Ganz frisch gegen Ende des letzten Jahres hat ein weiterer großer Verlag das E-Book-Geschäft für sich entdeckt. Der Verlag Reader’s Digest bestätigte bereits am 23. Dezember kurz vor Heilig Abend in einer Pressemitteilung den Start seines neuen E-Book-Shops.
Damit reagiert der Verlag auf den immer stärker werdenden Trend mit E-Books und den daraus resultierenden starken Um- sowie Absatz mit E-Books. Eine aktuelle Statistik zeigt, dass alleine zwischen 2010-2011 immerhin bereits 3,38 Millionen E-Books in Deutschland abgesetzt wurden.
Von 2011 bis 2012 (Prognose) sind es mit 6,77 Millionen E-Books bereits doppelt so viele und eine längerfristige Prognose bis 2015 spricht sogar von über 60 Millionen E-Books in nur einem Jahr.
Betrachtet man alleine den Umsatz durch E-Books in Deutschland, dann zeichnet sich hier ein ähnlicher Trend ab, was umso erstaunlicher bestätigt, welchen Stellenwert E-Books in Zukunft haben werden und welches Potential auch für Autoren, Verlage und ganz normale Internet-Nutzer haben werden.
Eine weitere Statistik zeigt hier nämlich umso beeindruckendere Zahlen, wenn man in Betracht zieht, dass bei dieser Statistik ausschließlich der Umsatz auf dem Belletristikmarkt in Deutschland berücksichtigt worden ist.
Das bedeutet also, dass hier nur die Ebook-Umsätze aus Romanen, Erzählungen, Unterhaltung etc. mit einfließen und Themen wie Sach-/Fach-Werke sowie Ratgeber usw. noch gar nicht enthalten sind.
Reader’s Digest legt Fokus auf Ratgeber und Romane
Das wachsende Potential von Ebooks – besonders im Bereich Romane und Ratgeber haben zuvor bereits viele andere namhafte Konzerne, Versandhäuser und Verlage für sich erkannt. Darunter u.a. Weltbild, Thalia*, Der Club (Bertelsmann) oder auch – wie bereits öfter hier auf dem Blog erwähnt – Amazon, das schon Ende 2010 mehr E-Books verkaufte, als gedruckte Bücher und heute auf 143 E-Books etwa 100 gedruckte Bücher verkauft.
Der Verlag Reader’s Digest bietet zwar generell auch eine breite Palette an E-Books in seinem E-Book-Shop an, möchte sich jedoch speziell auf die Bereiche Romane und Ratgeber konzentrieren. Grund dafür ist sicherlich, dass unter anderem in diesen Bereichen der meiste Umsatz gemacht wird, was auch die o.g. Statistik deutlich macht.
Dass dieser Schritt nicht der falscheste ist, wird auch deutlich, wenn man zudem in Betracht zieht, dass es ebenfalls Amazon war, das verkünden durfte, bereits 1 Million E-Books des Bestseller-Autors Stieg Larsson verkauft zu haben.
Zusätzlich zu seinen kostenpflichtigen Werken, bietet Reader’s Digest auch einige kostenlose E-Books an. Darunter einige Leseproben, aber zum Teil auch komplette Werke, die sich interessierte Leser einfach und direkt auf den PC oder den E-Book-Reader herunterladen können.
Das riesige Potential für Jedermann
Obwohl das gedruckte Buch meiner Meinung nach E-Books wohl nie weichen wird, so bin ich überzeugt, dass das E-Book sich mindestens 1:1 neben gedruckten Büchern etablieren wird, was diverse Statistiken und Fakten (s. o.) auch eindrucksvoll belegen und erahnen lassen.
Dieser „Siegeszug“ der E-Books basiert sicherlich auch auf der Tatsache, dass es so einfach und günstig ist wie nie zuvor – für Jedermann – ein eigenes E-Book selbst erstellen zu können und es zu vermarkten.
Selbst die prinzipielle Vermarktung übernimmt bei Bedarf ein Verlag oder Versandhaus. Beispielsweise haben Menschen wie Sie und ich die Möglichkeit, ihre Exemplare bei Bedarf auch etwa über Amazon zu verkaufen – wie bei anderen Produkten auch.
Wer mich länger kennt und liest, der weiß genau, dass niemand bin, der auf Teufel komm raus ans Herz legt, unbedingt Geld mit E-Books verdienen zu müssen oder geschweige denn ohne eigenes Know-How und eigene Erfahrung E-Books zum Thema Geld verdienen im Internet zu verkaufen.
Doch E-Books sind dennoch eine hervorragende Möglichkeit, in fast jeden erdenklichen Bereich durch weitergegebenes Wissen in Form von Ratgebern oder auch klassischer Belletristik Geld zu verdienen.
Das Internet bietet viele verschiedene Möglichkeiten, Geld im Internet zu verdienen – keine Frage – E-Books sind nur eine Möglichkeit davon, aber eine sehr lukrative.