In den letzten Wochen und Monaten gab es hier kaum kontroverse Artikel und ich hatte vermehrt einige Gastartikel veröffentlicht. Grund dafür war schlicht und einfach, dass ich endlich mal wieder ein wenig „lebte“ und andere Prioritäten setzte.
Darüber hinaus hatte ich ja schon zum Ende letzten Jahres angekündigt, dass ich diesen Blog ein wenig anders ausrichten werde, was ich somit auch getan hatte. Kürzlich hatte ich mich dann mit meinem Artikel zum Penguin-Update wieder ein wenig zurückgemeldet.
Und keine Sorge: Auch wenn ich dem Blog in letzter Zeit eine etwas andere Ausrichtung gegeben habe, werde ich versuchen, auch in Zukunft hier wieder die ein oder andere Kontroverse auszulösen – versprochen! ;-)
Wie dem auch sei… Heute möchte ich Ihnen den ersten Teil meiner angekündigten Mini-Serie zu einigen verlorenen Artikeln präsentieren.
Umsatzsteigerung durch Preisverdoppelung bzw. starke Preiserhöhung
Mein Artikel „Waffen der Einflussnahme“ ist einer meiner ersten Artikel überhaupt in diesem Blog und handelt von der in der Gesellschaft zu beobachtenden und im Marketing immer wieder genutzten „Sozialen Bewährtheit“, die – vereinfacht ausgedrückt – die Tatsache widerspiegelt, dass sich der typische Mensch bei seinen Handlungen stets daran orientiert, was andere Gleichgesinnte bereits vor ihm in ähnlicher Situation getan hatten.
Die Soziale Bewährtheit hat jedoch sehr viele unterschiedliche Facette, die besonders im Marketing und in der Werbung immer wieder ihre Verwendung finden. Ich persönlich bin ein großer Freund dieser psychologischen „Marketing-Waffe“, weil sie nicht „böse“, aber höchst effektiv ist.
Im damaligen Artikel ging ich besonders auf das Buch „Die Psychologie des Überzeugens“ von Robert B. Cialdini ein, der die soziale Bewährtheit u.a. durch ein Beispiel der Preisverdoppelung beschreibt.
Robert B. Cialdini ist Professor für Psychologie an der Arizona State University und hat mich und mein Marketing mit seinem Buch in Teilen sehr geprägt, weshalb ich diese Lektüre zu jederzeit sehr empfehlen kann.
Wie bereits angesprochen, zeigte ich im damaligen Artikel ein Beispiel aus dem Buch, welches das „Phänomen“ beschreibt, weshalb eine Preisverdoppelung (bzw. eine generelle deutliche Preiserhöhung) oft sogar zu mehr Verkäufen und dadurch deutlich mehr Umsatz/Gewinn führen kann.
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Die meist sinnlose Jagd und Gier auf Platz 1 bei Google
Wann komme ich endlich in Google auf Platz 1? Eine Frage, die sich Tag für Tag so viele Menschen stellen, die im Internet mit der eigenen Website viel Geld verdienen möchten und hierfür ein möglichst gutes Ranking bei Google forcieren.
Ein leidiges Thema, welches zwischen SEOs und „SEO-Gegnern“ oft kontroverse Diskussionen auslöst. Die Bezeichnung „SEO-Gegner“ ist sicherlich etwas weit gegriffen, denn wer ist schon wirklich Gegner von Maßnahmen, die einem ein besseres Ranking in Suchmaschinen* ermöglichen können.
Wohl niemand, aber von vielen SEOs werden Menschen, die nicht täglich der Gier von Top-Rankings verfallen oftmals als solche angesehen – so hat man zumindest meist das Gefühl währen solcher Diskussionen.
Meinen persönlichen Standpunkt zu diesem Thema habe ich hier schon öfter zum Ausdruck gebracht und nicht zuletzt in meinen Artikel zum „Penguin-Update“ oder auch zum „Panda-Update“ durch Google.
Immer wieder wird Tag für Tag für das eine Ziel geschuftet und optimiert: Platz 1 bei Google. Dabei kann es nur einen geben und schließlich kann man doch deswegen nicht das Kerngeschäft aus den Augen verlieren, was aber scheinbar einige dadurch tun.
Natürlich ist es eine hervorragende Situation mit seinem Angebot in Google, der weltweit führenden Suchmaschine mit einem Marktenteil von 80-90 Prozent alleine in Deutschland auf Platz 1 zu sehen, doch um welchen Preis?
Ohne sich andere, oftmals auch sehr effektiven Absatz- und Traffic-Kanäle zu erschließen, siegt letztlich die Gier nach dem meist unerreichbaren Ziel. Noch viel schlimmer aber ist die Abhängigkeit, der jene verfallen, die das ewige Ziel sogar erreicht haben und dann schreien, wenn Google mal wieder die berühmte Keule geschwungen hat…
» Hier gelangen Sie direkt zum damaligen Artikel…
Stirbt Affiliate-Marketing aus? Provisions-Neid und Kurz-URLs
Ein recht kontroverser Artikel, der ebenfalls von den Anfängen dieses Blogs stammt, war der, in dem ich die Frage in den Raum warf, ob Affiliate-Marketing langsam ausstirbt. Die natürlich provokante und nicht so ernst gemeinte Frage sorgte durchaus schon zu Beginn für einigen Wind, denn damit wurde etwas angesprochen, was viele so nicht wahrhaben wollten.
Speziell ging es dabei um sogenannten Provisions-Neid, der in weiten Teilen des Internets zumindest unter jenen weilt, die sich ein wenig mit der Thematik auskennen, was aber niemand offen zugeben würde.
Das Problem schilderte ich damals anhand eines Beispiels mit einer fiktiven Figur namens „Herr Mitmirnicht“, der stellvertretend für seine Zunft in jedem Affiliate-Link eine Verschwörung gegen sich vermutet und es durch „manipulierte“ Partnerlinks den bösen Affiliates zeigen möchte.
Bei manchen Affiliate-Lösungen wird es ihm hierbei auch ziemlich leicht gemacht, wenn man bedenkt, dass es hier nur einer Löschung bestimmter Parameter bedarf, währen in großen Netzwerken diese Art der „Manipulation“ gar nicht möglich ist, aber durch hässliche Links ein ganz anderes Problem existiert.
Generell ist es mittlerweile zumindest in der Geld verdienen Branche eigentlich überhaupt kein Problem mehr, da heute kaum noch ein Affiliate seine Partnerlinks in roher Form verteilt, sondern in irgendeiner Form maskiert.
Grund dafür ist aber weniger der Provisions-Neid, der nicht ganz wegzudiskutieren ist, sondern eher der, dass die langen hässlichen Links aus den Netzwerken besonders in Emails oft einfach umgebrochen werden und dadurch wertlos sind – dann auch für den Nutzer.