Nicht zuletzt durch Social Media, vor allem aber aufgrund von Messengerdiensten wie WhatsApp und so weiter, werden immer wieder Stimmen laut, die behaupten, die E-Mail und damit auch das E-Mail-Marketing sei tot. Eine brandaktuelle Studie zeigt nun für viele sehr überraschende Ergebnisse – auch Generationen übergreifend.
Schon seit der US-amerikanische Informatiker Ray Tomlinson im Oktober 1971 den weltweit ersten elektronischen Brief (E-Mail) verschickt hatte, hieß es immer wieder „Das setzt sich eh nie durch“ und erinnert doch stark an die Erfindung des Autos. Das konnte sich ja bis heute bekanntermaßen auch nie durchsetzen. ;-)
Die E-Mail ist das vertrauenswürdigste Medium
Eine brandaktuelle Studie im Auftrag von United Internet Media für den gesamten DACH-Raum, kam jetzt unter anderem zu dem Ergebnis, dass die E-Mail so unverzichtbar ist, wie kein anderes Medium und kein anderer Kommunikationsweg. Darüber hinaus gilt die E-Mail bei den Befragten über alle Generationen hinweg als das mit Abstand vertrauenswürdigste, sicherste sowie zuverlässigste Kommunikationsmittel – noch vor Social Media und Messengerdiensten. Auch bei der Nutzung hat das Online-Shopping bei allen Generationen die Nase vorne.
Exkurs: Was bedeuten die einzelnen Generationsangaben?
Zugegeben, momentan wird vor allem im Marketingbereich – zumindest gefühlt – sehr viel mit verschiedenen Generationen jongliert. Besonders im Blickpunkt ist hier immer die sogenannte Generation Z und wer sich nicht intensiv damit auseinandersetzt, der verliert schnell den Überblick darüber, wer damit überhaupt immer gemeint ist. Aus diesem Grund möchte ich hier ganz kurz und knapp erläutern, wer mit den einzelnen Generationen genau gemeint ist.
Die sogenannten Babyboomer werden sicherlich fast jedem ein Begriff sein. Darunter fallen aktuell die Menschen zwischen 58 und 76 Jahren, also diese aus den besonders geburtenstarken Jahrgängen. Aktuell besonders im Fokus der Marketingbranche steht die Generation Z, die mit 17 bis 26 Jahren jüngste Gruppe. Dazwischen ist von der Generation Y (27 bis 37 Jahre) und der Generation X (38 bis 57 Jahre) die Rede.
Mehr als 76 % kaufen Produkte aus Newslettern
Gerade im Zusammenhang mit E-Mail-Marketing, zeigt die Studie ebenfalls sehr klare Ergebnisse: Wiederum über alle Generationen hinweg, geben 90 Prozent aller Befragten an, von E-Mails via Newsletter über neue Produkte informiert zu werden. Mehr als Dreiviertel (76 %) der sogenannten Generation X sowie der Generation Y geben in Bezug hierauf sogar an, die in den Newslettern beworbenen Produkte auch tatsächlich zu kaufen. Selbst bei den Babyboomern und der aktuell viel umworbenen Generation Z geben dies noch stolze 70 Prozent an.
Allein diese Werte, Generationen übergreifend, zeigen das enorme Potenzial von E-Mail-Marketing. Darüber hinaus macht es ganz klar deutlich: Wer professionelles E-Mail-Marketing betreibt und sich eine eigene Liste aufbaut, hat quasi die „Garantie“, dass im Durchschnitt mindestens 75 % aller Nutzerinnen und Nutzer regelmäßig über den eigenen Newsletter Produkte kaufen werden. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man weiß, was man tut, wie man es macht und worauf man achten muss.
9 weitere Gründe für E-Mail-Marketing
Die oben genannten Fakten aus der neuesten DACH-Studie sprechen eigentlich schon für sich. Doch natürlich gibt es weit mehr Gründe, unbedingt E-Mail-Marketing zu betreiben und sich eine eigene große E-Mail-Liste aufzubauen. Die wichtigsten davon werde ich im Folgenden kurz erläutern.
1. Schutz vor dem Cookie-Aus
Das Follow-up, also das Nachfassen mithilfe einer E-Mail-Serie, ist im E-Mail-Marketing sowieso schon das A und O, wenn es darum geht, die eigenen Produkte vorzustellen. Doch gerade aktuell in Bezug auf das kommende Cookie-Aus, wird genau das auch immer wichtiger im Bereich des Affiliate-Marketings.
Grundsätzlich eignet sich E-Mail-Marketing für Partnerprogramme natürlich ebenfalls hervorragend. Weil sich Affiliates aufgrund fehlender Cookies hier jedoch nicht mehr zwingend auf die Follow-ups der jeweiligen Merchants verlassen können, eignet sich eine eigene Liste eben gerade hierfür bestens. So kann dann als Affiliate einfach selbst immer wieder nachgefasst werden.
2. Planbarkeit
Egal, ob einzelne Mailings, ganze Serien (Follow-up) oder umfangreiche E-Mail-Kurse: Mit dem richtigen Werkzeug (etwa einem professionellen E-Mail-Dienstleister) ist es möglich, all dies einmalig und vor allem im Vorfeld gezielt zu planen. Fortan werden alle Kampagnen selbstständig versendet.
3. Automatisierung
Ein ganz entscheidender Vorteil des E-Mail-Marketings und somit ein sehr wichtiger Grund ist die einfach zu realisierende Automatisierung. Einmal eingepflegt und geplant (siehe Punkt 2) lassen sich mithilfe eines sogenannten Autoresponders* sowohl die Leadgenerierung (Eintragung in den Newsletter) als auch die darauf folgenden Mailkampagnen mühelos automatisch umsetzen.
4. Flexibilität und Sicherheit
E-Mail-Marketing ermöglicht ein sehr hohes Maß an Flexibilität. So kann es zu unterschiedlichsten Zwecken und in unterschiedlichsten Bereichen Anwendung finden. Neben der Kernaufgabe der Leadgenerierung sowie des eigentlichen E-Mail-Versands, dient es beispielsweise auch dazu, die Bindung zur Kundschaft zu stabilisieren beziehungsweise auszubauen. Auch kann es dabei helfen, Stammkundschaft zu gewinnen oder ehemalige Kundinnen und Kunden vielleicht gezielt wieder zurückgewinnen zu können.
Aber auch das Thema Sicherheit spielt hierbei eine ganz entscheidende Rolle. Richtig umgesetzt, kann E-Mail-Marketing dabei helfen, im Ernstfall eine Katastrophe zu vermeiden und als wichtiger Kommunikationskanal zu dienen. Beispielsweise, wenn die eigene Website gehackt wird oder das Web-Hosting ausfällt.
5. Schneller Traffic
Über kein anderes Medium, über keinen anderen Weg ist es möglich, in ganz kurzer Zeit massiven Traffic auf die eigenen Projekte zu leiten, als über E-Mail-Marketing. Die entscheidende Voraussetzung hierfür ist natürlich, eine große E-Mail-Liste aufzubauen und zu besitzen.
Doch dann kann praktisch auf Knopfdruck sofort zielgruppengerechter Traffic generiert werden, wann immer es nötig und gewünscht ist. Selbst über Social Media ist dies in vergleichbarer Zeit kaum bis gar nicht möglich.
6. Kosten
Im Vergleich zu anderen, teilweise sehr teuren Marketingmaßnahmen, wie vor allem Klickwerbung, ist E-Mail-Marketing extrem kosteneffizient. Einmal generierte Kontakte können fortan kostenlos immer und immer wieder erreicht werden. Auch zur Leadgewinnung ist es nicht zwingend notwendig, Unsummen auszugeben. In meinem E-Mail-Marketing Masterkurs zeige ich beispielsweise, wie eine eigene große E-Mail-Liste quasi kostenlos in Rekordzeit aufgebaut werden kann.
Natürlich fallen für eine professionelle E-Mail-Marketing-Lösung selbst Kosten an, doch diese sind im Vergleich zum Nutzen und den Verdienstmöglichkeiten durch E-Mail-Marketing vollkommen irrelevant. Von rein kostenlosen Autorespondern oder sogar stationärer Newsletter-Software rate ich hingegen schon immer dringend ab.
7. Persönlichkeit
Die persönliche Kommunikation zur Zielgruppe war schon immer wichtig und wird in Zukunft weiter an Wichtigkeit gewinnen. Die oben erwähnte Studie zeigt eindeutig, dass die E-Mail nach wie vor als das zuverlässigste und vertrauensvollste Kommunikationsmittel gilt. Das hängt auch mit der Tatsache zusammen, dass es sehr persönlich ist, E-Mails zu empfangen. Das ist beim E-Mail-Marketing – richtig umgesetzt – gegeben und absolut erfolgsentscheidend.
Allerdings werden gerade in diesem Bereich sehr häufig fatale Fehler in Newslettern gemacht: So kann eine zu inflationär genutzte Personalisierung in solchen auch schnell nach hinten losgehen. Dadurch werden persönlich gemeinte Mails sogar eher unpersönlich.
8. Zeitrelevanz
In unserer heutigen, sehr schnelllebigen Welt, spielen Zeit und Aktualität eine sehr wichtige Rolle. Was gestern noch in war, gilt morgen möglicherweise schon wieder als out. Mithilfe von E-Mail-Marketing besteht die Möglichkeit, die eigene Leserschaft unmittelbar zu erreichen, damit die zeitliche Relevanz aller Informationen gewahrt bleibt.
Besonders wichtig ist das zum Beispiel im Zusammenhang mit speziellen Rabatten auf Produkte oder Dienstleistungen. Zwar ist es auch in den sozialen Medien möglich, auf solche sehr zeitnah hinzuweisen, doch dort verlieren sich diese Kampagnen häufig auch unter der Flut an Informationen. Via E-Mail-Marketing können solche Aktionen gezielt und unabhängig kommuniziert werden.
9. Geld verdienen
So plump es vielleicht klingen mag, aber ein ganz entscheidender Grund dafür, E-Mail-Marketing zu betreiben ist das Geld verdienen. Dabei spielt es keine Rolle, ob mit Newsletter direkt (über eigene Produkte oder Affiliate-Marketing) oder indirekt (kostenlose Informationen, Ratgeber, Beiträge) Geld verdient werden soll. Unterm Strich steht fest, dass im (Online-) Business niemand auf E-Mail-Marketing verzichten sollte. Und im Endeffekt geht es darum, Geld zu verdienen und den eigenen Umsatz / Gewinn zu steigern.
Es gibt Unternehmen, die bis zu 90 Prozent ihres Gesamtumsatzes auf E-Mail-Marketing zurückführen können. Wer mit Newslettern also letztlich kein Geld verdienen möchte, der betreibt schlichtweg kein E-Mail-Marketing, sondern einen Newsletter in seiner ursprünglichsten Form. Das ist natürlich auch in Ordnung, doch das ist dann eine ganz andere Herangehensweise.
Eines ist aber für den Erfolg so oder so entscheidend: Der Mehrwert sowie der Nutzen für alle Beteiligten sollte letztlich immer im Vordergrund stehen! Wer allerdings bewusst darauf verzichtet, sich eine eigene Liste aufzubauen und damit professionelles E-Mail-Marketing zu betreiben, muss sich im Klaren darüber sein, welches riesige Potenzial dabei liegen gelassen wird – übrigens auch unterm Strich aus Sicht der eigenen Zielgruppe, der so möglicherweise vieles vorenthalten wird.
Tipp: In meinem E-Mail-Marketing Masterkurs zeige ich dir unter anderem, wie du kostenlos in Rekordzeit eine eigene E-Mail-Liste aufbauen kannst und danach erfolgreiches, professionelles E-Mail-Marketing betreibst. Optional lernst du zudem die jeweils 10 größten Fehler und Mythen im E-Mail-Marketing kennen.
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