“Sie erhalten diese Mail, weil wir schon einmal Kontakt miteinander hatten…”

Eine Email, die so oder so ähnlich endet hat mit Sicherheit schon jeder einmal bekommen, der im Internet tätig ist und in Kontakt mit Kunden, Lesern, Partnern oder sonstigen Personen steht oder stand, weil entweder eine Kundenanfrage beantwortet wurde, eine Kooperationsanfrage abgewickelt wurde oder einfach ein netter Austausch stattfand aufgrund eines Ereignisses, welches dieses möglich oder notwendig machte.

Ich selbst erhalte ständig solche E-Mails, hatte auch in der Vergangenheit schon einmal nebenbei in einem anderen Artikel als Exkurs darüber berichtet und muss jedes Mal die Hände überm Kopf zusammenschlagen, wenn ich das lese.

Gut, ich selbst sehe das extrem locker, denn mit einem Klick sind solche E-Mails gelöscht und das war’s, wozu also die Aufregung. Aber sehr viele Menschen, die sich im Internet bewegen und oft ein eigenes kleines Business auf die Beine stellen möchten oder sich mit Affiliate Marketing ein wenig hinzu verdienen möchten, wissen einfach nicht um die Bedeutung des professionellen E-Mail-Marketing und merken nicht, wie Sie – meist aus purer Unwissenheit und durch das Glauben dämlicher Internetgerüchte – mit dem Feuer spielen, sich strafbar machen und sich so sehr großen Ärger einhandeln können, weil sie ganz plötzlich als ahnungsloser User zum Spammer werden…

Was ich genau damit meine und was hinter dem oben genannten Satz wirklich steckt, soll dieser Artikel zeigen…

Ausgangspunkt des Ganzen scheint zu sein, dass sich offenbar das mehr als dämliche Gerücht im Internet breit macht, man dürfe jemanden mit (Werbe-) E-Mails zuhauen, nur deshalb, weil man irgendwann einmal sowieso per Email mit diesem in Kontakt stand. So nach dem Motto “dann schreibe ich ihm doch mal eine Email mit einer Frage, wenn er dann antwortet, dann hatten wir ja Kontakt…” – und dann geht es los. Der Empfänger bekommt fortan lauter Werbemails nach dem Muster “Super toller Service entdeckt, schau mal rein…”!

Und der leider ahnungslose Absender dieser Botschaft denkt, es wäre absolut legitim – müsse er doch nur erwähnen, dass man schon einmal in Kontakt miteinander stand. Es hat fast den Anschein, als könne und würde man sich so eine eigene Liste aufbauen. Aber weit gefehlt, wo kämen wir denn da hin?

Fakt ist, dass es in jedem Fall Spam ist – der übrigens strafbar ist – wenn Sie einer Person eine Werbe-Mail zuschicken und diese Person niemals dessen zugestimmt hat. Ein rechtlich einwandfreies Email-Marketing kann also nur dann erfolgen, wenn der Empfänger zuvor im sog. DOI-Verfahren (DOI = Double Opt In) durch das Anklicken eines Bestätigungslinks in einer Bestätigungsmail ausdrücklich dem Erhalt von Emails von Ihnen zugestimmt hatte!

Da stellt sich also die Frage: Hat der Empfänger Ihrer Botschaft, nur weil Sie einmal mit ihm in Kontakt standen, zugestimmt, fortan von Ihnen mit Werbe-Emails belästigt zu werden? Wohl kaum, denn wie, wo und wann ist denn die Bestätigung dazu erfolgt?

Oft ist zu beobachten, dass unerfahrene und unwissende Menschen (einige sind sich mit Sicherheit sogar voll bewusst, was sie da machen) solche E-Mails versenden. Kurz mal das Adressbuch gecheckt, mit wem man alles einmal Kontakt hatte und schon geht’s los!

Da bekommt der Blumenhändler um die Ecke mal schnell eine Werbemail, wie er seine Gesichtshaut weicher bekommt durch die beste Creme aller Zeiten, nur weil er von Ihnen mal eine Anfrage bzgl. eines Preises beantwortet hatte… oder der (erfolgreiche) Internet-Marketer, bei dem Sie mal etwas nachgefragt hatten, bekommt mal schnell eine E-Mail von Ihnen, wie er durch Paidmails oder sonstige dubiosen Systeme das große Geld verdienen kann…

Wie oben erwähnt, machen mir persönlich solche E-Mails nichts aus. Ein Klick auf Löschen und weg sind sie. Ich möchte aber mit diesem Artikel nochmals eindringlich davor warnen, solche E-Mails zu versenden, denn es ist Spam – da führt kein Weg dran vorbei! Und wenn man damit mal an den “Richtigen” oder “Falschen” gerät (je nachdem wie man es sehen möchte), dann kann es böse enden!

Auch Abwesenheitsnachrichten sind grenzwertig!

Auch eine sehr beliebte “Masche” ist das Versenden von Werbung in sog. Auto-Abwesenheits-Mails. Ziel ist es, sich einfach in allen möglichen Newslettern anzumelden und eine Abwesenheitsnotiz einzurichten, welche dann Werbung für ein ach so tolles System beinhaltet. Diese Werbung wird dann jedes Mal automatisch versendet, wenn man den entsprechenden Newsletter erhält.

Ein ähnliches Gerücht wie oben behauptet nämlich ebenfalls, dass man das Recht habe, einer Werbebotschaft eine Gegen-Werbe-Botschaft zuzusenden und wäre dann rechtlich gesehen im Trockenen! Aber auch das ist absoluter Blödsinn! Denn auch handelt es sich um Spam, da der Empfänger Ihrer Botschaft (in diesem Fall der Absender des Newsletters) dem Erhalt Ihrer Nachricht nicht zugestimmt hat!

Wenn dieser Newsletter seriös ist und das DOI-Verfahren angewendet hatte, dann ist er rechtlich im Trockenen, Ihnen Emails zu schicken, jedoch haben Sie hierzu noch lange nicht das Recht, wenn Sie diese E-Mails schicken. Eine Abwesenheitsnotiz ist, wie der Name ja schon sagt, dafür da, jemandem, der Ihnen eine E-Mail schickt mitzuteilen, dass Sie Ihre E-Mails momentan nicht abrufen und beantworten können, also “abwesend” sind – er sollte und darf daher nicht als Spam-Schleuder missbraucht werden.

Lieber seriös eine Liste aufbauen und professionelles Email-Marketing betreiben

Wenn Sie, gerade als Anfänger im Internet-Business, wirklich professionell Geld verdienen wollen und auch E-Mail-Marketing machen möchten und einige Affiliate-Produkte vermarkten wollen, dann sollten Sie solche ominösen Praktiken unterlassen.

Denn zum Einen werden Sie dadurch Umsätze im Bereich gegen 0 generieren können und zum Anderen werden Sie sich so sicherlich keinen guten Ruf aufbauen bzw. haben solche Emails immer einen unseriösen Touch! Außerdem muss ich persönlich i.d.R. feststellen, dass solche Emails nicht einmal gut und professionell verfasst und aufgebaut sind. Man kann also schon nach der ersten Zeile sofort erkennen, dass es sich um eine aufdringliche Werbebotschaft handelt.

Ganz zu schweigen davon, dass Sie sich durch diese Spam-Aktionen sehr viel Ärger einhandeln können und auch Ihre E-Mail-Adresse bzw. Domain wird früher oder später durch solche Aktionen auf Spam- und Black-Listen landen.

33 Gedanken zu „Sie erhalten diese Mail, weil wir schon einmal Kontakt hatten… – wenn User mit dem Feuer spielen“
  1. Schöner und wichtiger Artikel! Ich kann nur hoffen, dass sich einige Versender die enthaltenen Ratschläge zu Herzen nehmen. Und es wäre schön, wenn Empfänger unerwünschter Werbe-E-Mails bei wiederholten Verstößen auch mal reagieren – sprich: abmahnen. Andernfalls sind letztlich die seriösen Versender die Dummen.

    1. Hallo Frank Rix!

      Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ja, Sie haben vollkommen Recht. Wie ich im Artikel schon erwähnt habe, erhalte ich ja durch meine Listen zwangsläufig auch solche Mails. Ok., ich kann das einordnen und mit einem Klick sind die Mails weg.

      Aber ich habe diesen Artikel auch verfasst, weil ich ein kleines “Experiment” wagen wollte. Daher werde ich in den nächsten Tagen diesen Artikel gezielt an meine Listen promoten und bin dann mal gespannt, wie es sich (zumindest bei mir) auswirkt. Ob ich weiterhin diese Mails von bestimmten Leuten bekomme oder ob sich einige einmal Gedanken drüber machen und es tatsächlich einstellen.

      Das wird sicherlich interessant zu beobachten sein und ich bin gespannt! ;-)

  2. Hallo Herr Boos,

    auch wir haben damit zu kämpfen, insbesondere mit der Fraktion derer, die sich über eine “nochsoschöne.mail@adresse” anmelden und dann auf Durchzug schalten und auch noch beleidigt sind, wenn sie dann eine mail erhalten…

    Was uns aber besonders nervt:

    die “sorry – dummen immer gleichen mails” von sog. (auch etablierten) Internetmarketern (oder auch solchen, die sich dafür halten) mit “Kauf dieses Produkt – aber nur über meinen Link” und das dann in 10 -15 gleichen (!)mails innerhalb von 10 Minuten…

    Grüsse aus Muenchen

    Dr. HJ Karg

  3. Hallo Alex,

    TOP Artikel wie immer. Ja einige sind schon krass, wenn man verzweifelt ist und nicht weiß wie man sich richtig eine Liste aufbaut kann sowas als Verzweiflungstat schon passieren.

    Nur vergessen Leute die es so machen oft:

    – es besteht eigentlich kein Bezug zum Leser
    – Ich habe mich nicht als Experte etabliert

    Wenn ich nun Mails von solchen Leuten bekomme die ich definitiv nicht aus eigenem Antrieb gebucht habe, werde ich den Ratschlägen oder Kaufangeboten dieser Personen nicht folgen.

    Somit sind so generierte Kontakte nicht nur gefährlich, sondern zudem auch noch absolut wertlos.

    Hier wurde der Satz ” Das Geld steckt in der Liste ” absolut mißverstanden.

    Kleiner Tip an alle die anfangen, macht selber etwas, verschenkt keine wertlosen Ebooks die es schon tausendfach gibt. Macht kurze hilfreiche Videos und wenn der User mehr will und es ihn interessiert trägt er sich ganz von allein in die Liste ein, kennt Dich und folgt auch eventuell Deinen nächsten Empfehlungen.

    Listenaufbau ist nicht schwer, aber es dauert mitunter sehr sehr lange bis man eine kleine aber feine Liste zusammen hat. Es kommt nicht auf die Größe der Liste an, sonder auf deren Qualität also wer ist drin in meiner Liste. Wenn dort überwiegend Leute drin sind denen ich schon geholfen habe (mit Tipvideos oder Report) also wo ich schon einmal kostenloser Problemlöser war, kann ich sicher sein einen der treuesten Leser in einen Topkunden zu verwandeln.

    Ich habe in meiner kleinen feinen Liste (unter 2000) Leser die kaufen alles was ich empfehle als Affiliate oder als eigenes Produkt. Dies machen sie aber NUR, weil Sie mir vertrauen.

    In diesem Sinne, viel Spaß beim Listenaufbau und ehrlich bleiben auch wenns dauert !

    Internette Grüße

    Stephan Lange

    P.S.: Wer fragen hat darf mich gerne (kostenlos) anrufen Tel.: 05976697772 gebe immer gerne meine Erfahrungen weiter !!!

  4. Oh ja solche Kandidaten die nach Abmahnung schreien kennen wir alle.
    Noch schlimmer sind jedoch Personen die folgenden Text in Ihrer Mail haben: “Sie bekommen den Newsletter weil Sie sich in unserem Newsletter eingetragen haben oder weil wir im geschäftlichen Kontakt stehen. Wünschen Sie keinen Newsletter mehr so antworten Sie auf diese email mit dem Betreff unsubscrible” – wie oft man das jedoch machen muss steht in den Sternen. Oder man wird dann mit Fragen mit dem warum man sich austragen will belästigt.
    Besonders schön wenn man Wochen später immer noch im Verteiler ist… Wenn die Mails nicht mal ein Impressum haben… Anders gefragt, wann platzt da einem der Kragen? Mir ist er geplatzt und Dank meiner nähe zu Rechtsanwälten wird sich Herr Jens K. bei der nächsten Belästigung wundern.
    Spam löschen, schön und gut aber irgendwann reicht es einfach.

  5. Hallo Alexander,

    wirklich toller Artikel.
    Auch ich habe ständig mit Spammails zu kämpfen. Die größte Frechheit finde ich ist, wenn man selber eine Werbemail über ein System wie z. B. Viralurl versendet und dann als Antwort eine Werbemail bekommt, wo noch nicht mal auf antworten geklickt wird, sondern bewußt die angegebene Kontaktadresse aus der Werbemail angeschieben wird. Zuletzt hatte ich einen dieser Spezialisten angeschrieben und um Unterlassung gebeten. Als Antwort kam: Er wäre der Meinung, Viralurl wäre ein soziales Netzwerk, um Kontakte zu machen. Jetzt würde er aber überlegen, ob er die Mails von Viralurl stoppen soll.

    Gruß

    Claudia Gutz

    @ Stephan: Du hast verstanden, wie es geht.

    1. Hallo Claudia!

      Vielen Dank für deinen Beitrag. Das ist aber kein Problem von ViralURL, sondern schlichtweg eine Dreistigkeit dieses entsprechenden Users. Was mir nämlich in letzter Zeit auch noch auffällt, aber nicht ganz hierein passt ist, dass momentan wie irre über Netzwerke wie zum Beispiel Xing gespammt wird.

      Das “Lustigste” hierbei jedoch: Die Spammer sind nicht in deinen eigenen Kontakten und jeder meint diesen zurückschreiben zu müssen, dass er damit aufhören soll und noch toller: Genau diese Mails an den Spammer erhalten dann prompt auch wieder alle!

      Wenn man es jetzt mal aus Sicht des Spammers betrachtet, hat er allein schon dadurch wahrscheinlich genau das erreicht, was er wollte und das ist das Schlimme! Leute, bitte nicht auch noch auf sowas antworten!! ;-(

  6. Hallo Alexander,

    Dein Artikel spricht mir aus der Seele und ich hätte es selbst auch nicht besser schreiben können (das Thema stand auch auf meiner To-do-Liste mit noch zu verfassenden Artikelthemen…).

    Auch ich habe in der Vergangenheit viele solcher Spamnachrichten bekommen – und auch das gute alte “Abwesenheitsnachrichten-Spiel” wird leider von vielen meiner Newsletter-Leser gerne gespielt.

    Wenn man eine große Liste hat und ständig fast nur derartige Emails zurückkommen, dann nervt dies nur noch. Aus diesem Grund liste ich keine Emailadressen mehr und bin nur noch per Supportticketsystem erreichbar.

    Denn ansonsten regt man sich den ganzen Tag nur noch über solche “Vollpfosten” auf…! Die meisten wissen nämlich ganz genau, wie grenzwertig das Ganze ist und wollen mal testen, wie weit sie gehen können. Ich würde mich weder bei auf derartige Weise empfohlenen Websites gratis eintragen, noch würde ich etwas kaufen.

    Insofern haben Du und Stephan da völlig Recht: Es sind absolut wertlose Emailempfänger, die einem kein Einkommen bringen. Nur eine selbst aufgebaute Liste mit echten Interessenten bringt etwas und ja, da muss man sich schon ein bisschen mehr Mühe geben, als sich die Emailempfänger einfach an den Haaren herbeizuziehen…

    Viele Grüße

    Detlev Reimer

  7. Hallo Alexander,

    hier triffst Du den Nagel auf den Kopf. Ich habe einige 1000 Kontakte auf Xing und dadurch bekomme ich ständig Spam-Mails. Unlängst habe auch ich mich dazu hinreisen lassen, einen selbsternannten Datenschützer zurechtzuweisen. Im e-Mail-Verteiler waren ca. 15 e-Mail-Adressen, die meine Antwort auch bekommen haben. In dem Moment als ich meine Antwort abschickte fuhr mir ein Gedankenblitz durch den Kopf: “Jetzt hast Du gespamt!”

    Damit mir so etwas nicht nochmal passiert, werden all diese e-Mails ungeöffnet als Spam markiert, damit ich die nächste E-Mail des Absenders nicht mehr auf dem Schirm habe und keine Zeit damit verschwende!

    Viele Grüße!
    Jens Tell

  8. Hallo Alexander,

    Wie immer tolles Thema!
    Denken wir aber mal an die Leute die diese Emails verschicken, wahrscheinlich haben diese gar keine Ahnung wie man sich eine eigene Liste aufbaut? Stehen am Anfang des Internetgeschäftes und hören von allen Seiten wie einfach es doch wäre………grrrr :))

    Zum Thema Listenaufbau mit ich dabei einen Blog zu schreiben der unter http://www.geld-verdienen-info.biz/ zu erreichen ist,( darf ich diesen Link überhaupt hier einsetzen?)

    Alleine in meinen Shop habe ich 4 verschiedene Themen wo sich ein Besucher in meine Liste eintragen kann………nur mal als Tipp zum nachmachen?!

    bis dahin, viele Listeneinträge und keinen Spam verschicken, schadet nur!

    LG Jacqueline

    1. Hallo Jacqueline!

      Vielen Dank für deinen Kommentar. Nein, ich habe keine Problem mit deinem Link. Wenn es Sinn macht und zum Thema passt, warum nicht? Ein Blog lebt schließlich auch von einer sauberen, externen Verlinkung.

  9. Hey Alex,

    der Betreff war schlimm, musste das sein? Aber es hat seine Wirkung nicht verfehlt und mich auf deine Seite gelockt ^^ Zum Glück spamme ich nicht. Interessant wäre auch noch das Thema “Anzeige wegen Linktauschanfrage” Die wird nämlich auch als Spam gewertet.

    Grüße
    exI

    1. Hallo expansioN!

      Hmm, ja, wäre sicherlich auch ein interessantes Thema in diesem Zusammenhang. Aber gibt es da wirklich ein rechtssicheres Urteil gegen, oder ähnliches? Das glaube ich nämlich kaum, denn wo wäre da die Grenze zwischen normalen und völlig legitimen Kooperationsanfragen und Spam?

      Ich denke, wenn mich zum Beispiel jemand ganz solide und seriös anschreibt, weil er gerne mit mir in irgendeinem Bereich oder mit irgendeiner Meiner Projekte kooperieren möchte, dann finde ich das nicht schändlich – im Gegenteil, das ehrt mich doch auch ein wenig, je nach dem von wem so etwas kommt.

      Aber du hast auch Recht: Manchmal wirken solche Anfragen in der Tat wie Spam, nämlich dann, wenn es ganz offensichtlich eine Kettenmail ist, in der zum Beispiel nur die zu kooperierende Website ersetzt wurde. Praktisch ein formloses Standardschreiben, ein Muster.

      Denn dann ist das keine persönliche und ernst gemeinte Anfrage mehr, sondern eine Mail nach dem Motto “Einer wird sich schon melden…” – und das ist unprofessionell!

  10. Hallo Alexander,

    vielen Dank für diesen tollen Beitrag! Und wieder ein heißes Thema angepackt, dass denke ich viele beschäftigt.

    Auch ich habe begonnen mir mit dem DOI-Verfahren eine Liste aufzubauen. Seither stelle ich immer wieder fest, dass Leute sich da eintragen, das Geschenk annehmen und dies dann seltsamerweise denken, mich mit Werbemails zuspammen zu müssen. Zum Glück sind es nur wenige und ich seh es ziemlich gelassen.

    Schlimmer finde ich die andere Geschichte wie weiter oben von Oliver beschrieben. Zitat: “Sie bekommen den Newsletter weil Sie sich in unserem Newsletter eingetragen haben oder weil wir im geschäftlichen Kontakt stehen. Wünschen Sie keinen Newsletter mehr so antworten Sie auf diese email mit dem Betreff unsubscrible” – wie oft man das jedoch machen muss steht in den Sternen.

    Da hat man einmal eine Kleinigkeit gekauft, ist dann plötzlich in der Liste und bekommt täglich Werbe-Emails, manchmal sogar 2 am Tag!

    Mich würde interessieren, ob dies rechtlich in Ordnung ist, dass man nach einem Kauf automatisch in der Email-Liste landet und dies, wie oben erwähnt, ohne Abmeldelink. Damit wird der Kunde gezwungen, erstmal eine Mail zu schreiben und darauf spekuliert, dass der eine oder andere einfach zu faul dazu ist.

    Aber zum Glück macht der überwiegende Teil der Maketer seine Sache wirklich korrekt und erkennt, dass dies eher zum Ziel führt.

    Viele Grüße
    Gerlinde

    1. Hallo Gerlinde!

      Gerade die Problematik mit dem fehlenden Abmeldelink kommt daher, dass gerade eben diese Mails von Menschen kommen, die das Ganze eben nach dem Schema machen, wie im Artikel beschrieben – und das ist eben kein professionelles Email-Marketing!

      Wenn mein Wissen dazu jetzt nicht gerade ganz eingerostet ist, dann ist es gesetzlich einfach so, dass in einer „Werbe-Mail“ – zumindest einer Geschäftsmail, eben zum Einen ein Impressum drin sein muss und zum Anderen ein Abmeldelink. Vom Empfänger also zu verlangen, er solle xyz zurückschreiben, um sich auszutragen, das ist nach meiner aktuellen Kenntnislage nicht zulässig.

      Dieses Vorgehen wird auch daher oft gemacht, weil man es dem Leser möglichst schwer machen möchte, sich auszutragen. Das machen u.a. die Leute, die ein hohe Abmeldequote haben. Aber dann muss ich mich als Absender fragen, warum das so ist und nicht das Abmelden zu erschweren, denn das bringt nichts. Denn was habe ich davon, wenn ich den Abmeldewilligen Leser zwar noch in der Liste habe, dieser die Mails aber nicht mehr öffnen und liest?

      Ein weiterer Grund ist, dass die Spammer sogar teilweise aus ganz normalen Emailprogrammen, wie Outlook & Co, heraus mailen. Daher sieht man auch meist alle Email-Adressen, was auch schon mal gar nicht geht und streng genommen Datenweitergabe bedeutet und der Abmeldelink kann gar nicht existieren, denn woher soll er kommen? Grund dafür ist, dass diese Leute einfach keine professionelle Email-Marketing-Lösung verwenden, sondern ein normales Email-Programm.

  11. Hallo Herr Boos und alle Leser,

    Sie haben absolut Recht mit Ihrem Beitrag.
    Auch ich bekomme tagtäglich pimalDaumen 500 Mails, davon sind 450 mehr oder minder SPAM.
    Aber das muss auch mal gesagt werden, das haben sich die “deutschen Gurus” auch mal anzuheften, dass sie diesbezüglich von den Amis gut gelernt haben.
    Ich habe mich schon vor längerer Zeit bei Mario, Heiko, Dr.Mang usw angemeldet für Programme oder Newsletter und plötzlich bekommt man doch auch von den Pseudo-Gurus die gleichen Angebote, ohne dass man sich dort angemeldet hat. Das verstärkt natürlich den Verdacht, dass der eine oder ander doch die Adressen verkauft oder sonstwie als Boni oder dergleichen verteilt?!
    Vom Abmahnen halte ich (fast) garnichts, ist mir selbst in meiner nun über 10 jährigen Internettätigkeit 2 mal passiert, aber habe mich immer erfolgreich gewehrt.
    Ich stelle mittlerweile alle unangenehmen Zeitgenossen auf SPAM ein und weg sind sie…
    beste Grüße an alle..
    Willy Wallé

    1. Hallo Willy Walle!

      Naja, mit solchen Behauptungen, dass jemand Adressen verkauft, wenn man das nicht beweisen kann, wäre ich an Ihrer Stelle doch sehr vorsichtig, denn das geht in Richtung Verleumdung! Da muss ich die von Ihnen zitierten Personen an dieser Stelle in Schutz nehmen.

      Aber, dass die Leser in deren Listen zum größten Teil dieselben sind, da können Sie Recht haben, das liegt aber nicht am Verkaufen der Adressen, sondern vor allem an der aktuellen Launch-Problematik, die ich in dem mittlerweile schon wieder etwas älteren Artikel “Vetternwirtschaft im Internetmarketing? Nervige Launches, Gier und Kundenschieberei!?” fokussiert hatte:

  12. Nochmals Willy Wallé hier…
    ich will keinesfalls sagen, dass die in meinem vorherigen Beitrag genannten Personen die Adressen weitergeben, nein ich schätze diese besonders und die sind auch nicht in meinem SPAM-Ordner…

    Noch etwas zu XING:
    Ich bin auch dort schon sehr lange Mitglied, habe meine eigene Gruppe. Früher waren dort die Restriktionen bezüglich “SPAM” sehr energisch, heute ist das mir auch viel zu locker. Da wird statt früher üblich höchstens mal ein Newsletter im Monat heute fast täglich einer versandt, mit ganz schlechten Inhalten…
    Trotzdem finde ich XING immer noch ein hervorragendes Tool zum Netzwerken…

    Die grösste Schleuder ist wohl mittlerweile die Networkzentrale…
    was haben die am Anfang tolle Aussichten geweckt und heute nur Mist…täglich laufen da ohne die anderen 500 nochmal mindestens 200 Mails direkt in den SPAM..
    auch das muss mal gesagt sein!

  13. Hallo,

    ja diese Mail´s kennt ja denke ich fast jeder. Meiner Meinung nach werden es aber auch immer mehr.Zum Glück habe ich eine guten Verteiler der diese Sachen direkt in den Spamorder schiebt.
    Oft kommen da mehr Emails an,als im normalen Posteingang.
    Leider haben diese Spams noch nicht mal einen Austragungslink, oder es steht drin Antworten Sie auf diese Mail…
    Zur Zeit sind viele Dr. unterwegs (den Oliver meine ich nicht).Wusste garnicht das ich so viele Doktoren kenne ;-)
    Aber die landen auch in den Spamordner-Leider leidet auch ab und zu der Pott darin, aber der wird es verkraften können ;-)
    Wer Email Marketing betreibt sollte sauber arbeiten, sonst hat man schnell den Ruf als Spammer..

    Gruß
    Ralf

  14. Wie immer super Beitrag. Leider erhalte ich andauernd solche Mails. Das eunzige was bei mur gegolfen hat war eine rechtliche Androhung. Nach der rechtlichen Mail wird mann noch beschinft und dann auf nimmer wiedersehen

  15. Hallo Alexander, hallo Gemeinde.

    Ich habe am Anfang auch solche Taktiken, wie oben erwaehnt, angewandt und praktiziert! Aber nicht weil ich auf die Schnelle eine grosse Liste haben wollte, sondern weil einige der “ganz Grossen”(Name moechte ich nennen, ist aber einer von denen den jeder kennt!) Internet Marketer es in einem, nicht mal billigem, e-Book als Listen Aufbau Strategie beschreibt!

    Wobei das dabei dann noch ganz andere Praktiken hinzu kamen, Praktiken ueber Listenkauf und Spider fuer automatisch e-Mails zu grabben!
    Wobei dann allerdingst in deinem Autoresponder als erste Mail der Bestaetigungslink als ein Download- oder Aufruflink verdeckt war bzw wurde! Also ein Leser dachte das er etwas interessantes aufruft, dabei aber seinen “Eintrag” in die Mailingliste bestaetigte!

    Nun ist es in diesem Fall allerdingst auch etwas ganz anderes, da ich mir als Newbee (der ich damals halt noch war!) diesem Internet Guru wirklich vertraute, seine Info-Produkte kaufte und dann natuerlich auch anwandte!
    Erst als mir eine Abmahnung in meinen realen Briefkasten flatterte war mir klar, dass ich etwas verbotenes getan habe… und Gott sei Dank, war der Abmahner ein netter und freundlicher Mann der sich nach einem Besuch mit einem Kaffee bereit erklaerte seine Abmahnung zurueck zu ziehen!

    Man sieht also ganz deutlich das es nicht immer die Schuld der Spammer ist, sondern wie hier in meinem eigenem Fall, die Schuld des grossen “Internet Gurus”…. :-)

    ——————

    Heute verdiene ich selber meine Broetchen im Internet mit Affiliate-Marketing –keine Angst, ich verkaufe keine Info-Produkt, :-) sondern bewerbe auf diverse Art und Weise webseiten.

    Euer Flirt Doctor

    Guido

    Ps.: Es handelt sich lediglich um eine Kategorie in meinem Flirt-Blog die ich am Rande mitmache. Es geht zwar etwas langsam voran, aber sicher ist, dass ich genau auf diese Art meine Broetchen verdiene und mit wirklich “NULL” investitionen starten kann!

    1. Hallo Flirt Doctor!

      Was wäre daran schlimm, wenn Sie ein Infoprodukt verkaufen würden? Ich sehe/sähe hier kein Problem! ;-)

      Zu Ihrem Beitrag:

      Erst mal, ich habe Ihren Link editiert, sorry, aber in diesem Fall war es doch eher Werbung, stimmt’s? ;-)

      Zum Rest kann ich aber sagen, dass wenn das wirklich so war, dass ein (selbsternannter) “Internet-Guru” solche Taktiken in einem seiner Werke beschrieben hatte, dann finde ich das absolut schändlich, denn das zeigt meiner Meinung nach absolut keinen Sachverstand!

  16. Sehr geehrter Herr Boos,
    Lieber Alexander,

    Sie haben ein leidiges Thema (spammen) angesprochen das man leider auch nicht mit Double Opt’in Verfahren verhindern kann. Marketer aus USA, UK, Asien etc. haben leider sehr aggressive Methoden wenn es dann ums Verkaufen geht. Die Damen und Herren halten ganz korrekt die double opt’in Regeln an, jedoch wird man mit zwei bis drei Mails pro tag beglückt. Eventuell wird auch noch unter Fantasie namen die Präsenz im Web weiter verstärkt. Die Verwendung von Verkaufstrichter mit OTO, Upsale, Downsale und Backendsale mit Fremdprodukte kann zu weitere Blähungen führen. Infolgedessen wächst der Berg an Mails stätig an bis man die nicht mehr lesen und bearbeiten kann und man einfach Tabula Rasa macht. Letzte Woche hatte ich dann insgesamt 2000 Mails. Deswegen wurde im Wochenende ausgemistet und auf viele Listen ausgeschrieben. Nicht desto trotz gab es gestern wieder 250 Mails und zwar von Marketer, die ich den Namen nach, gar nicht kenne. Eine Folge dieser undurchsichtigen Geschäfte mit OTO, Upsale unsw. Wir werden damit leben müssen und persönlich ein besseres Bild abgeben.

    Vielen Dank für den guten Beitrag.

    Gabriel Daalmans

    1. Hallo Gabriel Daalmans!

      Vielen Dank für Ihren Beitrag. Sie haben absolut Recht. Ok., Verkaufstrichter, wie Sie sie angesprochen haben, gehören nun mal zum Marketing dazu und sind oft wirklich wahre Verkaufswaffen. Aber natürlich sollte man es nie übertreiben, denn wenn man zu aggressiv auftritt, dann erzeugt man das Gegenteil von dem, was man eigentlich wollte.

      Ich selbst setze auch vor allem Up- und Cross-Sellings ein, aber in Maßen, dezent und nicht so aggressiv. Dann finde ich, ist es nicht schlimm und absolut legitim.

  17. Hallo Gerlinde,
    also ich kann Dir versichern, dass dieses Verhalten keineswegs rechtlich in Ordnung ist. Ich wurde auch von Herrn Krause mit diversen Emails belästigt und drohte auch schon mit rechtl. Konsequenzen, durch die ich dann endlich die lästigen Emails losgeworden bin.

    Grundlegen hätte ich gar nichts dagegen, alle 2 Wochen mal etwas von neuen Produkten oder auch Informationen zu hören… (von Verkäufern, bei denen ich mal was gekauft habe). Was der sich aber leistet ist wirklich jenseits von Gut und Böse. Manche Tage habe ich 5 Emails erhalten und da ist mir tatsächlich mal der Kragen geplatzt. Sowas muss nicht sein. Im Prinzip ist diese Emailschreiberei ja nötig, um Geld zu verdienen, aber man sollte sich unbedingt an die Spielregeln halten…. dann wird sicher keinem der Kragen platzen, auch wenn man keinen EINKLICK-Abmelden Link in der Mail hat.. (oder Ihn mal vergessen hat… was ja mal passieren kann) Wir sind ja alle nur Menschen und jedem kann mal ein Parter passieren.
    *****
    Emailmarketing PFLICHTEN:
    – vollständiges Impressum (respektive ein Link zu einem “eigenem” Impressum)
    – einen 1-Klick-Abmelde-Link
    – Adresse muss über DOI generiert worden sein
    ******
    @Detlev: Ja, die Sache mit dem Ticketsystem habe ich mr auch angewöhnt. Ist wirklich ne gute Sache, wenn man mal wieder Zeit für wichtige Emails haben möchte ;-) Kann ich jedem nur empfehlen.

    @Alex: Gelungener Artikel !!! Weiter so !!! Ich liebe deinen treffenden Schreibstil und deine Themenwahl…

    Heute mal nur ein kurzer Kommentar, der zwischen Tür und Angel geschrieben wurde ;-)

    Liebe Grüße,
    Hendrik

    … und 3 Zeilen Werbung, wenn ich darf:
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    Ein Portal, auf dem Ihr Artikel und Produkte veröffentlichen und promoten könnt…. http://www.imaweb.de | Kostenlos! ;-) Danke

  18. Hallo Danke für den Artikel !
    Ich habe wohl gelesen das etwas schief lief !

    Der Fehler ist diese Woche noch abgestellt und glaubt mir , es war keine Absicht !

    Dazu kommt noch folgendes : Ich arbeite mit einer Software die wohl nicht
    gut genug ist, anscheinend wenn meine User einen Austrag wünschen antworten
    diese mit dem Betreff unsubscrible. Es kommt sehr oft vor das diese denn mit
    einer anderen adresse antworten, als mit der diese angemeldet sind, die
    Folge ist dann das die Software diesen Absender nicht kennt und dann diese
    folglich auch nicht löschen kann.

    Ich habe mir nun einen Responder zugelegt wo man nun dann nur noch klicken
    muss um sich auszutragen

    Also, spätestens am WE gibt es nur NL mit Impressum und ABMELDELINK.

    A

  19. Spam und ungewollte Werbung ist immer ärgerlich. Grundsätzlich gestehe ich auch jedem zu, lautstark seinen Unmut darüber kundzutun. Verwundert bin ich allerdings, wenn es ausgerechnet Internetmarketer sind, die sich über Werbe-Emails und die “Vollpfosten” (Originalzitat) aufregen, die diese verschicken. In der Regel sammeln diese doch selber Emailadressen über Optin-Seiten ein, vor allem mit dem Ziel, diesen Usern ihre Produkte vorzustellen. Ich denke, ein Internetmarketer sollte mit Werbe-Emails gelassener umgehen, als die “normalen” User, die in der Regel nichts mit Marketingstrategien am Hut haben und sich über unerwünschte Emails ärgern.
    In der Regel bekommt man die Mails ja, weil man sich irgendwann einmal in eine Optin-Seite eingetragen oder vielleicht sogar etwas gekauft hat. Bei mir ist das so. Ich stehe in einigen Listen und bekomme regelmäßig Werbe-Emails. Einige davon sind durchaus informativ, und ich lese sie gerne. Andere Listenbetreiber, die mir auf Dauer zu aggressiv oder zu nervig sind, deklariere ich einfach als Spam – und gut ist; die nächsten Emails erreichen mich dann nicht mehr. Die Mails die übrig bleiben und mich nicht interessieren, die lösche ich – so einfach ist das. Natürlich gibt es Auswüchse, aber wo käme ich da hin, wenn ich meine Energie verschwenden würde, um mich über solche Dinge aufzuregen?!
    Trotzdem finde ich das Thema, das Alexander angestoßen hat, sehr wichtig – und zwar in umgekehrter Hinsicht. Ich suche immer nach Infos, wie ICH beim Emailversand an MEINE Kunden rechtlich auf der sicheren Seite bin, so daß diese keinen Grund haben, sich über mich zu ärgern. Beispiel: Ich habe 1000 Adressen die sich auf meiner Nischen-Webseite A eingetragen haben. Darf ich die jetzt anschreiben, wenn ich ein passendes Produkt aus meiner Nischen-Webseite B vorstellen will? Bei solchen Dingen bewegt man sich leider in einer Art Grauzone, und man muß sich diese Infos mühsam zusammenklauben. Wäre doch vielleicht einmal ein Thema für ein Ebook….

    1. Hallo Cornelia!

      Es tut mir leid, aber – ohne Ihnen jetzt zu nahe treten zu wollen – Sie haben den Artikel bzw. dessen Inhalt einfach nicht verstanden. Hatten Sie ihn überhaupt komplett gelesen, bevor Sie Ihren Kommentar verfasst haben?

      Es geht hier nicht darum, sich aufzuregen über (Werbe-) Emails, die man bekommt – und schon gar nicht über Mails, die von jemandem kommen, in dessen Verteiler man sich zuvor wissentlich eingetragen hatte. Sondern es geht um Spam-Mails, die eben versendet werden, an Menschen, die sich eben nicht in eine solche eingetragen haben.

      Diese Mails werden ohne Zustimmung und ohne DOI-Verfahren einfach zum Versand missbraucht und das ist eben nicht ok. Da spielt es doch keine Rolle WER diese Mails erhält!

      Auch geht es hier nicht darum, dass in diesen Mails Produkte vorgestellt werden, sondern um die Tatsache des Spams. Denn wenn weder ein Austragungslink in der Mail ist, noch ein Impressum etc. und diese Emails nur auf Autoantwort oder Abwesenheits-Basis Versand werden, dann hat das mit Eintragen in eine Liste oder gar professionellem Email-Marketing nichts zu tun.

      Wenn Sie Emails erhalten, die Sie nie interessieren, Sie sich aber freiwillig darin eingetragen hatten zuvor, dann frage ich mich nun, weshalb Sie das überhaupt gemacht haben!? ;-)

      Sie schreiben selbst, dass Sie eine eigene Liste haben bzw. selbst Kundenmailings machen. Sind Sie ein Wohlfahrtsverband, der nichts verdienen möchte? Ich bin sicher, dass auch Sie nicht ausschließlich Gedichte an Ihre Kunden schicken, oder?

      Und dass man an die Liste, die über Website A aufgebaut wurde, keine Produkte von Website B empfehlen darf, das ist doch vollkommener Schmarrn. Denn dann dürfte man kein Affiliate-Marketing betreiben, dürfte keine Fremdempfehlungen geben oder sonstiges. Also, das ist an den Haaren herbeigezogen – mit Verlaub.

      Denn wer seriös arbeitet, der tritt mit seinem Namen auf. Und der Besucher trägt sich in die Liste des Anbieters und nicht in die Liste des Projektes ein! Und dann bekommt der Interessent eben Mails vom Anbieter und nicht vom Projekt.

      Davon abgesehen: Wenn ich eine Website A habe und eine Website B und jetzt ein neues Produkt entwickele, dann ist dieses Produkt doch nicht Projektabhängig und gehört jetzt zu Projekt xy, sondern zu mir als Person, die es herstellt und vermarktet!

      Also, sorry, aber das musste jetzt doch mal gesagt werden, denn Unwahrheiten sollten eben gerade nicht in diesem Zusammenhang verbreitet werden! Ganz davon abgesehen, sollte dieser Beitrag rein informativ sein. Aber ich hätte auch einfach denken können “Was juckt es mich, wenn diese Leute mit dem Feuer spielen!? Wenn Sie weiter machen, dann flattert eben demnächst die Abmahnung ins Haus…”

  20. […] dass Sie ihn mit Werbemüll zuschütten. Lesen Sie zu diesem Thema einen sehr guten Artikel von Alexander Boos In diesem Artikel ist sehr anschaulich beschrieben, auf welch dünnen Eis sich einige […]

  21. Okay,
    sehr guter Artikel ! Marketingtechnisch perfekt, denn die Resonanz ist da !

    Natürlich haben wir alle schon mal – ich ca. 300-500 pro Tag – sogenannte *Spam-Mails erhalten.

    Doch man sollte die Kirche im Dorf lassen. Es gibt genügend gute und sichere Programme, die *Spam verhindern und diesen sogar an den Absender zurückschicken und dies mit eigenen, vielleicht seriösen Angebotsangaben, die auch einen Erfolg versprechen – für die es in diesem Falle GANZ sicher KEINE Abmahnverfahren geben wird ! :).

    Bis vor einigen Jahren regte sich keiner wegen ein paar lächerlichen Werbemails auf. Die meisten kamen und kommen sowieso von den grossen Marken in Form von irgendwelchen Gewinnspielen.

    Heiss gemacht haben die *Guten Gewissen* der Nation – also die *überkorrekten* User, erst irgendwelche Anwälte, die – als einzige – riesen Summen von ohnehin schon arbeitslosen und armen *Möchte-gern-Geschäfte-machen-Wollern* im Namen des Gesetzes abzocken.

    Eine letzte Frage: WER von den heuchlerischen *Spam-Mail-Empfängern*, (…die KEINEN Schaden anrichten !!!), geht gegen die Banker vor, die ganze Volkswirtschaften zugrunde gerichtet haben, und für DIE wir alle noch Jahrzehnte bezahlen ??? (…und auch noch mehrmals bezahlen werden !).

    *Spam ist nichts anderes, als eine nicht autorisierte e.Mail – und kein AIDS- oder EBOLA-Virus.

    Nur x so….
    Lutz Hauser

    1. Hallo Herr Hauser!

      Vielen Dank für Ihren Beitrag, aber was haben denn Banker mit diesem Artikel zu tun? Dieser Artikel soll eigentlich nicht dazu dienen, sich Luft zu machen über Fehlverhalten in anderen Branchen und Geschäftsfeldern, sonder er soll informieren und zum Teil unwissenden Usern die Augen öffnen. Denn es ist in deren Interesse – es könnte mir ja auch gänzlich egal sein, ist es aber nicht. Wie bereits erwähnt: Für mich ist das ein Klick auf Löschen, aber mir liegt eben auch was daran, dass meine Leser solche Fehler nicht machen – ob man es glaubt oder nicht…

      Kurz zu den Programmen, die Sie erwähnen: Das ist doch das Schlechteste, was Sie überhaupt machen können. Denn wirklicher Spam wird nicht manuell von Personen versandt, sondern von sog. Spam-Bots! Das sind automatische Systeme und glauben Sie wirklich, dass der Spammer dann überhaupt Ihr “Gegen-Angebot” erhält, geschweige denn dieses in Anspruch nimmt? Wohl kaum, denn Sie werden nach der Beantwortung der Spam-Mail erst recht keine Ruhe mehr haben! Denn der Bot weiß in diesem Moment sofort: “Yes, diese Adresse existiert!” Also solche Programm hier noch zu empfehlen, finde ich mehr als unklug, sorry! ;-)

  22. Ich habe auch schon mal so eine Werbemail bekommen. Der Kontakt, den wir angeblich schon hatten, bestand lediglich darin, dass der Absender meinen Twitter-Account abonniert hatte – und zwar einseitig =D

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