Die Commerzbank hat nun offiziell als erste deutsche Universalbank eine Verwahrlizenz für Kryptowährungen erhalten. Das zeigt, dass diese nicht nur im Mainstream der Bevölkerung, sondern auch in dem des klassischen Finanzsystems angekommen sind. Was heißt das jetzt speziell für den Bitcoin?

Der Bitcoin ist die älteste und bekannteste Kryptowährung der Welt. Aktuell ist er daher mit Abstand die wertvollste und logischerweise auch begehrteste. Generell zählen Kryptowerte längst zu den begehrtesten Geldanlagen mit potenziell hohen Renditen.

Wie ich immer wieder erwähne, hat vor allem der Bitcoin* hier allerdings noch einen weiteren Vorteil: Er fungiert immer mehr auch als echtes Zahlungsmittel, wird also immer häufiger von Onlineshops direkt akzeptiert. Kein Wunder also, dass sich unter anderem die Commerzbank darum bemüht hat, eine solche Lizenz zu bekommen, wie andere Banken übrigens auch. Die Commerzbank hat diese Verwahrlizenz indessen erhalten.

Für den Bitcoin selbst bedeutet das jetzt vermutlich erst einmal nicht viel. Wer selbst Bitcoins besitzt oder es künftig beabsichtigt, bedeutet das allerdings durchaus mehr Akzeptanz und Flexibilität. Den Banken hingegen ermöglicht es, ein breiteres Spektrum an Vermögenswerten aufbauen zu können sowie den Kundinnen und Kunden im ersten Schritt, erst einmal ihre eigenen Kryptowerte sicher – oder noch sicherer – verwahren zu können.

Eine solche Verwahrlizenz in Deutschland zu bekommen, ist nicht einfach und ist durch die Finanzaufsicht an strenge Auflagen und Regularien geknüpft. Dies wiederum sollte vor allem Haltern von Bitcoins mehr Sicherheit bringen.

Erholung: Der Bitcoin stieg um 133 %

Nach vielen Turbulenzen und seinem Tiefpunkt im November letzten Jahres hat sich der Bitcoin tatsächlich erholt. Mehr noch: Er konnte seitdem einen saftigen Sprung nach oben machen. Aktuell, zum Zeitpunkt dieses Artikels, liegt der Kurswert um 35.000 Euro herum – ein Langzeithoch.

Schon im März beschrieb ich hier im Blog die spektakuläre „Erholung“ des Bitcoins mit einer Rendite von satten 47 % in wenigen Wochen. Zwischendurch unterlag er natürlich den üblichen Schwankungen, fiel jedoch seither nicht mehr ansatzweise unter die Marke vom November 2022.

Im Gegenteil: Seit diesem Artikel im März dieses Jahres konnte sich die älteste Kryptowährung tatsächlich wieder stabilisieren und legte darüber hinaus bis zum heutigen Zeitpunkt nochmals um über 45 % zu. Legt man den Wert vom November 2022 zugrunde, auf den sich der damalige März-Artikel bezog, ist es sogar eine Wertsteigerung von unfassbaren 133 % – also mehr als eine Verdoppelung binnen eines Jahres.

Ich weiß natürlich, dass diese Zahlen verrückt klingen, aber sie sind nun mal Tatsachen. Logischerweise muss man dabei auch berücksichtigen, dass diese Geschichte auch andersherum laufen kann. Doch das kann sie immer und überall – dessen muss man sich halt stets bewusst sein.

Hat das Einfluss auf das nächste Bitcoin Halving?

Angesichts der Erholung des Bitcoins sowie der Lizenzvergabe an die Commerzbank, stellt sich durchaus ebenso die Frage, ob das Ganze Auswirkungen auf das bevorstehende Bitcoin Halving hat, welches ich hier Anfang Juni beschrieb. Das nächste findet bereits im April 2024 statt und bedeutet eine weitere Halbierung der neu „geschürften“ Bitcoins.

Bereits in diesem Artikel spekulierte ich darüber, ob der Kurswert dadurch weiter steigen wird, weil die Nachfrage bei gleichzeitig weniger Angebot steigen könnte, oder, ob das Ganze sogar verpufft. Darüber hinaus gilt es zu beobachten, was sogenannte „Hodler“ tun werden beziehungsweise bisher getan haben: Haben sie in diesem Jahr fleißig Bitcoins „angespart“, um nach dem Halving von einem massiven Kursanstieg zu profitieren? Man wird sehen, wie sich das Ganze entwickeln wird.

Übrigens: Falls du wissen willst, was das Bitcoin Halving ist und worum es dabei geht, dann schau doch gerne mal hier in den entsprechenden Artikel dazu rein. Dort erfährst du auch, wann der letzte Bitcoin geschürft sein wird.

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