Import-Ware aus China genießt bei vielen Verbrauchern nicht gerade den allerbesten Ruf. Grund dafür ist in einigen Teilen sicherlich mangelnde Qualität, aber auch die Gefahr, sogenannte Plagiate zu erwischen.
Und dennoch kommt man als Online-Händler, der auf dem Markt konkurrenzfähig sein und bleiben möchte, kaum noch an China vorbei. Kaum woanders ist es möglich, fast jede erdenkliche Ware so günstig einzukaufen.
Ein wichtiger Kaufmanns-Leitsatz besagt, dass der Profi bereits beim Einkauf gemacht wird und ist wahr, wie kein anderer. Gerade in Krisenzeiten, müssen Händler aller Art besonders beim Einkauf versuchen, möglichst viel Geld zu sparen und gute Konditionen auszuhandeln, um später beim Verkauf konkurrenzfähige Preise anbieten zu können, bei denen aber möglichst noch genügend Ertrag heraus springt.
Natürlich spiel tauch letztlich die Qualität der Ware ein nicht unwesentliche Rolle – auch wenn es manchmal anders scheint.
Bedeutet Produkt-Import aus China also zwangsläufig schlechte Qualität?
Dass es durchaus auch anders geht und warum das für Online-Händler ein lohnendes Geschäft sein kann, zeigt die neueste Ausgabe des Online-Magazins INTERNETHANDEL, welches sich in dieser Ausgabe hauptsächlich mit dem Thema Waren-Import aus Asien beschäftigt und hier im Speziellen auf China eingeht.
Das Magazin erklärt hierbei in einer 5-Schritt-Anleitung exakt, worauf interessierte Händler beim Import aus China achten müssen und weshalb eine akribische Vorbereitung hier die halbe Miete ist.
Im Zuge der Schilderungen werden exakte Rechen- und Kalkulationsbeispiele aufgezeigt sowie welche Kennzeichnungspflichten und Produktvorschriften auch hier beachtet und eingehalten werden müssen.
Für die neueste Ausgabe “Import – Produkteinkauf in China” konnte das Team von INTERNETHANDEL zusätzlich auf das Know-How von B2B-Handelsexperte Stefan Grimm zurückgreifen.
Stefan Grimm ist Geschäftsführer der GKS Handelssysteme GmbH, betreibt im Zuge dessen u.a. die Plattform RESTPOSTEN.de und ist einer der führenden Experten in Sachen Import. Durch seine langjährigen Erfahrungen ermöglicht er tiefe Einblicke in die Geheimnisse des erfolgreichen Importgeschäfts und gibt praxiserprobte Tipps für den direkten Einkauf.
Vor allem hat mich persönlich sehr überrascht, dass das Team von INTERNETHANDEL in dieser Ausgabe auch meinen sehr geschätzten Kollegen und Social-Media-Experten Reto Stuber als Gast-Autor gewinnen konnte.
Neben dem Kernthema China-Import, erklärt Reto, wie der Verlauf von Produkten über soziale Netzwerke wie Facebook & Co ganz praktisch funktioniert und geht dabei sowohl auf die sog. Storefronts, wie auch vollintegrierte Facebook-Shops ein.
» Hier kommen Sie zur aktuellen Ausgabe mit Reto Stuber (mehr Infos)…
Hi Alex,
danke für die Blumen :-). Ja, habe mich gefreut dass das mit dem Gastbeitrag geklappt hat. Das Thema Facebook Commerce ist ja in aller Munde, und da ich mich damit intensiv beschäftigt habe, wollte ich das auch praxisnah weitergeben.
Herzliche Grüße aus dem Big Apple,
Reto
Im Onlinehandel genießt die Ware aus China einen sehr schlechten Ruf. Dafür gibt es natürlich einen ganz großen Grund. Es werden nur Produkte importiert, die die größten Gewinnspannen für Händler bieten können. Dabei wird auf die Qualität natürlich nicht sonderlich geachtet. Auch in China kann man Qualitätsware herstellen und diese an seine Firma liefern lassen. Doch diese Ware ist meistens fast genauso teuer wie es Firmen in Europa anbieten. Wieso sollte man deshalb Qualitätsware aus China ordern, wenn man es auch in Europa herstellen lassen kann. Folglich werden nur Waren importiert die qualitativ nicht gerade hochwertig sind und die besten Gewinnspannen für die Firmen bieten.
Hallo Christian!
Ja, das ist aber kein alleiniges Problem des Online-Handels…
Hallo Alexander,
jetzt muss ich doch noch einmal etwas schreiben.
Ja, in China gibt es auch Qualitätsware. Da ich ja in China bereits tätig bin (ich erhalte noch dies Jahr meine Daueraufenthaltsgenehmigung [so hoffe ich]) habe ich auch zu vielen Herstellern und Agenten Kontakt deren Aussage immer die ist: “Ihr wollt billige Ware – also bekommt ihr auch billige Qualität. Zahlt gute Preise – dann erhaltet ihr gute Qualität und wenn ihr sehr gute Preise zahlt – ist auch die Qualität sehr gut!” Selbst bei sehr guten Preisen ist es immer noch sehr lukrativ. Kaum ein Vergleich mit Europa!
Wer mit dem Reich der Mitte Handel treiben möchte sollte aber mal anders herum denken. CHINA ist das Markt der Zukunft. Dort entsteht gerade der gigantischste Markt der Welt. Dort werden einem die Produkte und Dienstleistungen aus der Hand gerissen und Türen aufgemacht, wovon man in Europa nur träumen kann. Ich betreue gerade jemanden der dort im Outdoor-/Trekkingbereich etwas machen will.
Eine Wholly Foreign Owned Enterprise (WFOE auch häufig WOFE genannt)ist eine von Ausländern gehaltene chinesische GmbH die einem die dortige Welt öffnet. Allerdings eine Welt, die zugegeben in vielen Bereichen ein Kulturschock ist. Aber wie einfach ein Anfang sein kann zeigt ein Mandant von mir, er konnte nur englisch und gibt jetzt in Chengdu/Sichuan Englisch-Unterricht um sich von dort nach einem neuen Geschäftsfeld umzusehen.
Ich muss aufhören, sonst geht mit mir wieder die Begeisterung durch, die ich seit 1972 für dies Land habe (da war mal gerade die Kulturrevolution beendet). Wichtig ist mir nur, einmal auch in diese Richtung zu denken (denken kostet ja nichts)
Heinrich Schreiber