Grundsätzlich war es in diesem Jahr rund um Social Media eher ruhig. Ein Grund dafür könnte sein, dass andere Themen wie etwa die Künstliche Intelligenz einige durchaus brisante Entwicklungen ein wenig überschattet haben. Nichtsdestotrotz war auch in und um die sozialen Netzwerke einiges los: Von Selbstbeweihräucherung, Abomodellen und der Bedeutungslosigkeit von Twitter…

Info: Dieser Artikel gehört zum mehrteiligen Jahresrückblick 2023 – schau dort gerne mal rein, damit du nichts verpasst. Er durchleuchtet die in diesem Jahr prägendsten Themen der Branche und lässt sie jeweils noch einmal Revue passieren.

Wie bereits angedeutet, gab es Jahre, in denen bezüglich der sozialen Netzwerke weit mehr los war. Generell scheint es in den letzten Jahren immer ruhiger um den Hype der Social-Media-Plattformen geworden zu sein. Zumindest im Business-Bereich, was sicherlich viele unterschiedliche Grüne hat. Sie sind vor allem für Werbetreibende nicht mehr so lukrativ, wie vielleicht noch vor zehn oder fünfzehn Jahren. Die Netzwerke selbst haben an dieser Entwicklung sicherlich auch einen nicht unwesentlichen Anteil.

Zwei der größten Plattformen haben es aber auch in diesem Jahr wieder geschafft, in aller Munde zu sein – und das nicht immer nur im positiven Sinne. Allen voran Facebook und Twitter (jetzt X), deren Eigentümer sich ungeachtet eigener Probleme auch noch gegenseitig mit „neuen Netzwerken“ zu „bekämpfen“ scheinen. Meine persönliche Top 3 der Entwicklungen hierzu möchte eich im Folgenden nochmal kurz zusammenfassen, für alle, an denen das bisher vorbeigegangen war.

Selbstbeweihräucherung in Facebook-Gruppen

Facebook ist gerade fürs Business auch nicht mehr so bedeutungsvoll, wie noch vor einigen Jahren. Es hat sich mit der Zeit gewandelt und das hat man auch bei Meta gemerkt. Unter anderem deshalb hat man bei Facebook vor allem die Gruppen neu entdeckt und legt den Fokus vermehrt darauf. Kein Wunder, dass solche in letzter Zeit nur so aus dem Boden zu sprießen scheinen. Dabei ist es wie so oft: Mehr Quantität muss nicht zwingend immer auch mehr Qualität bedeuten.

Das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Denn immer mehr ist zu beobachten, wie einerseits langjährige Premium-Gruppen heute zu wahren Spamschleudern verkommen sind, während die Initiatorinnen und Initiatoren neuer Gruppen nichts mehr im Sinn zu haben scheinen, als sich beziehungsweise ihre eigenen Produkte darin selbst zu beweihräuchern. Es heißt immer „Du musst unbedingt eine eigene Facebook-Gruppe haben“ – das mag sein, aber sicherlich nicht zur Selbstdarstellung, sondern zur echten Kommunikation mit der eigenen Leser- und Kundschaft. Angesichts dessen habe ich hier im Blog die Frage gestellt, ob Facebook-Gruppen überhaupt noch sinnvoll sind und was es mit dieser Selbstbeweihräucherung eigentlich auf sich hat.

» Hier geht es zum ganzen Artikel: Sind Facebook-Gruppen noch sinnvoll? Von Spamschleudern und Selbstbeweihräucherung

Twitter (X) driftet in die Bedeutungslosigkeit ab

Twitter war im Bereich Social Media* eigentlich schon immer eine Marke für sich – im doppelten Wortsinn. Da verwunderte es vielleicht gar nicht so sehr, wie es vor allem in diesem Jahr nach der Übernahme von Elon Musk dort zuging. Anfang dieses Jahres – im richtig aufkeimenden Hype um Künstliche Intelligenz und ChatGPT – kündigte dieser eine eigene KI-Software namens TruthGPT an, die fortan das „Wahrheits-ChatGPT“ aller Lösungen sein sollte.

Dabei hatte er mit seinem neuesten Erwerb Twitter schon genug zu tun, welches er später kurzerhand in „X“ umbenannte. Seit der Übernahme hat sich der Wert von Twitter (X) nahezu halbiert, während auch die Zugriffszahlen vergleichsweise massiv sinken und seither unzählige Großwerbekunden von Bord gingen – aus unterschiedlichsten Gründen. Viele davon sind aber offenkundig hausgemacht.

In meinem Artikel dazu, zeige ich auf, warum Twitter (X) in die Bedeutungslosigkeit abdriftet und stelle dabei unter anderem die Frage, ob Twitter eigentlich jemals wirklich so populär war, wie immer behauptet wurde!?

» Hier geht es zum ganzen Artikel: Twitter (X) driftet in die Bedeutungslosigkeit ab – oder war es eigentlich noch nie so populär?

Abomodell für Facebook und Instagram

Ein Grund, weshalb es bei Twitter (X) – wie oben beschrieben – nicht mehr ganz rund läuft, könnte auch die Einführung von kostenpflichtigen Abo-Accounts sein. Diese führten aus verschiedenen Gründen zu sehr viel Unmut unter den Nutzerinnen und Nutzern. Trotzdem scheint dieses Vorgehen ein gewisser Trend zu sein, der sich im Social Media* abzeichnet. Kein Geringerer als Meta führte für seine Dienste Facebook und Instagram im November dieses Jahres ebenfalls ein Abomodell ein. Abonnentinnen und Abonnenten können die Plattformen dann vollständig werbefrei nutzen.

Was diese Situation letztlich für Werbetreibende sowie Influencerinnen und Influencer bedeutet, schilderte ich in meinem entsprechenden Artikel dazu. Im Zuge dessen stellte ich auch die Frage, ob die Zeiten des kostenlosen Social Media damit beendet sind und ob dies sogar das Aus für Influencer und Werbetreibende bedeuten könnte. Zumindest gehen soziale Netzwerke diesen Schritt nicht nur freiwillig. Diese Fragen habe ich versucht, durch drei durchaus denkbare Szenarien zu beantworten.

» Hier geht es zum ganzen Artikel: Abomodell für Facebook und Instagram: Das Aus für Influencer und Werbetreibende?

» Tipp: Lies hier nochmal alle Artikel und Entwicklungen zum Thema Social Media

» Besonders interessant: Abomodell für Facebook und Instagram – das Aus für Influencer und Werbetreibende?

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