen Arbeitsaufwandts.
Auch glaube ich (wenighstens von der Theorie her) an die so genannte “Nische”. Aber: was man darüber alles lesen kann, ist meist nur Unsinn. Und vor allem: Ich habe für mich noch nicht die wirklich funktionierende Nische zu meinem Thema gefunden. Was die mir bisher bekannten Gurus so alles erzählen, funktioniert nicht.
Gerne lasse ich mich eines Besseren belehren!!
Grüße
Cornelia
Hallo Cornelia!
Sicher macht eine echte Nische Vieles leichter. Aber man braucht nicht zwangsläufig eine Nische, um im Internet erfolgreich zu sein! Viele verwechseln das Wort Nische auch immer mit Monopol – das ist ja grade mal gar nicht so!
Die “weitergebende” Internetmarketing- und Infomarketing-Branche ist auch eine Nische, doch von Monopol kann man da beim besten Willen nicht sprechen. Der Interessentenkreis ist eben eine eher nischenhafte Gruppe…
Lieber Alexander,
Ihren Vorschlag auch noch AdWords verbieten zu wollen geht mir dann doch zu weit. Denn Google bemüht sich doch gerade sehr die bezahlte AdWords Werbung abzusetzen von der nicht bezahlten Werbung. Somit weiß der Besucher doch sofort bei welchem Angebot die kommerzielle Interesse in den Vordergrund steht.
Die nicht bezahlte Werbung verdankt ihre Anwesenheit auf der gleiche Suchseite doch im Wesentlichen ihrer objektive Güte. Dann soll doch aber die Güte nicht vorgetäuscht sein durch den Einsatz bezahlter Komplizen. Das ist so ähnlich wie Falschaussage.
Übrigens welche Werbeträger außerhalb Google, Yahoo und Bing machen soviel unbezahlte Werbung für Kleinunternehmer eine Laser scharfe Zielgruppe gegenüber? Wenn man sich das mal überlegt, versteht man viel Kritik an Google und Co. überhaupt nicht. Gehen Sie doch mal zum Rundfunk oder zu den Printmedien; vor das letzte Wort gedruckt oder gesagt ist, ist die Geldbörse leer. Haben wir alles schon erlebt.
Alles Gute
Gabriel
Hallo Gabriel Daalmans!
Das war doch kein Vorschlag von mir! Wieso sollte ich das tun? Schließlich würde dann auch Adsense abgeschafft werden müssen. Was ich meinte war die Konsequenz aus dem, was Sie geschrieben haben. Und ich sagte ja: Adwords ist “fairer”, aber im Prinzip genau dasselbe wie Backlink-Kauf & Co! Gerade unwissende User unterscheiden doch beim Suchen nicht zwischen gekauften Suchergebnissen und den organischen!
@Gabriel
Ja, wenn es denn so etwas wie “objektive” Güte gäbe. Was “objektiv” ist, bestimmt eben letzlich Google.
Hallo Harald,
Natürlich bestimmt Google alle Inhalte die auf deren Site veröffentlicht werden. Das würde ich auch so machen. Google muss dabei sortieren denn nicht alle 120 Millionen Websites passen auf Seite eins. Die Selektion wird mit Robots und Programme vorgenommen denn mit der Hand kann man so was nicht machen. Jetzt kann man sich fragen ob das objektiv und gerecht ist. Wenn man die enzelnen Website Betreiber fragt wird man von der Mehrzahl hören, dass sie nicht auf Seite eins stehen und aber darauf wollen. Also muss die Mehrheit etwas am System aus zu setzen haben, egal wie man die Selektion macht. Ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass das System sehr ungerecht ist wenn ich zum Beispiel sehe, dass eigentlich recht einfache Artikel mit Site-Link auch ganz nach oben schwimmen bei Suchbegriffen mit zigtausend Suchergebnisse. Ich glaube viel mehr, dass man lernen sollte wo die Robots ihre intellektuellen Schwächen haben. Das könnte man für sich nutzen.
Hallo Alexander,
Sie behaupten dass Site-Besucher nicht unterscheiden zwischen gekaufte und organisch erzeugte Suchergebnisse. Kann man das so sagen wenn statistisch belegt ist, dass Position eins bei den organischen Ergebnisse zwischen 15 und 25% aller Klicks bekommt und die gelb unterlegten, bezahlten Ergebnisse 2 bis 3%? Aufgrund dieser Statistiken würde ich dies anders sehen.
Ich glaube, dass der Einfluß von gekaufte Links ziemlich überschätzt wird. Viele Anbieter bieten ihre Links für ein Apfel und ein Ei an. Meistens billiger als 1 Euro pro Link. Infolgedessen müssen diese Anbieter Unmengen an Links verkaufen wollen sie richtig Geld verdienen. Solche Links können doch nicht den Unterschied machen zwischen Seite eins oder Seite zehn?
MfG
Gabriel
Hallo
Es ist durchaus einfach mit einigen Mitteln in den
SERPS weit oben zu stehen. Dies hat garantiert nichts mit irgendwelchen PRs zu tun.
Oftmals sind die Faktoren Keywort, Domainname und Art des Programmes entscheidend wichtiger.
Auch durch Inhalt kann man einiges erreichen.
Der Pagerank ist aber trotzem entscheidend wichtig, wenn es darum geht die Domain zu verkaufen. Mit PR kann man deutlich mehr aus einer Domain herausholen.
Um auf das Thema mit den Links zu kommen, sollte man annehmen das nur Anfänger den Fehler machen, sich auf Links zu stürzen und zu kaufen, mit der Absicht ein besseres Ranking zu bekommen. Aber auch vermeintliche Internetmarketer machen die Fehler.
Ich persönlich würde nie Links kaufen und ich bin noch kein Internet-Marketer. Links bringen erst was, wenn diese über – und da sind wir wieder beim Thema – einen gewissen Pagerank verfügen 6 oder mehr.
Dies kann sich aber kein Normalsterblicher leisten. Und ich würde mir es auch garnicht leisten wollen. Statt dessen das Geld besser in andere Werbung investieren.
Ich versuche meine Links auf eine andere Weise zu erhalten. Blogs, Foren, Social Networks etc. Merket auf ! Links werden gebraucht, aber auch für den direkten Traffic.
Lieben Gruß
Jürgen
Ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass der Google PageRank “ausgedient” hat. Letztendlich ist es zwingend so, dass Google irgendwie Seiten nach “Wichtigkeit” beurteilen muss. Geklärt werden müsste dabei höchstens, wie Google zukünftig Webseiten beurteilt – und da kann ich mir schon vorstellen, dass hier an der ein oder anderen Stellschraube gedreht wird.
Bis es, keine deutlich bessere, alternative gibt, wird der PR das Maß der Dinge sein. Wie sollte sonst die Gewichtung einer Website bewertet werden? Mein PR ist mir eigentlich egal, Hauptsache ich stehe auf den ersten drei Rängen ;)
Der Pagerank ist immernoch vorhanden. Mich intressiert es ob in naher Zukunft der Pagerank endgültig ausgedient hat oder nicht? Gibt es Anzeichen?