Auch wenn es einige schon nicht mehr lesen können: Third-Party-Cookies werden schon in naher Zukunft verschwinden und somit ein zuverlässiges Tracking im Bereich Affiliate-Marketing. Obwohl es keine ernstzunehmenden Alternativen gibt, scheint es diejenigen zu geben, denen das völlig egal ist. Die Frage ist also: Wer profitiert davon?

Bereits in meinem letzten Artikel zum Thema ging ich auf die aktuelle beziehungsweise künftige Cookie-Problematik ein, die vor allem das Affiliate-Marketing in Zukunft vor sehr große Herausforderungen stellen wird. Dabei ging ich vor allem auf die Frage ein, ob es ernstzunehmende Alternativen zu den bald komplett wegfallenden Third-Party-Cookies gibt, die so definitiv nicht 1:1 ersetzt werden können.

Für manche klingt das Ganze vielleicht wie eine übertriebene „Untergangs-Prophezeiung„. Einige „müssen“ auch das Gegenteil behaupten, weil zum Beispiel der Verkauf teils fragwürdiger KI-Content-Produkte auf Affiliate-Basis es verlangt. Dabei haben gerade diejenigen längst verstanden, was die Stunde geschlagen hat und konzentrieren sich (wieder) mehr auf den direkten Verkauf eigener Produkte – die aber wiederum das Affiliate-Marketing für Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger so simpel wie nie machen sollen.

Fakt ist aber, dass schon 2024 erste Unternehmen mit ihren Browsern aus den Third-Party-Cookies komplett aussteigen werden. So zum Beispiel Google mit seinem Browser Chrome. Wenn das kein Problem wäre, dann gäbe es ja jetzt bereits die Lösung – gibt es aber nicht. Und daher bringt es nichts, das Ganze fälschlicherweise schönzureden. Ohne zuverlässiges und Datenschutz-konformes Tracking werden auch KI-generierte Inhalte keine Affiliate-Einnahmen einbringen.

Wer profitiert von der aktuellen Situation?

Weil die Auswirkungen dieser Situation schon jetzt spürbar sind, kann man sich durchaus die Frage stellen, wer davon profitiert, dass dennoch weiter gemacht wird, als gäbe es kein Problem. Klar, wer bereits auf eine entsprechende Reichweite zurückgreifen kann, der wird „nur“ gewisse Einbußen feststellen müssen und kann das Ganze quasi über die Masse kompensieren. Ob Affiliate-Marketing aktuell jedoch ernsthaft Einsteigerinnen und Einsteigern in die Materie empfohlen werden kann, ist meiner Ansicht nach sehr fraglich.

Die faulen Affiliates werden schon weiter Werbung machen

Wie ich bereits im oben erwähnten „Cookie-Artikel“ beschrieben habe, ist in den letzten Jahren durchaus ein gewisser Advertiser-Schwund in den großen Affiliate-Netzwerken zu erkennen. Auch aufgrund er aktuellen Situation. Doch es gibt natürlich weiterhin einige, die sich tapfer halten. Sind diese Advertiser einfach dumm und naiv? Wohl kaum:

Auch wenn immer weniger Third-Party-Cookies (und bald vermutlich überhaupt keine mehr) gesetzt werden, die für ein lückenloses Tracking notwendig sind, so bedeutet das natürlich nicht, dass keine Sales mehr stattfinden. Diese werden eben nur nicht mehr zugeordnet, wodurch keine Provision mehr fällig wird.

Im Umkehrschluss bedeutet das nicht mehr und nicht weniger, als dass viele Affiliates weiter brav Werbung machen – aber eben kostenlos, ohne Provision. Die Hoffnung vieler dieser Advertiser ist schlichtweg, dass die Affiliates zu faul sind, ihre Werbemaßnahmen anzupassen oder von bestimmten Gewohnheiten abzurücken. Dass das vielen Merchants schmeckt, ist gut vorstellbar. Solange die offenbar „faulen“ Partner ihre Werbung nicht einstellen oder anpassen, warum sollte man hier schlafende Hunde wecken!? Langfristig gesehen wird sich diese (scheinbare) Einstellung allerdings rächen, da bin ich mir sehr sicher.

Tipp: Werbebanner mit wenigen Klicks im gesamten Blog ändern oder entfernen.

Wer jetzt startet, hat kaum noch eine Chance

Wie bereits erwähnt, können Websitebetreibende mit einer gewissen Reichweite noch über die „Masse“ gehen und wegbrechende Umsätze so kompensieren. Eine weitere Möglichkeit sind auch direkte Kooperationen mit Merchants, bei denen Affiliates eigene Salespages und Produkt-IDs zur Verfügung gestellt werden. Hier kann die jeweilige Affiliate-ID dann fest verankert werden, wodurch (zumindest bei geeigneten Netzwerken) eine Zuordnung der Sales auch ganz ohne Cookies möglich ist.

Wer jetzt jedoch ganz frisch mit Affiliate-Marketing starten möchte, muss sich bewusst sein, dass es aktuell extrem schwierig ist. Werden nicht immer – oder nur teilweise – die notwendigen Third-Party-Cookies gesetzt, fließen Provisionen nicht zuverlässig. Dies wiederum kann für Einsteigerinnen und Einsteiger extrem demotivierend sein und dazu führen, dass diese schnell wieder aufgeben.

Gerade für die Motivation* ist es sehr wichtig, dass schnell erkennbar wird, dass die eigene Handlung zu einem gewissen Erfolg führt. Und wenn die Handlung richtig ist, dann wird sie auch zum Erfolg führen

Einbahnstraße Künstliche Intelligenz

Die ganze Problematik führt offenbar auch dazu, dass immer mehr Produkte angeboten werden, die das große Geld mit automatisiert durch KI generiertem Content versprechen. Die Aussage: Erstelle in Sekundenschnelle Inhalte und verdiene viel Geld damit.

Auf Affiliate-Marketing heruntergebrochen bedeutet das nicht mehr und nicht weniger, als massenhaft automatischer Content, der dann unter anderem über Partnerprogramme monetarisiert werden kann. Mal ganz abgesehen davon, dass Nutzerinnen und Nutzer mit dieser Art Content eine sehr riskante „Wette“ eingehen, was beispielsweise eine künftige Regulierung von KI betrifft. Aber ob Inhalt nun persönlich, durch einen Ghostwriter oder mithilfe von KI erstellt wurde, an der Sache ändert das künftig nichts: Ohne (Third-Party-) Cookies nix los!

Welche Alternativen zu Affiliate-Marketing gibt es?

Nochmal ganz deutlich: Affiliate-Marketing ist nicht tot. Doch es liegt im Sterben und es wird sterben, wenn sich nichts ändert (siehe Artikel). So hart wie es klingt, aber aktuell werden es besonders Einsteigerinnen und Einsteiger in die Materie extrem schwer haben, ernsthaft mit Partnerprogrammen Geld im Internet verdienen zu können.

Affiliate-Marketing liegt momentan vielleicht eher in einer Art Halbschlaf – nicht ganz da, aber auch nicht ganz weg. Eine Lösung für das immer größer werdende TPC-Problem könnte es jedoch mit einem Schlag wieder wecken und dann könnte es auch wieder das schönste und beste Business der (Internet-) Welt sein.

Zeit sinnvoll nutzen und weiterbilden

Wer die Zeit bis zu dieser Lösung (ich bin mir sicher, diese wird früher oder später definitiv kommen) sinnvoll nutzen möchte, kann sich mit echten, hochwertigen Affiliate-Marketing-Lernkursen* vorbereiten, um dann sofort bereit zu sein und loslegen zu können.

Ansonsten kann es derweil durchaus Sinn ergeben, sich – falls noch nicht getan – anderen lukrativen Einnahmequellen zu widmen, um im Internet auch als Einsteigerin und Einsteiger erfolgreich Geld zu verdienen.

Verstärkt auf eigene Produkte setzen

Eine Möglichkeit könnte sein, sich (wieder) verstärkt auf eigene Produkte zu konzentrieren. Besonders geeignet sind im Internet hierfür Videokurse oder E-Books. Letztere zu erstellen, ist heutzutage mit nahezu keinerlei Hürden mehr verbunden.

Dabei bieten E-Books eine hervorragende Chance, selbst Gelerntes sowie eigene Erfahrungen in allen erdenklichen Bereichen ganz einfach weiterzugeben. Jede und jeder hat irgendein Hobby oder eine Tätigkeit und kennt sich dort besonders gut aus. Da bietet es sich förmlich an, ein eigenes E-Book zu schreiben* und dieses zu verkaufen.

Selbst die professionelle, weltweite Vermarktung eigener E-Books auf den Plattformen namhafter Unternehmen wie unter anderem beispielsweise Amazon (Kindle) oder Apple (iBookstore) ist mittlerweile überhaupt kein Problem mehr und sogar ohne Gebühren möglich.

Leads generieren und Newsletter aufbauen

Auch wenn es in Sachen Affiliate-Marketing derzeit ein wenig harkt, bedeutet das natürlich nicht, dass die eigenen Anstrengungen diesbezüglich eingestellt werden sollen. Nicht nur Produkte Dritter, sondern natürlich auch die eigenen können hervorragend über den eigenen Newsletter vorgestellt werden.

Aus diesem Grund sollte jetzt verstärkt die Leadgenerierung forciert werden, um sich eine eigene große E-Mail-Liste aufzubauen. Und wenn Affiliate-Marketing dann – wie oben angedeutet – wieder aus seinem „Dornröschenschlaf“ geweckt wird, ist ein Newsletter sicherlich umso hilfreicher.

Direktvermarktung von Werbeplätzen

Wer einen eigenen Blog betreibt, hat darüber hinaus die Möglichkeit, diesen durch Direktvermarktung von Werbeplätzen weiter zu monetarisieren. Der Vorteil gegenüber Affiliate-Marketing ist die direkte Abwicklung zwischen beiden Parteien und die dadurch zwangsläufig vorhandene Unabhängigkeit von klassischen Trackingverfahren und vor allem Third-Party-Cookies.

Hier reichen für eine einfache Erfolgskontrolle normalerweise schon rechtssichere Statistik-Plug-ins wie etwa Statify aus sowie die Sales, die vielleicht sogar über spezielle Salespages geleitet werden könnten.

Generell alternative Einnahmequellen

Ansonsten kann es hilfreich sein, sich grundsätzlich nach alternativen Einnahmequellen im Internet umzusehen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, im Internet Geld zu verdienen. Sowohl mit als auch ohne eigene Produkte, aber ebene auch ohne Affiliate-Marketing.

In meinem kostenlosen Sonderreport „Die 20 besten Sofort-Geld-Quellen im Internet zum Beispiel beschreibe ich diese ausführlich in bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Dabei geht es um echte, handfeste sowie seriöse Möglichkeiten und nicht um Dinge wie Paidmails oder ähnliches.

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