Werbeanzeigen treten im Internet in vielfältiger Art und Weise auf. Entweder geht es um die selbst geschalteten Anzeigen auf fremden Websites, Google Ads oder auch andere Anzeigen auf der eigenen Website. Doch alle diese Arten von Anzeigen haben eines gemeinsam: Sie sollten professionell und übersichtlich verwaltet werden.

Selbst Bilder und Grafiken, die in erster Linie gar nicht der Monetarisierung dienen, sind dennoch in gewisser Weise Anzeigen. Doch welche Arten von (Werbe-) Anzeigen auf einer Website gibt es überhaupt, wann werden diese normalerweise eingesetzt und wozu dienen sie genau?

Welche Werbeanzeigen gibt es überhaupt?

Wie bereits angedeutet, gibt es im Internet viele unterschiedliche Arten von Werbeanzeigen. Auf die wichtigsten sowie lukrativsten davon möchte ich im Folgenden kurz eingehen, um vor allem Einsteigerinnen und Einsteigern das Ganz ein wenig näher zu bringen. Dabei werde ich Beispiele aufzeigen und dabei erläutern, welche möglichen „Gefahren“ dabei drohen, wenn bestimmte Punkte nicht beachtet werden.

Klassische Werbebanner: Affiliate-Marketing oder Direktvermarktung

Zu den bekanntesten Werbeanzeigen gehören natürlich die klassischen Werbebanner. Sie werden an den unterschiedlichsten Stellen einer Website platziert und können zudem bei Bedarf auch gezielt kontextbezogen eingesetzt werden. Dabei kann es sich sowohl um Anzeigen in Bezug auf Affiliate-Marketing* handeln als auch Werbebanner aus einer Direktvermarktung.

Ein wirklich sinnvoller Einsatz bietet sich hierbei natürlich in einem Blog, weil dieser im Idealfall stetig mit neuen Inhalten bestückt wird und so mit der Zeit immer mehr Text zusammenkommt, damit eine kontextbezogene Anzeigenschaltung hier auch rentabel ist. Die Werbebanner selbst können in der sogenannten Sidebar platziert werden oder direkt im entsprechenden Artikel. Natürlich sind auch individuelle Platzierungen denkbar, die von der Ausrichtung abhängig sind.

Die Gefahr, die beim manuellen Einbau solcher Werbebanner besteht: Müssen diese plötzlich alle entfernt werden, kann das extrem viel Zeit und Aufwand kosten. Je mehr Inhalte ein Blog aufweist, desto schwieriger ist es, dieses Unterfangen zu bewältigen. Schon bei hunderten oder sogar tausenden von Beiträgen, in denen ein Werbebanner eingebaut wurde, ist es nahezu unmöglich, diese wieder manuell zu beseitigen.

Gründe hierfür können rechtliche Konflikte sein, aber auch das Auslaufen von beispielsweise Affiliate-Programmen, die Änderungen beziehungsweise der Wegfall entsprechender Werbemittel oder schlichtweg ein Austausch des dahinter stehenden Produktes. Gerade bei rechtlichen Problemen ist es oftmals notwendig, sofort zu handeln, um sich keine Abmahnungen oder ähnliches einzuhandeln.

Google Ads: Selbst schalten oder damit verdienen

Eine weitere beliebte Art von Werbeanzeigen ist die sogenannte Klickwerbung. Die bekannteste darunter ist natürlich die von Google Ads. Bei den Google Ads wurde früher zwischen AdWords und AdSense unterschieden. Dabei handelte es sich bei den AdWords um die gebuchten Anzeigen auf fremden Websites, um dadurch Traffic zu generieren. Die AdSense hingegen waren das Gegenstück und somit die Anzeigen, die auf der eigenen Website platziert wurden, um damit Geld zu verdienen (pro Impression oder Klick). Logischerweise hing beides miteinander zusammen.

Heute sind beide Varianten nur noch unter dem Begriff Google Ads zusammengefasst, diesen jedoch weiterhin demselben Zweck. Auch hier können Websitebetreibende beim Einbau zwischen klassischen Werbebannern und sogenannten Textanzeigen wählen – je nach Bedürfnis und Ausrichtung der eigenen Website. Die Google Ads werden in aller Regel innerhalb der Artikel platziert – entweder unter bestimmten Absätzen oder sodass der Text drumherum fließt. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, sogar Google Ads Anzeigen in der Sidebar des Blogs zu platzieren.

Aufgrund dessen, dass solche Klickanzeigen in der Regel sogar noch häufiger pro Artikel eingesetzt werden als Werbebanner, ist die oben bereits beschriebene Gefahr bei rechtlichen Problemen noch sehr viel größer. Hunderte oder tausende Artikel manuell nach Codestücken von Google Ads zu durchsuchen, um diese zu löschen, ist eine Mammutaufgabe.

Dass diese rechtliche Gefahr vor allem bei Google Ads sehr real ist, zeigt, dass der Einsatz in der EU bis vor einiger Zeit tatsächlich äußerst problematisch war. Nachdem vor einigen Monaten jedoch da sogenannte Privacy Shield 2.0 zwischen der EU und den USA verabschiedet wurde, kann es – unter bestimmten Voraussetzungen – nun wieder genutzt werden.

Gebuchte Werbung auf fremden Websites

Wer im Internet Geld verdienen möchte, braucht Traffic. Eine Möglichkeit dafür sind gebuchte Werbeanzeigen auf fremden Websites im Zuge der sogenannten Direktvermarktung. Hierbei bucht man entweder selbst solche Werbung auf Webseiten Dritter oder bietet diese Möglichkeit anderen selbst an auf der eigenen Homepage.

Im Prinzip werden solche Anzeigen genauso platziert wie klassische Werbebanner (siehe oben), doch hierbei spielt auch die „Prominenz“ des jeweiligen Werbeplatzes eine wesentliche Rolle. Nämlich dann, wenn es darum geht, die Preise für die Werbebuchung festzulegen. Logischerweise bringt eine Platzierung ganz oben – beispielsweise bereits im Header eines Blogs – sehr viel mehr Aufmerksamkeit, als die am Ende eines Beitrags. Somit ist die Header-Platzierung in aller Regel deutlich teurer.

Die Probleme, die sich aus dieser Art von Werbeanzeigen ergeben, sind natürlich wieder die gleichen: Müssen sie plötzlich weg (Einstellung des beworbenen Angebots, rechtliche Aspekte, Streitigkeiten mit den Werbekundinnen und -kunden…) wird es unter Umständen schwierig.

Bilder und Grafiken ohne das Ziel der Monetarisierung

Werbeanzeigen werden in erster Linie als Zweck zum Geld verdienen angesehen. Der Wortteil „Werbe“ spielt dabei logischerweise eine entscheidende Rolle. Aber auch ganz normale Bilder und Grafiken können Anzeigen sein – auch wenn sie letztlich nicht (direkt) der Monetarisierung der Inhalte dienen. Diese grafischen Inhalte ebenfalls als Anzeigen zu betrachten, kann auch dazu beitragen, sich auf mögliche rechtliche Unstimmigkeiten im Vorfeld einzustellen.

Das naheliegendste Beispiel wäre in diesem Fall eine Urheberrechtsverletzung. Nicht einmal beabsichtigt werden manchmal Bilder oder Fotos in die eigene Website eingebaut, für die man die Urheberschaft nicht besitzt und irgendwann darauf aufmerksam gemacht wird. Erst einmal kein Problem, doch wenn man bestimmte Bilder sehr häufig nutzt und „überall“ eingebaut hat, steht man vor derselben Mammutaufgabe, wie oben erwähnt. Und wie ebenfalls oben bereits angedeutet: Bei solchen rechtlichen Dingen muss es ganz schnell gehen.

Schock: Alle Anzeigen müssen weg!

Längst sollte klar sein: Alle Arten von (Werbe-) Anzeigen haben im Endeffekt ein gemeinsames Problem: Spätestens dann, wenn diese ausgetauscht oder entfernt werden müssen, wird dieser Umstand eine zähe, oftmals unlösbare Aufgabe. Nicht zu schweigen vom zeitlichen Druck bei Rechtsfragen.

Wurde nicht vorgebeugt und es kommt zum Ernstfall, sitzt der Schock tief, wenn es dann so weit ist und die Inhalte alle wegmüssen. Um dieser Gefahr zu entgehen, sollten alle Anzeigen stets mithilfe einer professionellen Anzeigenverwaltung platziert werden. Nur damit lassen sich diese quasi auf Knopfdruck einbauen, aber auch im Ernstfall austauschen beziehungsweise entfernen.

Für normale Werbeanzeigen und sonstige grafische Elemente übernimmt diese Aufgabe unter anderem das Anzeigen-Plug-in Advanced Ads. Ein ausführliches Review zu Advanced Ads hatte ich hier im Blog bereits veröffentlicht. Natürlich gehen umfangreiche Werbeanzeigenmanager noch sehr viel weiter – auch im Zuge der Anzeigenschaltung auf fremden Websites. Zwar liegt es hier nicht in der eigenen Hand, wie diese dort eingebaut werden, doch eine professionelle Verwaltung auch solcher Werbeinhalte ist von enormer Bedeutung.

» Tipp im Kompendium: Die besten Werbeanzeigenmanager und Tools zur Anzeigenverwaltung

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