Allgemeine Tipps zu Verkaufstexten und E-Mail-Marketing

Hiermit sind wir schon Ende dieses Leitfadens zum Erstellen und Veröffentlichen eines eigenen E-Books. Doch wie versprochen werde ich dir zum Schluss noch allgemeine, aber wertvolle Tipps mit auf den Weg geben, die dir beim Verkaufen deines E-Books helfen werden. Im Zuge dessen werde ich dir zudem einige nützliche Tools sowie Helfer vorstellen und noch etwas näher auf das Thema Verkaufstexte eingehen.

Im Idealfall hast du jetzt deine passende Idee beziehungsweise das ideale Thema für dein E-Book gefunden, diese auf ihren Markt hin analysiert und das Ganze bereist fertig verfasst. Darüber hinaus sollte nun deine Verkaufsseite stehen, auf der die wichtigsten Bezahlsysteme eingebaut sind. Wie und wo du dein E-Book letztlich gezielt veröffentlichen möchtest (komplett selbst, über Drittportale oder beides) hast du ebenfalls entschieden. Auch einige Möglichkeiten, Werbung zu machen, habe ich dir nahegelegt. Vielleicht ist das jetzt die geeignete Zeit, den kompletten E-Book-Leitfaden noch einmal Revue passieren zu lassen, wenn du möchtest.

Was bleibt jetzt noch? Ganz klar: Das Maximum herausholen und damit beginnen, das Marketing drumherum aufzubauen. Im Kern geht es darum, was du alles noch zusätzlich tun kannst, damit sich dein E-Book besser verkauft. Dazu gehört unter anderem die Optimierung deines Verkaufstextes*, aber auch der Aufbau einer eigenen E-Mail-Liste, um professionelles E-Mail-Marketing zu betreiben.

E-Mail-Marketing und Listenaufbau

Spätestens dann, wenn du dein eigenes E-Book fertig geschrieben hast, solltest du dich mit dem Thema E-Mail-Marketing beschäftigen und dir eine eigene Liste aufbauen. Auch wenn ein eigener Newsletter generell wichtig ist, so bietet sich dein E-Book nahezu perfekt dafür an. Je nachdem, welches Thema dein E-Book beinhaltet und wie es aufgebaut ist, hast du mehrere Möglichkeiten, damit gezielt eine eigene E-Mail-Liste aufzubauen.

Im Endeffekt liegt es aber auch bei dir, welche dieser Varianten du persönlich bevorzugst beziehungsweise mit welcher du dich selbst am besten fühlst. Unterm Strich sollte jedoch dasselbe Ziel verfolgt werden: der Listenaufbau. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, werde ich nachfolgend auf die gängigsten Möglichkeiten etwas ausführlicher eingehen. Dabei werde ich die wichtigsten Vor- sowie Nachteile aufzeigen, die die einzelnen Varianten mit sich bringen.

1. Variante: Komplettes E-Book verschenken

Die schnellste und naheliegendste Möglichkeit wäre, das komplette E-Book so wie es ist zu verschenken. Jetzt wirst du dir vielleicht spontan denken „Aber ich will doch Geld damit verdienen“ und ich sage dir: Ja, das sollst du auch. Anstatt das E-Book direkt zu verkaufen, kannst du es verschenken gegen den Eintrag in deinen Newsletter und baust dir so eine eigene Liste auf.

Auf diese Weise bietest du deinen potenziellen Leserinnen und Lesern ein extrem hochwertiges Produkt kostenlos an und erhältst im Gegenzug deren E-Mail-Adresse, die du fortan immer wieder anschreiben kannst, um weitere eigene Produkte oder die von anderen vorzustellen. Geld verdienst du dann mithilfe deines Newsletters. Hierzu kannst du entweder auf weitere eigene Infoprodukte*zurückgreifen, die zum Thema passen oder Produkte anderer vorstellen, indem du Affiliate-Marketing* betreibst und dafür Provisionen verdienst.

Vorteile dieser Variante:

Der Hauptvorteil wurde in der obigen Erläuterung bereits deutlich: Dein eigenes E-Book ist fertig und kann sofort verschenkt werden. Auch dein perfekter Verkaufstext ist fertig. Diesen brauchst du nur dahingehend „umzuschreiben“, dass nichts verkauft, sondern verschenkt wird. Dazu ist es lediglich nötig, die Call-to-Action entsprechend abzuändern und die Bestelllinks durch das Eintragungsformular zu ersetzen.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, dass ein vollständiges E-Book natürlich ein extrem wertvolles Geschenk ist, was in aller Regel zu sehr hohen Eintragungsraten führen wird. Das ist eine echte Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Nachteile dieser Variante:

Natürlich hat diese Variante auch Nachteile. Der augenscheinlichste ist logischerweise der, dass du dein sehr hochwertiges E-Book, in das du deine wertvolle Zeit gesteckt hast, jetzt verschenken „musst“. Du musst für dich einfach abwägen: Möchtest du deiner potenziellen Leserschaft gegen deren E-Mail-Adresse den größtmöglichen Wert schenken oder willst du dir den zweifelsfrei extrem hohen Wert deines E-Books direkt vergüten lassen?

2. Variante: Leseprobe vorab anbieten

Kannst du dich mit dem Gedanken, dein komplettes E-Book zu verschenken, eher nicht anfreunden und fühlst dich nicht gut damit, solltest du das auch nicht tun. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, deinen potenziellen Leserinnen und Lesern für den Newslettereintrag eine Leseprobe zu schenken. Diese Leseprobe kann beispielsweise aus dem Inhaltsverzeichnis und / oder einigen gezielt ausgewählten Kapiteln bestehen, die du anteasern kannst, um Lust auf mehr zu machen.

Wähle hierfür einige der brisantesten Inhalte aus, die für dein Publikum besonders interessant sind. Gehe im Zuge dessen genauso vor, wie bei der Steigerung der Klickraten im Newslettermarketing und wecke die Neugier bei deiner Leserschaft. Verrate dabei nicht zu viel und verweise für mehr Details letztlich auf die Vollversion deines kostenpflichtigen E-Books.

Vorteile dieser Variante:

Diese Möglichkeit hat den Hauptvorteil, dass du nicht dein komplettes E-Book verschenken musst. Du bietest im Gegenzug für die E-Mail-Adresse deiner künftigen Leserschaft einen kleinen Auszug daraus, damit sich diese einen ersten Eindruck davon machen können. Falls sie dann mehr wollen, kaufen sie im Idealfall deine Vollversion.

Ein weiterer entscheidender Vorteil hängt mit dem oben genannten zusammen. Dadurch, dass du „nur“ eine Leseprobe verschenkst, hast du darin die Möglichkeit, noch weiter Spannung aufzubauen sowie bei den Leserinnen und Lesern verstärkt die Neugier zu wecken. So gesehen kannst du diese Vorgehensweise getrost als eine Art „erweitertes Marketing“ betrachten.

Nachteile dieser Variante:

Auch wenn es fast schon widersprüchlich klingt, so hat auch diese Möglichkeit ihre Nachteile. Direkt auf der Hand liegt die Tatsache, dass du sofort einen kostenlosen Einblick in den Umfang deines E-Books geben musst, indem du beispielsweise das Inhaltsverzeichnis teaserst. Falls dein E-Book nicht unbedingt das umfangreichste ist (selbst wenn der Inhalt grundsätzlich wertvoll ist), könnte das Menschen abschrecken – auch je nachdem, wie viel dein E-Book kosten soll.

Ist dein E-Book allerdings wirklich hochwertig und vor allem umfangreich, sollte dieser vermeintliche Nachteil für dich persönlich keiner sein. Ob nun umfangreich oder nicht: Sobald der Inhalt deines Werks (zumindest durch das Inhaltsverzeichnis) komplett offen liegt, läufst du außerdem Gefahr, dass es potenzielle Leserinnen oder Leser gibt, die hier erkennen, dass sie einige der Inhalte möglicherweise bereits kennen und dann von einem Kauf der Vollversion absehen.

3. Variante: Eigenes E-Book zum Listenaufbau schreiben

Du hast noch eine dritte Möglichkeit, wie du eine eigene E-Mail-Liste aufbauen kannst, ohne dein komplettes E-Book oder eine Leseprobe davon verschenken zu müssen. Die Lösung ist schlicht und einfach, noch einmal ein eigenes E-Book zu schreiben, das du stattdessen kostenlos anbietest.

Hierbei kannst du im Grunde genommen exakt so vorgehen, wie bei deinem kostenpflichtigen E-Book. Verfolge hierfür einfach den gesamten Leitfaden für erfolgreiche E-Books hier wieder von Anfang an und verfasse so ein neues Werk. Selbstverständlich sollte dieses E-Book thematisch zum „großen“ E-Book passen und – ähnlich wie bei den ersten beiden Varianten oben – Lust auf mehr machen. Allerdings muss das Gratis-E-Book nicht so umfangreich sein.

Im Idealfall dient das kostenlose Werk als eine Art Zusammenfassung der kostenpflichtigen Inhalte, sodass das kostenpflichtige E-Book später auf dieser aufbauen kann. So gesehen verhält es sich ganz ähnlich wie bei einer Leseprobe, ohne dass du zu viel aus deinem Hauptwerk preisgeben musst. Eine gewisse Hochwertigkeit sowie ein gewisser Umfang sollte dieses Gratis-Exemplar aber dennoch besitzen. Ein „schlampig“ und offensichtlich lustlos (sorry) hingerotztes E-Books wäre keine gute Werbung für dein kostenpflichtiges E-Book.

Vorteile dieser Variante:

Der hauptsächliche Vorteil wäre bei dieser Herangehensweise klar: Du musst weder dein komplettes E-Books verschenken noch zu viel davon preisgeben durch das Inhaltsverzeichnis oder ähnliches. Du kannst gewisse Themen hier durchaus umfangreicher behandeln und dennoch an angemessener Stelle jeweils auf mehr in deinem kostenpflichtigen Exemplar verweisen.

Nachteile dieser Variante:

Wirkliche Nachteile hat diese Variante zugegebenermaßen eher keine. Außer, dass du hierfür ein zusätzliches kleineres E-Book schreiben müsstest. Wie du das machst, weißt du ja jetzt durch diesen Leitfaden hier.

Fazit: Welche Variante ist nun die beste?

Welche Variante nun die beste ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Letztlich liegt es an dir, mit welcher du dich besser anfreunden kannst und welche dir mehr liegt. Doch egal, für welche du dich im Endeffekt entscheidest, für dein Gratis-Produkt (komplettes E-Book, Leseprobe oder Extra-Werk) musst du dir eine eigene Landingpage erstellen, die den Eintrag in deinen Newsletter forciert.

Hierbei gehst du ganz einfach genauso vor, wie bei der Salespage für dein Hauptprodukt. Denn im Kern sind Landingpages und Salespages dasselbe, nur mit unterschiedlichen Call-to-Actions. Ich empfehle dir daher, dir das Kapitel zur Eigenvermarktung deines E-Books noch einmal durchzulesen und das Ganze entsprechend für deine Landingpage angepasst zu übernehmen.

Übrigens: Einen ganz entscheidenden Vorteil haben alle drei Varianten gemeinsam. Dadurch, dass du dir gezielt eine eigene E-Mail-Liste aufbaust, hast du die Möglichkeit, dein E-Book immer wieder durch Nachfassen mittels eines sogenannten Follow-ups zu bewerben. Nur so kannst du professionelles E-Mail-Marketing betreiben und daher…

Ein Tipp zum Schluss: Du willst mit deinem E-Book professionelles Newslettermarketing betreiben? Dann klicke hier und gelange zum Leitfaden für erfolgreiche Newsletter.

Der perfekte Verkaufstext

Ein guter Verkaufstext – oder auch Werbetext genannt – ist das A und O, wenn es darum geht, dass du dein E-Book erfolgreich verkaufst. Auch wenn es oftmals in einen Topf geworfen wird, werde ich nicht müde, zu betonen: Texten und Verkaufstexten sind nicht dasselbe! Einerseits bedeutet das, dass du selbst nicht Verkaufstexterin oder Verkaufstexter sein musst, um ein eigenes E-Book schreiben zu können. Andererseits heißt das aber auch, dass du den Verkaufstext deiner Salespage (Salesletter) entweder von einem Profi schreiben lassen oder dich selbst mit dem Thema Werbetexten intensiver auseinandersetzen solltest.

Doch wie schreibt man perfekte Werbetexte* und was zeichnet sie konkret aus? Und: Verkauft sich ein gutes Produkt wirklich von selbst, wie es oftmals behauptet wird? Letzteres ist so nicht unbedingt wahr, denn ob ein Produkt gut ist oder nicht, können Kundinnen und Kunden im Vorfeld noch nicht wissen. Langfristig kann die Qualität deines E-Books aber durchaus dazu führen, dass es sich mehr oder weniger von selbst verkauft. Nämlich dann, wenn sich eben jene Qualität herumspricht und es so zu positiver Mund-zu-Mund-Propaganda kommt.

Die Frage, ob sich ein gutes Produkt also von selbst verkauft, stellte ich schon vor einigen Jahren in einem Interview mit Verkaufstexter Markus Jung, der unter anderem in seinen Antworten darauf einging. Zwar ist das Interview schon ein wenig älter, ist aber heute noch mehr als lesenswert (schau mal rein).

Das Werbe- beziehungsweise Verkaufstexten ist jedenfalls eine „Wissenschaft“ für sich, aber auch keine Hexerei. Du kannst durchaus lernen, wie du selbst verkaufsstarke Werbetexte schreiben* kannst. Natürlich kannst du auch hierfür einen Chatbot wie ChatGPT oder Bard bemühen. Auch einen Profi-Verkaufstexter direkt engagieren kannst du. Die Risiken durch KI-Texte hatte ich dir bereits im Kapitel zur Auslagerung der E-Book-Erstellung ausführlich erläutert. Diese gelten natürlich auch bezüglich eines Salesletters, wenngleich hier ganz andere Maßstäbe anzusetzen sind.

Welche Herangehensweise du bezüglich deines Verkaufstextes letztlich bevorzugst, bleibt so oder so dir überlassen. Zumindest gibt es einige Grundregeln beim Aufbau eines erfolgreichen Verkaufstextes, die ich dir mit auf den Weg geben möchte. Weil dies hier allerdings den Rahmen sprengen würde, habe ich das Ganze ausgelagert. In einem eigenen Bereich des Kompendiums gehe ich daher gezielt darauf ein, worauf du beim perfekten Verkaufstext achten solltest und beschreibe das Thema dort ausführlich.

Tipp: Du willst die ultimative Abkürzung gehen? Lerne in 13 Schritten, wie du Werbetexte schreibst, die sofort verkaufen*. Plus fertige Vorlagen zum kostenlosen Download!

Überblick Leitfaden: Der Weg zum eigenen erfolgreichen E-Book

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