Wenn Sie im Internet Geld verdienen möchten, dann machen Sie das in der Regel als Selbständiger. Zu Beginn, wenn Sie erst damit beginnen, werden Sie zunächst im Nebenberuf ausprobieren und wenn Sie es wirklich ernst meinen, werden Sie schnell merken, wie es zum Hauptberuf wird.

Im Zuge der aktuellen Gesundheitsreform verlangen immer mehr gesetzliche Krankenkassen einen Zusatzbeitrag von bis zu 37,50 Euro pro Monat. Zwar gibt es noch einige Krankenkassen, die diesen Zusatzbeitrag nicht verlangen, doch man fragt sich, wie lange das noch so sein wird, vor allem, weil die eigentlichen Kassenbeiträge auch bereits gestiegen sind.

In die private Krankenversicherung kann nur der, der entweder oberhalb der dafür notwendigen Gehaltsgrenze liegt oder eben selbständig ist. Geringverdiener bleiben hierbei auf der Strecke und müssen wohl oder übel die Zusatzbeiträge zahlen, dabei wären die Beiträge für eine private Krankenversicherung oftmals sogar sehr viel niedriger und zu deutlich bessern Konditionen.

Derzeit weigern sich einem Bericht der „Zeit“ zufolge etwas 1 Million Kassenpatienten, diese Zusatzbeiträge zu zahlen, was zur Folge hat, dass die Regierung den Kassen künftig erlauben wird, sog. Säumniszuschläge bzw. Geldstrafen aufzubrummen, die sich zwischen 30 und 225 Euro bewegen!

Doch was tun, wenn man als Geringverdiener keine Chance hat, sich aus dem System zu verabschieden und sich privat zu versichern? Wie oben bereits erwähnt und wie eigentlich auch allgemein bekannt, ist es möglich unabhängig vom eigenen Gehalt in die private Krankenversicherung zu wechseln – nämlich als Selbständiger.

Privat krankenversichern als selbständiger Internetmarketer

Wenn Sie im Internet ernsthaft Geld verdienen möchten, dann müssen Sie dies zwangsläufig als Selbständiger tun, denn das Gesetzt schreibt vor, dass Sie ein sog. Gewerbe anmelden, wenn Sie eben einer gewerblichen Tätigkeit in Gewinnabsicht nachgehen. Sie brauchen also den berühmten Gewerbeschein.

Viele wissen nicht, wie einfach genau das jedoch ist und so lassen die meisten Menschen diese großartige Möglichkeit verstreichen. Wenn Sie im Internet selbständig Ihr Geld verdienen, dann können Sie sich ohne Hindernisse privat krankenversichern und profitieren somit von deutlich besseren Leistungen und bekommen diese oftmals sogar für deutlich weniger Beiträge – vor allem aber ohne Zusatzbeiträge und Praxisgebühr.

Wenn Sie sich selbständig machen und ein Gewerbe anmelden, dann reicht es, wenn Sie aufs Gewerbeamt in Ihrer Stadt (meist auch einfach im Rathaus) gehen und dort eine sog. Gewerbeanmeldung ausfüllen (lassen). Das ist eine Sache von wenigen Minuten und Sie erhalten dann umgehend Ihre Gewerbeanmeldung (umgangssprachlich Gewerbeschein) ausgehändigt und sind fortan selbständig.

Natürlich müssen noch weitere Formalitäten beachtet werden (Finanzamt, je nach Branche Handelsregistereintrag etc.), doch diese Prozesse werden bei Anmeldung automatisch in die Wege geleitet.

Ärger mit Kosten, Steuern, Buchhaltung und Co?

Die Gewerbeanmeldung kostet Sie einmalig je nach Region 30-40 Euro und berechtigt Sie fortan dazu Ihrer gewerbliche Tätigkeit nachzugehen und diese umgehend aufzunehmen. Bei der Anmeldung wird festgelegt, ob Sie dieser Tätigkeit eben hauptberuflich oder zunächst nebenberuflich nachgehen, was dann auf der Gewerbeanmeldung vermerkt wird.

Wie bereits erwähnt, werden Sie als Einsteiger zunächst nebenberuflich arbeiten. Nichts desto trotz haben Sie aber die Möglichkeit, sich nun eine private Krankenversicherung zu suchen und sich privat zu versichern.

Wenn Sie sich im Internet selbständig machen, dann müssen Sie sich lediglich als sog. Einzelunternehmer anmelden und können in diesem Zuge die sog. Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen. Weil Sie zu Beginn Ihrer Selbständigkeit noch eher kleine Einkünfte haben werden, werden Sie unter der geforderten Umsatzgrenze von zur Zeit 17.500 Euro liegen.

Das bedeutet, dass so lange Sie mit Ihren Umsätzen unter 17.000 Euro bleiben, sind Sie nicht steuerpflichtig. Selbstverständlich müssen Sie dennoch eine jährliche Steuerklärung beim Finanzamt abgeben, doch Sie werden dann auf Null festgesetzt werden.

Die genauen Regelungen der Kleinunternehmerregelung werden Ihnen vor Ort ausführlich erklärt werden. Sie sehen also, dass Sie beim Start in die Selbständigkeit als Einzelunternehmer im Prinzip keine Risiken haben und dennoch als Selbständiger in den Genuss einer privaten Krankenversicherung kommen können.

Einmal in der PKV, kann man nicht mehr raus…

Oft kursiert der Irrglaube, dass wenn man sich einmal für die private Krankenversicherung entschieden hat, man dann niemals mehr in die gesetzliche Versicherung rein kann. Das ist vollkommener Unsinn.

Natürlich kann man nicht einfach hin und her wechseln, wie man das möchte, doch zum Beispiel bei Arbeitslosigkeit und Geschäftsaufgabe wird man automatisch wieder in die gesetzliche Krankenversicherung eingegliedert. Denn in Deutschland gilt Versicherungspflicht bei der Krankenversicherung – egal ob privat oder gesetzlich. Da man sich also als Arbeitsloser nicht privat versichern darf, ist es logisch, dass man automatisch wieder gesetzlich versichert wird.

Auch in der privaten Krankenversicherung kann es massive Lücken in den Leistungen geben

Auch bei der privaten Krankenversicherung kann es Ihnen blühen, dass Sie mit massiven Leistungseinschränkungen konfrontiert werden. Deshalb sollten Sie von Beginn an genau drauf achten, was Ihnen für Ihr Geld geboten wird.

Hier sollte man sich im Klaren ein, welche Leistungen man selbst braucht und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Leistungen und Kosten finden, denn man sollte nicht mehr zahlen, als man benötigt aber auch nicht am falschen Ende sparen, damit die Monatsbeiträge möglich niedrig sind.

Ihr Vorteil liegt hier aber klar auf der Hand: Die meisten privaten Krankenversicherer bieten verschiedene Tarife an, die genau auf die individuellen Bedürfnisse angepasst sind bzw. angepasst werden können.

So empfiehlt es sich, einen umfassenden Tarifvergleich durchzuführen und sich so langsam an die für einen selbst beste private Krankenversicherung heranzutasten. Dabei helfen diverse renommierte und seriöse Tarifvergleichsportale, auf denen Sie ganz bequem aus mehr als 30 Gesellschaften mit über 2.500 Tarifvarianten auswählen können und diese untereinander vergleichen können.

Ein solcher Tarifvergleich dauert in der Regel nur wenige Minuten wird Ihnen im Prinzip komplett abgenommen. Sie müssen sich nicht selbst damit rumschlagen und alle Tarife manuell vergleichen. Sie geben Ihre Wünsche an und schon bekommen Sie automatisch Ihre Angebote und es wird sich ein Mitarbeiter mit Ihnen in Verbindung setzen.

Dieser Tarifvergleich inkl. Beratung ist für Sie vollkommen kostenlos und unverbindlich. Selbst wenn ein Makler sich bei Ihnen meldet und mit Ihnen ein Beratungsgespräch durchführt, wird es Sie keinen Cent kosten und wenn Sie danach entscheiden sollten, doch keine private Krankenversicherung abzuschließen, dann können Sie das Ganz einfach wieder abblasen und es kostet Sie nichts.

Exkurs: Makler wollen nur verkaufen, wie kann ich mir da sicher sein, dass er es ehrlich meint?

Die meisten Menschen wissen nicht um den Unterschied zwischen einem „Makler“ und einem typischen „Vertreter“. Während ein Vertreter in der Tat nur verkaufen möchte und ausschließlich für ein bestimmtes Unternehmen arbeitet, sollte man hier tatsächlich vorsichtig sein.

Ein Makler hingegen arbeitet nicht für eine bestimmte Versicherungsgesellschaft, sondern meist freiberuflich für verschiedene Vergleichsportale (einfach ausgedrückt) und verdient an einem Abschluss – ganz unabhängig von eigentlichen Angebot – eine Vermittlerprovision.

Ich selbst habe zu Beginn meiner beruflichen Selbständigkeit natürlich ebenfalls eine Beratung in Anspruch genommen und mich hierüber umfangreich informiert, bevor ich mich privat versichert hatte. Deshalb kann ich es uneingeschränkt und von ganzem Herzen empfehlen!

Um Ihnen zu zeigen, was möglich ist, möchte ich Ihnen noch kurz einige Vorteile einer privaten Krankenversicherung aufzeigen:

  • Chefarztbehandlung
  • Ein- oder Zweibettzimmer
  • Medikamente ohne jegliche Rezeptgebühr
  • keine 10 Euro Praxisgebühr im Quartal mehr
  • Krankentagegeld in wählbarer Höhe
  • weltweiter Krankheitsschutz
  • Erstattung bei Zahnersatz
  • Erstattung bei Sehhilfen (auch Kontaktlinsen)
  • Freie Krankenhauswahl
  • Beitragsrückerstattung möglich

Darunter sind natürlich einige absolute Luxusleistungen, die vielleicht nicht unbedingt jeder braucht, wie zum Beispiel eine Chefarztbehandlung. Glauben Sie mir: Der Chefarzt wird Ihnen im Krankenhaus normalerweise kurz die Hand schütteln und das war es dann…

Deshalb sollten Sie hier individuell auswählen, was Sie auch tatsächlich benötigen, denn: Wenn Sie auf bestimmte (eher unnötige) Luxusleistungen verzichten, wirkt sich das in den monatlichen Beiträgen natürlich zum Teil erheblich aus – natürlich positiv! ;-)

Jetzt sind Sie dran: Ich lade Sie ein, sich mit anderen Lesern über die Kommentarfunktion auszutauschen. Schildern sie Ihre Erfahrungen mit und in der privaten Krankenversicherung – der ein oder andere Tipp schadet sicherlich nicht!

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