Da sind wir nun im neuen Jahr 2012 und ich hoffe, dass Sie allesamt – wie auch ich – gut hineingerutscht sind und neue Kraft und Energie tanken konnten. Mit meinem ersten Artikel im neuen Jahr möchte ich auf eine sehr wichtige Thematik – gerade im Internetmarketing – eingehen, die im Ganzen schon fast ein alter Hut ist, aber seit einigen Wochen wieder umso wichtiger geworden ist.
Es geht mal wieder um den Datenschutz der großen Social-Media-Plattformen. Die zugegebenermaßen recht provokante und sicher nicht ganz ernst gemeinte Headline macht aber deutlich, dass es zumindest mich langsam eigentlich nur noch nervt.
Nicht weil ich den Datenschutz nicht für wichtig erachte – ganz im Gegenteil – sondern weil ich endlich auf klare Fakten und Ansagen warte und nicht immer auf dieses (sorry) “Herumgeeiere” einiger Verantwortlicher.
Nachdem es um die auch schon fast ellenlange Diskussion um Google Analytics und dessen Verstoß gegen den Datenschutz scheinbar ruhig geworden ist, nachdem durch einen kleinen Code-Schnipsel einfach die Übersendung der User-IP unterdrückt werden kann, scheinen sich diverse Datenschützer nun gezielt die großen Social Media* vorgeknöpft zu haben.
Schon in den letzten Wochen wurde bekannt und dann wieder einmal heiß darüber diskutiert, dass nach Ansicht des sog. Düsseldorfer Kreis nun auch die Verwendung von Social-Media-Plug-ins datenschutzwidrig und daher verboten sei.
In einem Zusammenschluss zwischen dem Düsseldorfer Kreis und den deutschen Datenschutz-Aufsichtsbehörden, gab es dann auch Anfang Dezember prompt eine Stellungnahme, in der festgestellt wurde, dass der Betreiber einer Website, der solche Plug-ins einbindet, zumindest mit verantwortlich sei.
Facebook, Google Plus, Twitter… – alles illegal?
Schon in einem älteren Artikel vor einiger Zeit hier, stellte ich schon die provokante Frage, ob Facebook & Co illegal seien. Natürlich sind diese sozialen Netzwerke nicht illegal, doch glaubt man nun den entsprechenden Ausführungen und der oben genannten Stellungnahme, so kann man zum Entschluss kommen, dass zumindest die Plug-ins selbst rechtswidrig sind.
Auch wenn die Stellungnahme keine konkreten Namen bzw. Netzwerke nennt, so ist absolut deutlich, wer damit gemeint ist, zumal sich diverse Datenschützer schon gefühlte Ewigkeiten besonders auf Facebook eingeschossen hatten.
Dabei geht es hier vor allem um den Like-Button von Facebook, aber eben auch um ähnliche Social-Media-Plug-Ins wie etwa den Google-Plus-Button, Twitter-Tweet-Button usw.). Im Kern geht es im Prinzip um alle Arten von Buttons und Plug-Ins, die schon vor dem Klick darauf verschiedene Daten des Nutzers erheben.
Verlinken von Facebook & Co bereits rechtswidrig?
Das pure Verlinken auf Plattformen wie Facebook & Co soll bereits gegen den Datenschutz verstoßen, wenn der Betreiber der entsprechend verlinkenden Website den User nicht vorher darüber unterrichtet, dass und vor allem welche Daten dort gesammelt und ausgewertet werden.
Das klingt erst einmal vollkommen blödsinnig, ist jedoch zumindest Ansicht des Düsseldorfer Kreises und den Aufsichtsbehörden. Da man als Website-Betreiber, Blogger usw. wohl kaum wirklich nachvollziehen und daher wissen kann, welche Daten genau von den sozialen Netzwerken gesammelt werden, kann man einer ausreichenden Unterrichtung hier überhaupt nicht nachkommen.
Wenn man bedenkt, dass neben den normalen Buttons auch diverse andere Plug-ins und sogenannte. Widgets für soziale Netzwerke im Einsatz sind oder sein können, verliert man als Laie im Datenschutzrecht hier schnell den Überblick.
Alles Panikmache und nichts dahinter?
Wenn solche Diskussionen aufkommen, dann heißt es nicht selten immer gleich, dass das doch alles nur Panikmache sei und man sich daher eigentlich keine Sorgen zu machen braucht. Fakt ist aber, dass man vor allem mit dem „Bundesländer-Argument“ hier in Deutschland nicht mehr unbedingt kommen kann.
Da es bei dieser Stellungnahme hier nicht mehr nur um die Ansicht eines Bundeslandes geht, sondern die obersten Datenschützer aus anderen Ländern sich nun den bereits vorher geäußerten Ansichten des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD) aus Schleswig-Holstein anschließen, scheint es in der Tat ernster zu sein, als man nun erst einmal glaubt.
Natürlich gibt es im konkreten Bezug auf die Verwendung von Social-Media-Buttons noch keine rechtskräftigen gesetzt, Fakt ist aber auch, dass der ULD aus Schleswig bereits aktiv vor allem gegen die Verwendung von Like-Buttons von Facebook vorgeht und diesbezüglich rechtliche Schritte einleitet.
Bisherige Datenschutzerklärungen unwirksam
Bisher hieß es von verschiedenen Quellen, entsprechende Datenschutzerklärungen im Impressum usw. seien ein sicherer Schutz vor Abmahnungen. Solche Muster-Datenschutzerklärungen konnten Betreiber von Websites für sich nutzen und hofften somit darauf, dieses Problem gelöst zu haben.
Doch alle diese Datenschutzerklärungen sind ebenfalls unwirksam, da die Buttons und Plug-ins entsprechende Daten bereits beim Besuch der Website erheben und daher eine Aufklärung in den Datenschutzerklärungen sinnlos machen.
Solche Datenschutzerklärungen seien nur dann rechtswirksam, wenn der Besucher vor Aktivierung solcher Buttons umfänglich darüber aufgeklärt würde, dass Daten erhoben werden und vor allem auch welche.
Das schildert unter anderem auch der Rechtsanwalt Dr. Bahr auf der Website der Kanzlei in einem ausführlichen Artikel zur Situation. Dabei macht er auch deutlich, dass sogenannte 2-Klick-Buttons für Facebook und so weiter, die beispielsweise auf den Websites von heise.de oder auch dem SWR Anwendung finden, nicht wirklich datenschutzkonform sind, weil es eben auch hier an der Aufklärung fehlt, welche Daten erhoben werden.
Was kann man als Website-Betreiber tun?
Da ich kein Anwalt bin und dieser Artikel alles andere als eine Rechtsberatung* ist, kann auch ich nur sagen, dass ich nicht zwingend weiß, was man in dieser Situation tun kann. Fakt ist aus meiner Sicht nur, dass man als Betreiber einer Website oder als Blogger eigentlich aktuell nur zwei Möglichkeiten hat:
Entweder man sieht das alles nicht so eng und lässt alles drauf – dann begibt man sich wohl immer mehr auf dünnes Eis – oder man handelt und entfernt alles Social-Media-Plug-Ins, um auf Nummer sicher zu gehen.
Ich persönlich sehe soziale Netzwerke, wie Facebook, Google Plus & Co als hervorragende Möglichkeiten, neue Kunden, Interessenten und auch allgemeine Kontakte zu finden. Daher ist Social Media* unverzichtbar, wenn man im Internet wirklich erfolgreich Geld verdienen möchte.
Angesichts dessen, dass innerhalb von Facebook und anderen sozialen Plattformen nun auch mehr oder weniger vorgeschrieben wird, dass auch dort ein Impressum integriert werden muss, könnte man sich im ersten Moment tatsächlich die Frage stellen, ob es überhaupt noch Sinn macht, Social Media zu nutzen.
Meiner Meinung nach absolut, denn wie überall im Leben, gibt es auch hier einfach bestimmte Regeln, an die man sich halten muss und wenn man besonders im Bezug auf die Offenheit eines Impressums nichts zu verstecken hat, dann sollte das auch absolut kein Problem darstellen.
Anders sieht es aus meiner Sicht bei der Problematik mit den Buttons und Plug-Ins aus. Ich persönlich lebe exakt das vor, was ich u.a. hier meinen Lesern immer wieder ans Herz lege. Ich mache mich so gut es geht vollkommen unabhängig von Facebook & Co.
Fazit und meine Sicht der Dinge
Natürlich versuche ich das gewaltige Potential dieser Netzwerke für mein Business zu nutzen, doch man muss sich sofort unabhängig davon machen – in allen Belangen. Deshalb sehe ich der ganzen Thematik auch eher gelassen entgegen und bin gespannt, was kommt.
Denn eines ist auch klar: Viele sehen die ganze Sache viel zu ernst, wenn man bedenkt, dass es hier nicht darum geht, Facebook, Google Plus oder Twitter zu verbieten, sondern um mehr Datenschutz und die entsprechenden Plug-ins.
Auch weiterhin kann erfolgreich und ausgiebig Marketing in den sozialen Netzwerken betrieben werden und es stellt sich hier für mich eigentlich nur eine Frage: Braucht man dafür zwingend diverse Plug-ins?
Ich für meinen Teil habe beschlossen, dass mich die ganze Diskussion darüber langsam nur noch nervt. Deshalb werde ich in nächster Zeit die meisten Plug-Ins, Buttons und Widgets wohl entfernen, weil deren Wegfall mir zum einen keinen Abbricht und zum anderen ist es mir das Ganze überhaupt nicht wert.
Auf meiner Info-Seite habe ich die meisten Widgets zum Thema Social Media* bereits entfernt und werde schauen, inwiefern ich künftig noch handeln werde.
Da es bezüglich des Datenschutzes auch beim Anti-Spam-Plug-in “Akismet” immer wieder Diskussionen gab, werde ich in den nächsten Wochen auch hier umsteigen und werde nach noch einigen ausstehenden Tests vermutlich komplett auf das Plug-in “Anti-Spam-Bee” von Sergej Müller umsteigen.
Fakt ist aber auch, dass ich auch weiterhin selbstverständlich im Social Media aktiv sein werde, weil es wohl eine der effektivsten Möglichkeiten fürs Internet-Business ist und daher empfehle ich auch jedem anderen weiterhin dies für sich zu nutzen.
Denn am lautesten werden wohl nur wieder diejenigen schreien, die sich die ganze Zeit fast ausschließlich auf Social Media konzentriert hatten, ohne darauf zu achten, sich frühzeitig unabhängig zu machen.
Viele wissen zwar um das enorme Potential von Facebook & Co, doch meiner Meinung nach gehen diese User einfach den falschen Weg: Natürlich kann ein Like-Button einen enormen viralen Effekt auslösen, um so neue User über Social Media zu gewinnen.
Aber das Kernziel eines jeden Internetunternehmers sollte nicht sein, Traffic durch diverse Social-Media-Plug-ins und Widgets in Facebook & Co zu ziehen, sondern eben aus diesen heraus auf die eigene Website!
Da sehr viele Plug-ins und Widgets (z.B. für Blogs) eher die Aufgabe haben, eine Fanseite etc. außerhalb des Social Media bekannt zu machen, gehen sie damit vollkommen am eigentlichen Ziel vorbei und bringen wenig.
Wer diese Widgets sieht, der befindet sich doch bereits auf Ihrem Blog und kennt Sie. Diesen Besucher brauchen Sie nicht mehr für sich zu gewinnen. Inwiefern Sie innerhalb des Social Media nun spezielle Marketing-Aktivitäten betreiben, ist hierfür erst einmal nebensächlich bis irrelevant.
Sollte sich in diesem Bereich rechtlich gesehen bezüglich des Datenschutzes in Zukunft tatschlich deutlich mehr tun, wird bei einigen wohl ein großer Knall erfolgen…
» Mehr zum Thema Recht und Gesetz* findest du hier.
das kann dann auch bei jeden Partnerprogramm passieren, denn auch hier werden ja Klicks und IP gezählt und Daten gesammelt
Hallo Alexander, hallo Lesergemeinde.
Erst einmal moechte ich euch allen ein wirklich schoenes und erfolgreiches neues 2012 wuenschen, auf das alles gelingen mag das man sich vorgenommen hat :-)
Nun aber zu deinem Artikel lieber Alexander.
Als ich heute am fruehen Morgen deine e-Mail bekommen habe dachte ich mir schon, “Jetzt faengt Alexander auch an mit dem Facebook & Social Mist und dem verbieten solcher Plattformen…”
Natuerlich nachdem ich deinen Artikel dann gelesen habe steht ja ganz schnell klar das es sich nicht um ein Verbot dieser Plattformen handelt, sondern eher um deine Meinung zu diesem ganzen Hype und den falschen Tatsachen.
Ich sehe es so das es langsam den verschiedenen “Bossen” also den Menschen die wirklich auf der Welt etwas zu sagen haben, langsam zu heiss wird mt diesen Plattformen.
Da werden Dinge hinterfragt und erreichen direkt eine grosse Anzahl der Weltbevoelkerung wenn es einmal geschrieben ist und die Herren, oder auch die Damen, koennen nicht schnell mal etwas fordern was mit irgendwelchen Begruendungen dem Einzelnem auch schnell erklaert ist, dasn kommt naemlich die naechste Person ins Spiel und sagt etwas anderes und erklaert seine Sicht der Dinge.
Auf diese Art kann es dann ganz schnell zu einem Verwurf der Befehle, sorry…der Gesetze, kommen die Hinterfragt werden. Wie der US-Praesident seinen Wahlsieg errang mit der Hilfe und Facebook, so besteht auch die Moeglichkeit ueber diese Plattformen einen dieser “Herren” auch wieder zu kippen!
Meiner Meinung nach sind diese Plattformen eine wichtige Grundlage unserer Meinungsfreiheit, eine Moeglichkeit seine Meinung, nicht nur der Thekenrunde in mener Stammkneipe, sondern der ganzen Welt mitzuteilen.
Diese Tatsache macht diesen Herren wohl etwas Angst und aus diesem Grund muss dann eine Moeglichkeit gefunden werden diese Plattformen “diese Gefahr” in den Griff zu bekommen!
Wenn ich von mir ausgehe, mir ist es doch erst einmal egal ob einer meine IP-Adresse sieht bei meinem Besuch, hab nichts zu verbergen und du kannst auch gerne meine Telefonnummer bekommen :-), und welche Daten ich den Social-Media Sites gebe liegt ebenfalls in meiner Macht.Denn was ich nicht eintrage koennen die auch nicht wissen!
=========================
Fazit fuer mich:
1.) Diese Einschraenkungen sind meiner Meinung nach nur eine Einschraenkung der Moeglichkeiten meiner freien Meinungsaeusserung!
2.) Wer nichts zu verbergen, zu seinen Worten wirklich steht und nicht versucht durch irgendwelche Wortspielereien seine “Freunde; Waehler; Patienten u.a. , zu taeuschen der muss auch keine Angst haben das es zu einem Hinterfragen kommt oder kann sich sehr gut verteidigen!
3.) Man sollte sich doch einmal fragen ob denn ein User der auf “Gefaellt mir” (oder andere) Buttons klickt zu dieser Handlung gezwungen wird!
Ich sehe das ganze Spiel als eine Panikmache an um moeglichst viele Internet User zu verunsichern und den Erfolg dieser Plattformen einzudaemmen. Denn verbieten kann man sie nicht mehr, dazu sind sie alle zu gross bzw. haben zuviel Macht.
In diesem Sinne…. Auf ein neues Jahr mit den Social-Sites und viel Erfolg fuer jeden!
Guido
Hallo Alexander, mich nervt es mittlerweile auch, ist auch nicht zu verstehen warum für so ein wichtiges Thema es nicht möglich ist eine einheitliche Regelung zu schaffen. Ich habe schon im letzten Jahr überlegt von allen meinen Blogs die Plug Ins zu entfernen. Ich bin da deiner Meinung, dass diese nicht unbedingt von Nöten sind. Das geht auch anders. Ich habe zwei Blogs welche schon seit 4 Jahren Online sind und bin mit diesen auch gut bei Google gelistet und dies komplett ohne Social Media Plug Ins, auschließlich mit Content ist das gut zu schaffen. Ab heute werde ich nach und nach von meinen Blogs alle Social Media Plug Ins entfernen. Damit schaffe ich mir wieder einen Freiraum und brauche mich mit dem Thema nicht mehr zu beschäftigen. Wieder mal ein Danke für diesen informativen Beitrag. Beste Grüße Rolf
Hallo Alexander,
zunächst mal ein frohes, erfolgreiche und vor allem gesundes neues Jahr.
Sehr schöner Artikel.
Bei allen Datenschutz-Diskussionen sollte man vor allem eins nicht vergessen: Den freien und mündigen Bürger!
Ich für meinen Teil brauche keinen übereifrigen Datenschutzbeauftragen der mich vor mir selbst schützt, oder mir sagt was ich wie, wann, wo, zu tun oder zu lassen habe.
Die Regulierungswut in unserem Land nimmt mittlerweile Formen an, die für mich nicht mehr akzeptabel sind.
Gerade auch als Unternehmer (ich habe 50 Mitarbeiter) bewegt man sich zunehmend im luftleeren Raum und es werden Hürden aufgebaut die das Geschäft erschweren. Wenn wir Neukunden gewinnen wollen müssen wir Werbung machen und die Daten für den weiteren Prozess speichern. Damit wir die Kunden möglichst optimal und umfassend betreuen können benötigen wir Daten. Damit wir unsere Mitarbeiter und auch so ganz nebenbei, Steuern bezahlen können benötigen wir Kunden (Ganz nebenbei auch das Gehalt der s.g. Datenschützer wird von uns und von unseren Kunden bezahlt). Wenn wir also weiterhin zunehmend daran gehindert werden unseren Job zu machen weil unsere Beamten und Politiker uns vor uns selbst schützen müssen kollabiert das System. Wir können uns natürlich gegenüber dem Rest der Welt abschotten, aber ob das unseren Mitbewerber in Timbuktu oder sonstwo interessiert ? – Er macht dann halt das Geschäft. Es wird einfach Zeit den Panikmacher Einhalt zu gebieten.
Gruß Willi Kilian
Verbietet doch gleich das ganze Internet. Dann wären alle zufrieden und dem Datenschutz wäre Genüge getan.
Das ganze Internet und insbesondere das Internet-Marketing lebt von solchen Plattformen.
Das “Virale Marketing” bekommt eine immer größere Bedeutung.
Die sogenannten Datenschützer sollten sich mal um die Daten kümmern, die unsere “Regierung” ausspioniert und nicht um Palttformen wie Twitter,Facebook und Co.
Wir sind alle mündige Bürger und keiner klickt auf den “gefällt mir” Button, wenn er nicht will.
Halten uns die da “oben” wirklich für so blöde?
Ich jedenfalls brauche keinen, der mir vorschreibt, was ich zutun und zu lassen habe.
Und ich werde auch meine Meinung sagen. Obs denen gefällt oder nicht.Mit Namen und Unterschrift, wenns sein muß
Hallo Alexander,
vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Beitrag zum Thema Datenschutz und Social-Marketing; ich sehe es so: eine ansprechende Webseite wie du sie hast ist in jedem Fall Grundvoraussetzung fürs Marketing. Auf jeden Fall ist es wichtig Kundenmeinungen auf seiner eigenen Webseite zu platzieren.- Dies ist unabhängig von Facebook &Co. ein wichtiges Verkaufsinstrument. Die Suchmaschinen finden Webseiten interessant auf welchen „reger Betrieb“ herrscht. Das hat zur Folge das so eine Webseite- aufgrund der starken Besucheranzahl als „hoch interessant“ eingestuft wird denn Suchmaschinen suchen immer nach „neuem Futter“- internetstrategisch ausgedrückt, nach neuen Informationen.
Ich persönlich sehe für Veröffentlichungen auf Facebook und Co. jedoch keine unbedingte Gefahr es sei denn, man stellt von sich aus irgendwelches dummes Zeug rein. Die IP-Adresse wird sowieso immer übermittelt und wenn ich bei Paylpal angemeldet bin werden die Daten noch ganz anders verarbeitet. Also: wer sich fürs Marketing im Internet oder für eine der Social-Plattformen interessiert sollte es dabei weder in der einen noch in der anderen Weise übertreiben.
Mit freundlichem Gruss
Mario Poguntke
Zuerst einmal möchte ich allen vorrednern hier natürlich zustimmen in ihren Äußerungen. Aufregen möchte ich mich hier allerdings nicht mehr zu. Was Wilie Kilian sagte fasst es sehr gut zusammen.
Die Situation zu beschreiben ist nicht schwer. Und so möchte ich zb. zu einem satz von “smoky” kommen “Halten uns die da “oben” wirklich für so blöde?”.
Die da oben halten uns absolut nicht für blöde, allerdings kennen die da oben unsere bequemlichkeit und unsere feigheit. Die Feigheit ist eine deutsche “Tugend” geworden, leider. Sicher sollten wir dem EInhalt gebieten. Aber sollte, hätte , würde, könnte, dabei wirds bleiben.
Wenn morgen früh vor dem Reichstag nur alle Internetmarketer mit ihren Familien und Mitarbeitern stehen würden und genau dieses Thema anprangern würden. Ihre Arbeit für Tage niederlegen würden. Wenn all diese Menschen geschlossen “Eier” hätten, dann würde sich etwas tun.
Jeden neuen morgen könnte man vor Entsetzen umfallen wenn man die Spritpreise sieht. Der Dieselpreis ist mit absolut nichts mehr zu rechtfertigen. Allerdings wird sich das in 100 JAhren nicht ändern, weil es nie zu einem geschlossenen Zusammenhalt in der deutschen Gesellschaft kommen wird. JEder mäkelt und leidet für sich allein, und denkt sich “ach was solls”. Das ist das was die da oben wissen und ausnutzen.
Wenn morgen früh, nur jeder 3te Autofahrer seine Arbeit niederlegt, weil er durch die hohen Spritpreise nicht mehr zur Arbeit fahren will/kann, was meint ihr wie schnell die Spritpreise auf 50 cent wren wenn wir das sagten? So ein gewaltiger Einbruch des BIP würde keine politische MAcht aussitzen können, und kein Konzern kann dem daraus resultierenden Druck der Politik widerstehen.
Naja genug der lange REde, die Kernaussage war eigentlich nur, dass NUR durch eine geschlossene Masse die gleich handelt etwas bewegt werden kann. Und da reiche nicht mal 20 000 Autofahrer die die Schnauze vooll haben. Das ist schlicht und einfach zu wenig.
So lange das so ist in diesem Land, wird hier niemand denen da oben Einhalt gebieten.
Liebe Grüße
Hallo Yannick!
Im Prinzip gebe ich dir ja absolut Recht, aber jetzt vom Thema Social Media auf die Spritpreise etc. zu kommen, ist schon ein großer Schritt und hat mit dem Thema eigentlich nix mehr zu tun. Ist nicht böse gemeint, denn im Kern hast du natürlich recht und ich glaube, die Leser verstehen was du meinst. :)
PS: Ah, und wo ich dich gerade “an der Strippe” habe: Ich wollte und werde doch noch deine Website bewerten… – Sorry, dass ich bisher einfach nicht dazu gekommen bin. Schande über mich… ;-(
Hallo Alexander
ein gesundes erfolgreiches gutes neues Jahr 2012
habe die diskussionen um Facebook und co am rande in den medien mitbekommen ebenso kurz zu vor der Datenklau von Ahnungslosen usern deren Daten verwendet wurden von schwarzen scharfen um Bestellungen an Briefkastenadressen zu tätigen und der user die Rechnung zahlen musste. Persönlich halte ich auch nicht so viel von Datenschutz dennoch sollte man gerade bei Geburtsdaten darauf achten da dies Besonders Versandhäuser als Itentitätsnachweis verwenden. wie geht man nun damit um ?
bislang hab ich mich aus Facebook sehr weit raus gehalten. hab zwar fanseiten angelegt jedoch nicht wirklich intensive mit beschäftigt hab natürlich auch auf meinen Blogs wie http://joerg-mengel.info geld verdienen als affiliate noch plugins zu sozial media drin.
ein Spam Plug in nutze ich auch ….ist übrigens anti spam be ist nach meinen Erfahrungen wirkungsfoller als askimet (hatte fast gar keine wirkung ) wurde zeitweise regelrecht zu gemüllt mit spam.
mh nehm ich die Sozial plug ins nun raus oder lass ich sie auf meinem Blog ?
Beste Grüße Jörg Mengel
Hallo Jörg Mengel!
Wie gesagt, es geht ja nur um die Plug-Ins, nicht um Social Media generell. Dieses halte ich für eines der aktuell effektivsten Marketing-Möglichkeiten!
Was die Plug-Ins betrifft, so kann, darf und will ich hier niemandem irgendwas vorschreiben – wie käme ich auch dazu. :) Ich bin mir persönlich auch noch nicht sicher, wie ich handeln werde. Fakt ist, dass ich zumindest mal die “unnötigsten” Plug-Ins entfernt habe.
Klar ist aber auch: Wenn es Probleme geben würde, dann wäre sowieso nur ganz oder gar nicht entscheidend. Das bedeutet: Entweder man bekäme auch mit einem Plug-In Probleme (Anzahl ist da egal) oder man hat eben keine Plug-Ins drauf.
Aber nochmal: Gesetz ist hier ja noch gar nichts. Der Artikel soll nur noch einmal deutlich machen, dass man derzeit wohl mit allem rechnen sollte/muss.
Schön das die ganzen Politiker über Themen diskutieren, wo von Sie keine Ahnung haben. Auf der Seite vom Bundestag wurde auch ein Statistik Tool gefunden, was gegen den Datenschutz verstößt. Bei der Tessas Geburtstagsparty hat die CDU auch ordentlich mit gewirbelt und eine kurze Zeit später eine private Parteien-Grillparty-Veranstaltung auch aus versehen auf “öffentlich” geschaltet.
Ich werde meine social-Plugins so lange drin lassen, bis der erste abgemahnt wird. Danach gehe ich wohl ins Ausland… ist sowieso viel besser als Internet Unternehmen.
Hallo Joschka!
Hmm… und wenn du der Erste bist? ;-) Mal im Ernst: Abgemahnt werden kann man ja nur, wenn eine gesetzliche Regelung besteht, was ja momentan noch nicht so ist. Ich habe diesen Artikel u.a. deshalb gebracht, weil mich das ganze Hin und Her langsam nervt und ich deshalb in den nächsten Wochen schaue, inwiefern ich zumindest unnötige Plug-Ins schon mal vorsorglich entferne.
Ich bin wirklich niemand, der immer gleich einen auf “Mr. Vorsicht” macht, aber man muss als (Internet-) Unternehmer eben auch abwägen, welches “Risiko” wirklich Sinn macht, denn letztlich muss man ganz ehrlich sagen, dass bis auf einige wirklich starke Ausnahmen (!) bei Weitem nicht alle Social-Media-Plug-Ins wirklich Sinn machen und einen Nutzen fürs eigene Business bringen!
Wie schon im Artikel angedeutet: Ziel sollte es sein, Kontakte aus Social Media raus zu ziehen und nicht umgekehrt…
Naja, kann schon sein, aber ich persönlich lebe eigentlich gerne in Deutschland. Sicher ist nicht alles perfekt, aber wo ist das schon so? Woanders mache ich lieber Urlaub… ;-)
Hallo Alexander,
ein sehr gelungener Artikel, der wirklich zum Nachdenken und vielleicht auch Handeln anregt.
Wieder einmal sind sich die “möchtegern Allwissenden” Datenschützer nicht einig. Das gefährliche an dieser Uneinigkeit ist aber, dass niemand weiß, wann und wie die Politik/Gesetzeshüter sich entscheiden werden – Pro oder Contra.
Auf jeden Fall stehen die Hyänen (Abmahnanwälte) schon wieder Gewehr bei Fuß, um unerbittlich loszuschlagen. Und das ist für mich das erschreckende in unserem System, denn ich glaube, dass die Geldgierigen Juristen schon die Internetseiten und Abmahnbriefe abgespeichert haben und nur auf den Startschuss warten, bis sich die Politik/Datenschützer entschieden haben.
Viele von uns werden wahrscheinlich zu spät reagieren können und haben dann die Abmahnungen im Briefkasten.
Die Anmerkung von Joschka ist vielleicht nicht verkehrt: …..ins Ausland gehen.
Ob das die Lösung des Problems ist, keine Ahnung, und hoffentlich bist du nicht der erste, der von den Hyänen angeschrieben wird…..
Schöne Grüße von Torsten
Hallo Torsten!
Schön mal wieder von dir zu lesen. ;-)
Ja, ich gebe dir recht darin, dass Viele möglicherweise nicht schnell genug reagieren können. Was aber jetzt gemachte “Speicherungen” betrifft, so muss schon nachgewiesen werden (können), dass die Sicherungen von nach der Gesetzesverabschiedung stammen.
Irgendwo hatte ich die Tage eine sehr treffende Aussage gelesen dazu: Die großen Millionen-Konzerne werden die Plug-Ins wohl drin lassen und mögliche Abmahnungen aus der Portokasse zahlen. Es trifft mal wieder die ganz normalen Websites und Blogs und wer hier keine Rücklagen hat, dessen Existenz ist futsch.
Interessant fände ich dazu mal die Meinungen von “Social-Media-Bloggern”, wie beispielsweise Thomas Hutter & Co, die sich darauf spezialisiert haben…
Ich habe mit großem Interesse Deinen Artikel gelesen.Dieses ganze Hickhack um den Datenschutz und die Plug-Ins hat meiner Meinung nach einen politischen Hintergrund.Dazu schließe ich mich zum Teil der Meinung von Redaktion an.
Jeder kann doch in der Regel selbst entscheiden, ob er und wo klickt.
Viele Grüße
Manfred
@ Manfred Streipert
So sehe ich das auch aber es ist ja auch eine Sache die Du und ich eventuell mit unserer Denkweise so vereinbaren koennen und zusaetzlich mit unserem einfachen Denken.
Wir wissen aber auch, das wenn wir 100.- Euro verdienen und 200,- Euro ausgeben das wir bald pleite sind :-) Unsere Politiker und industriellen koennen dann die Druckmaschienen etwas ankurbeln und schon ist wieder Pasta vorhanden!
Damit solche Handlungsweisen dann nicht hinterfragt werden muss halt ein Druckmittel vorhanden sein… und genau das ist dann der Datenschutz.
So ist es halt… aber ueber Google schimpfen wenn man Vorratsdatenspeicherung als Gesetz festlegen will :-)
Gruss Guido
Hallo Alexander,
soweit ich das überblicken kann, ist doch hier noch keine “richtige” Rechtsprechung, sondern eher noch Panikmache – oder?
Gruß, Ralf
Hallo Ralf!
Ja, das stimmt ja und das mache ich ja im Artikel auch klar. Fakt ist aber auch – und da muss ich Torsten oben recht geben – dass die Geier schon in den Startlöschern stehen und so schnell kann dann wieder kaum jemand reagieren.
Klar ist es zu einem gewissen Teil auch Panikmache. Die Frage ist halt, inwiefern man sich mit aller Gewalt an die ganzen Plug-Ins klammert oder eben nicht. Wenn es eine klare Rechtsprechung gibt, die diese erlaubt, bin ich der Erste, der den ein oder anderen Plug-In gerne wieder einbaut. Aber momentan finde ich persönlich mich leicht veralbert bei dem Hin und Her.
Immer wieder diese Datenschutz Diskusionen…
z.B; Alle regen sich ueber Facebook auf, aber alle benutzen es.
Bestes beispiel sind doch unsere Smartphones, ohne sich zu Registrieren und eine Mail Adresse anzulegen darf das Handy nicht genutzt werden. Ohne nachzudenken werden brav alle daten eingegeben damit man ja dieses tolle neue Handy benutzen kann. Google Android und Co macht sicherlich mit den Datensammlungen dicke Geschaefte…
Wie wuerde es den aussehen!?
wenn alle neuen gekauften Smartphones wieder sofort zurueck in den Laden gegeben werden, mit der begruendung: Ich will da mit Telefonieren nicht mehr! Ich bin nicht mit den AGB des Betriebsystem einverstanden!
Erst dan werden diese Monopol Firmen da Nachbessern