Illustration und Darstellung: Selbst machen oder auslagern

Qualität sowie Quantität deines E-Books spielen erst einmal keine Rolle, wenn es darum geht, es wirklich erfolgreich zu verkaufen und Geld zu verdienen. Denn die potenzielle Kundschaft kann die Inhalte noch nicht kennen und sieht im Vorfeld nur, wie dein E-Book präsentiert wird. Die Vermarktung beginnt bereits mit der Darstellung in Form eines professionellen Covers sowie der sonstigen Illustration.

Auch wenn der Inhalt deines E-Books mittel- bis langfristig natürlich über dessen Erfolg oder Misserfolg entscheidet, so ist es sehr viel wichtiger, dein Werk im Vorfeld professionell zu illustrieren. Die Qualität deines E-Books spielt eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, dass es Leserinnen und Leser später weiterempfehlen oder es entsprechend positiv bewerten. Doch zuallererst musst du bei der Vermarktung mit äußerlichen Aspekten punkten.

Das bedeutet keineswegs, dass optisch mehr versprochen werden soll, als letztlich in deinem E-Book drinsteckt. Aber das Auge kauft bekanntlich mit und das gilt auch bei E-Books. Unabhängig vom Verkaufen und Geld verdienen mit E-Books*, geht es hierbei auch darum, wie du dich bei deiner potenziellen Kundschaft präsentierst. Gerade wenn du durch dein E-Book Expert-Branding betreiben, dich also als Expertin oder Experte etablieren möchtest, muss alles um dein E-Book herum auch wirklich professionell aussehen.

Neben vielen anderen Kleinigkeiten, sind vor allem ein professionelles E-Book-Cover, eine hochauflösende Vorschaugrafik und verschiedene Logos, Banner sowie Werbefotos sehr entscheidend. Wie du all dies entweder selbst erstellen oder produzieren lassen kannst, werde ich dir im Folgenden genauer aufzeigen. Du siehst, bei fast allem bezüglich der E-Book-Erstellung hast du Wahl zwischen Eigenleistung oder Auslagerung und immer hat diese unterschiedliche „Konsequenzen“.

Cover, Grafiken und Co selbst erstellen

Vielleicht hast du bereits ein wenig Erfahrung mit der Grafikerstellung und kannst alles selbst produzieren. Dann hast du natürlich den Vorteil, dass du dafür nicht bezahlen musst und sogar die damit verbundenen Arbeiten selbst durchführen kannst. Solltest du damit bisher keine Erfahrungen gemacht haben, ist das allerdings auch kein Problem, denn heutzutage gibt es einschlägige Portale, von denen du solche Inhalte wie Bilder, Fotos, Grafiken und so weiter fix und fertig nutzen kannst.

Ähnlich wie bei Texten besteht auch hier die Problematik des Urheberrechts. Für dein Cover, wie auch für andere Inhalte, darfst du niemals einfach irgendwelche Bilder aus dem Netz nehmen und einbauen. Entweder du machst alle Bilder selbst oder du entscheidest dich für lizenzierte Inhalte (später mehr dazu).

Titel, Untertitel und Darstellung

Das absolute Aushängeschild deines E-Books ist das dazugehörige E-Book-Cover. Es präsentiert dein Werk und springt der potenziellen Kundschaft sofort ins Auge. Aus diesem Grund sollte es besonders professionell gestaltet sein – und hochauflösend. Nutze hierfür also unbedingt hochwertige Grafiken, Bilder und Fotos. Keinesfalls solltest du verpixelte und viel zu kleine Bilder verwenden, das wäre unprofessionell. Zudem sollte dein Cover nicht zu überladen und auf die wichtigsten, aussagekräftigsten Elemente beschränkt sein.

Meistens reicht bereits eine große Grafik oder ein Foto, das den Hauptinhalt widerspiegelt. Zumindest sollte es nicht zu bunt sein, deinem (falls vorhanden) Corporate Design entsprechen und stets positiv wirken. Solltest du bereits eine eigene Website haben (mehr dazu bei der Vermarktung deines E-Books) gehört die URL dazu natürlich auch aufs Cover. Auch dein Name sollte in Sachen Expert-Branding gegebenenfalls nicht fehlen.

Das Wichtigste ist jedoch der E-Book-Titel. Erinnerst du dich noch an die Ideenfindung in diesem Leitfaden? Aus den ganzen Informationen und Stichpunkten, die du zusammengetragen hattest sowie dem jetzt fertigen Inhalt, kannst du dir einen Titel formen. Gehe dabei einfach ähnlich vor, wie in den entsprechenden Kapiteln beschrieben. Überlege dir einen aussagekräftigen Haupttitel, der sofort Aufmerksamkeit erzeugt. Ergänze diesen um einen Untertitel, der im Idealfall weiter Interesse weckt, aber natürlich noch nicht zu viel über den Inhalt verrät.

Hier hilft dir sicherlich unter anderem mein Leitfaden für erfolgreiche Newsletter, denn im Prinzip funktioniert es exakt so, wie bei Newsletter-Betreffzeilen, um die Öffnungsraten zu optimieren. In diesem Fall soll quasi dein E-Book „geöffnet“, also gekauft, werden.

E-Book-Cover selbst zusammenbasteln

Sobald du den Titel deines E-Books sowie die passenden Bilder, Grafiken und sonstigen Inhalte für dein Cover zusammen hast, kannst du damit beginnen, alles professionell zusammenzubasteln. Grundsätzlich kannst du das beispielsweise mit Microsoft Paint oder ähnlichen kostenlosen Programmen machen, die mit deinem Betriebssystem mitgeliefert werden. Wirklich professionell sind diese Tools allerdings nicht.

Daher empfehle ich dir eines der bekanntesten und mit Abstand professionellsten Grafikprogramme, nämlich Adobe Photoshop. Direkt bei Adobe kann das umfangreiche Tool – wie so oft – nur über ein teures Abonnement erworben werden. Nutze deshalb auch in diesem Fall wieder die stets von mir empfohlene Möglichkeit, bei der du Adobe Photoshop ohne Abo kaufen* kannst.

Die Bildbearbeitungssoftware erlaubt dir, alle Einzelinhalte ganz einfach per Drag-and-Drop so zu platzieren, wie du es möchtest. So kannst du dir dein professionelles E-Book-Cover selbst zusammenbauen, mit Texten, Fotos und Grafiken sowie deinem Corporate Design in Sachen Schriftart, Farben und Stilen.

Übrigens: Im Internet findest du zahlreiche kostenlose Vorlagen für Adobe Photoshop, die du verwenden kannst. Somit brauchst du nicht einmal den Grundaufbau deines künftigen Covers selbst zu erstellen, sondern kannst deine einzelnen Inhalte dort einfach vorgefertigt platzieren. Einfacher geht es kaum.

Kostenlose Alternative: Wenn du allerdings hierfür kein Geld investieren möchtest, kannst du dein E-Book-Cover – wie versprochen – auch mit kostenlosen Alternativen erstellen. Hierfür empfehle ich derzeit das Tool von Canva, welches neben zwei kostenpflichtigen Versionen auch eine komplett kostenlose bietet. Natürlich ist die kostenlose Variante in Umfang und Leistung begrenzt. Immerhin aber kannst du hier auf mehr als 250.000 kostenlose Vorlagen, einen Drag-and-Drop-Editor sowie über eine Million kostenlose Fotos und Grafiken zurückgreifen. Der Cloud-Speicher ist mit maximal fünf Gigabyte im Vergleich zu den beiden kostenpflichtigen Varianten (jeweils ein Terabyte) recht winzig.

Eine kostenpflichtige Alternative, zu Adobe Photoshop, die sich neben anderen Möglichkeiten aber vor allem auf das Erstellen von E-Book-Covers spezialisiert hat, ist darüber hinaus MyEcoverMaker. Das Tool kannst du mit sehr limitiertem Umfang kostenlos testen und kannst dich danach – je nach Bedürfnis – für eines der beiden kostenpflichtigen Abomodelle entscheiden.

Spezial-Tipp Amazon Kindle Cover Creator: Mithilfe des Amazon Kindle Cover Creators kannst du dein eigenes Cover in verschiedenen Bildformaten hochprofessionell erstellen. Er bietet dazu zahlreiche Stile, Schriftarten sowie Designs und fügt die ISBN deines E-Books automatisch hinzu. Allerdings kannst du diesen Editor nur mit einem Autorenkonto bei Amazon nutzen. Übrigens: Erfahre hier, wie du dein E-Book kostenlos auf den weltweit größten Plattformen verkaufen kannst – auch bei Amazon.

Illustration auslagern und erstellen lassen

Wie bei Texten besteht auch bei anderen Inhalten, wie Bildern, Fotos oder sonstigen Grafiken die Möglichkeit, diese fertig zu beziehen. Entweder die einzelnen Bilder, um diese dann selbst (wie oben beschrieben) zusammenzuführen oder sogar ein komplett fertiges Cover. Je nachdem, worauf du größeren Wert legst, gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Die populärsten werde ich im Folgenden kurz beschreiben.

Lizenzierte Fotos, Bilder und Grafiken

Du kannst vor allem Fotos natürlich ganz einfach auch selbst schießen. Diese darfst du dann auch problemlos nutzen, wie du möchtest. Vorausgesetzt, darauf sind keine rechtlich geschützten Gebäude oder andere Personen unerlaubt zu sehen. Aber du kannst Fotos natürlich auch fertig beziehen. Dabei darfst du allerdings – wie ich immer wieder betone – niemals Grafiken oder Bilder einfach so aus dem Netz nehmen und verwenden. Du hast jedoch auch legale Möglichkeiten, Bilder und Grafiken Dritter legal zu nutzen. Hierzu stelle ich im Blog sowie im Kompendium immer wieder renommierte, seriöse Plattformen vor, auf denen du solche Inhalte lizenziert und teilweise sogar kostenlos findest. Dort findest du alles, was du brauchst und bis rechtlich auf der sicheren Seite.

Professionelle Fotografen in deiner Nähe

Wenn du alle Fotos für dein E-Book weder selbst machen, noch von Lizenz-Plattformen nehmen möchtest, gibt es eine weitere Lösung. Du kannst auf professionelle Fotografinnen und Fotografen zurückgreifen. Das Portal Traumfotografen* beispielsweise ist eine Art Jobbörse speziell für die Fotografie. Dort findest du Profis auch in deiner Nähe, die du direkt online buchen kannst.

Die Suche ermöglicht es dir, nach deinem Wunschthema zu filtern. Dabei geht die Bandbreite von Businessfotos über Tierfotos bis hin zu Sportfotos und vielen mehr. Denken wir an das Beispielthema „Gartenteich anlegen“ aus der Ideenanalyse zurück, wären für dein E-Book-Cover hier Naturfotos mit in einem Teich lebenden Tieren denkbar. Ein schönes, professionelles Foto wäre in diesem Fall ein echter Hingucker.

Sogar simple Passbilder kannst du günstig machen lassen. Damit kannst du dich beispielsweise ganz persönlich „branden“, indem du dein Passbild sogar – wenn du das möchtest – auf dem E-Book-Cover oder im E-Book selbst platzierst. Gibst du neben deiner Themenauswahl zusätzlich deine Postleitzahl sowie deinen Wohnort an, kannst du dir Suchergebnisse sogar – wie bereits angedeutet – auf Fotografinnen und Fotografen in deiner Nähe eingrenzen. Probiere es einfach mal aus und finde professionelle Fotografen in deiner Nähe* für perfekte Bilder.

Fertiges E-Book-Cover komplett erstellen lassen

Selbstverständlich kannst du wie bei Texten auch die Erstellung deines E-Book-Covers vollständig auslagern und von Dritten entwerfen lassen. Dazu kannst du einige der oben bereits genannten „Jobbörsen“ nutzen oder spezielle Portale, wie etwa Fiverr für Freelancer oder 99designs explizit für die Grafikerstellung.

Mehr gibt es dazu tatsächlich nicht zu schreiben, denn auf diesen Portalen hast du die Möglichkeit, den Auftragnehmerinnen und Auftragnehmern exakt mitzuteilen, nach welchen Wünschen sie das Cover für dein E-Book entwerfen sowie letztlich erstellen sollen.

Übrigens: Was hier nur ganz am Rande erwähnt wurde, ist das sogenannte Vorschaubild deines E-Books. Diese brauchst du streng genommen nur dann, wenn du dein Werk später im Zuge der Vermarktung auf speziellen Plattformen verkaufst. Im Grund genommen ist dieses Vorschaubild das Gleiche wie dein Cover, allerdings nicht als 3D-Grafik, sondern als ganz normales 2D-Abbild dessen. Der entscheidende Unterschied zum Cover besteht darin, dass diese Vorschau nach Möglichkeit sehr hochauflösend sein sollte, weil es durch die Plattformen später für die unterschiedlichsten Präsentationsformen genutzt wird.

Tipp: Du willst dein eigenes E-Book erstellen und es 1.000-fach verkaufen? Dann klicke hier und hol dir deine A-Z-Anleitung*, um damit ein stabiles Einkommen im Internet aufzubauen.

Überblick Leitfaden: Der Weg zum eigenen erfolgreichen E-Book

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