Wettbewerbsanalyse und konkrete Marktsituation

Hast du deine Idee grob geprüft und danach weiter spezifiziert, kannst du damit beginnen, sie ganz gezielt auf die konkrete Wettbewerbssituation hin zu analysieren. Wie die scheinbar kurioseste Idee später sehr erfolgreich werden kann, so kann die scheinbar beste genau im Gegenteil enden.

Selbst wenn du selbst von deiner Idee absolut überzeugt bist, bedeutet das nicht zwingend, dass diese auch einen (großen) Markt hat. Deshalb solltest du alle deine Ideen im Vorfeld immer prüfen und niemals einfach drauflosschreiben, denn so verschwendest du im schlimmsten Fall wertvolle Zeit. Hierzu eignet sich am besten der Google Keyword Planner, den ich hier anhand eines konkreten Beispiels beschreiben werde.

Die tiefere Marktanalyse

Je nachdem ergab deine grobe Keyword-Recherche zuvor, dass es zu deinem Thema entweder schon Angebote gibt oder eben nicht. Beides sagt erst einmal noch nichts Ernsthaftes darüber aus, wie groß der Wettbewerb wirklich ist. Denn viele Websites dazu können unter Umständen auch einfach nur „viel Mist“ bedeuten. Wie ich bereits betont habe, liefert die Grobrecherche lediglich Indizien, ob sich eine tiefere Analyse überhaupt lohnt und ermöglicht dir eine erste Konkretisierung deiner Idee.

Der Google Keyword Planner – konkretes Beispiel

Mithilfe des Google Keyword Planners hast du jetzt allerdings die Möglichkeit, ganz gezielt zu prüfen, wie groß der Wettbewerb zu deiner Idee in der Realität anhand des Suchvolumens bei Google ist. Dabei zeigt das Tool unter anderem an, wie häufig nach deiner Phrase innerhalb eines bestimmten Zeitraums gesucht wird und unterscheidet hierbei ganz simpel zwischen niedrigem, mittlerem und hohem Wettbewerb. Zwar analysiert der Google Keyword Planner die Suchbegriffe immer in einem gewissen Verhältnis zu den Google Ads (also Anzeigen) sowie deren Kosten pro Klick oder Impression, aber für deine Wettbewerbsanalyse liefert das Tool dennoch relevante Informationen.

Neben vielen weiteren Funktionen, solltest du dich zunächst auf die beiden Kernfunktionen konzentrieren, die dir der Keyword Planner bietet. Zum einen die Funktion „Neue Keywords entdecken“ und zum anderen die Funktion „Suchvolumen und Prognosen abrufen“. Ersteres hilft dir dabei, deine Suchphrase beziehungsweise deine Idee weiter zu konkretisieren, indem es dir weitere passende Suchbegriffe liefert, die zu deinem Kernthema passen. Zweiteres liefert dir dann das konkrete Suchvolumen sowie interessante Prognosen zum Wettbewerb.


Quelle: www.google.de – Neue Suchbegriffe, Suchvolumen und Prognosen mithilfe des Keyword Planners anzeigen lassen

Beispiel: Neue Keywords finden

Wir bleiben beim Gartenteich-Beispiel aus dem letzten Kapitel und der im Vorfeld bereits konkretisierten Phrase „Gartenteich anlegen ohne Folie“, die wir auch hier wieder so eintippen. Neben einer bestimmten Suchphrase kannst du in der erscheinenden Eingabemaske auch eine bereits existierende Website angeben, die der Google Keyword Planner nach bestimmten Begriffen durchsuchen soll. In unserem Beispiel geht es allerdings darum, eine erste Idee zu analysieren.


Quelle: www.google.de – Neue Suchbegriffe entdecken mithilfe des Keyword Planners

Wie du hier siehst, kannst du auch noch gezielt den Standort sowie die Sprache auswählen, die für die Analyse mit einbezogen werden sollen. Mit einem Klick auf „Ergebnisse anzeigen“ sollte sich für dich dann die folgende Ansicht ergeben (zumindest ungefähr):


Quelle: www.google.de – Der Keyword Planners liefert weitere passende Suchbegriffe (1)

Als erste wird deine ursprünglich eingetippte Suchphrase angezeigt. Laut Keyword Planner suchen danach etwa zehn bis einhundert Menschen pro Monat. Die Spalten mit der Veränderung über drei Monate sowie der Veränderung im Jahresvergleich geben an, inwiefern dieses Suchvolumen sich in diesen Zeiträumen geändert hat. Hier ist das überhaupt nicht der Fall, was darauf deuten lässt, dass das Suchvolumen absolut stabil ist.

Ein höherer Wert würde folglich eine gewisse Schwankung im Suchvolumen bedeuten. Je höher diese prozentuale Veränderung ist, desto schwankender ist auch das Ergebnis, was wiederum bedeuten würde, dass es sich hierbei nur um eine kurzfristige oder sogar einmalige Angelegenheit handeln würde. Die Höhe des Wettbewerbs schätzt das Tool im Übrigen als „Mittel“ ein.

Interessant ist jetzt allerdings der Blick auf die neuen, durch das Tool vorgeschlagenen Suchbegriffe beziehungsweise -phrasen, die zur Hauptphrase passen. Hier siehst du einfache Variationen der Phrase, während alleine das Weglassen von „Garten“ oder die Ergänzung durch „Natur“ andere Ergebnisse bringen. So suchen konkret nach „Teich anlegen ohne Folie“ immerhin bereits 100 bis 1.000 Menschen pro Monat bei einem jedoch geringen Wettbewerb.

Das zeigt zumindest, dass du dich bei der Bewerbung deines künftigen E-Books in diesem Beispiel auf eben jene Phrase konzentrieren und sie immer weiter konkretisieren solltest. Vielleicht auch hinsichtlich des E-Book-Titels – doch dazu später mehr im entsprechenden Kapitel. Doch es geht noch weiter und wird noch interessanter, wie etwa der nachfolgende Screenshot zeigt:


Quelle: www.google.de – Der Keyword Planners liefert weitere passende Suchbegriffe (2)

In dieser Liste taucht unter anderem nämlich unsere Phrase „…selber bauen…“ wieder auf, die uns (siehe oben) Google Suggests bereits vorschlug. Genau genommen ist es die leicht abgewandelte Suchphrase „Gartenteich selber bauen ohne Folie“, nach der zwar „nur“ zehn bis einhundert Mal pro Monat gesucht wird, die allerdings einen hohen Wettbewerb aufweist. Was zumindest diese konkrete Phrase betrifft, solltest du die Finger davon lassen oder dich auf einen sehr harten Konkurrenzkampf einstellen.

Einen Ausreißer bildet hier tatsächlich die Suchphrase „Gartenteich ohne Folie bauen“. Bei identischem Suchvolumen unterliegt es quasi keinem Wettbewerb. Allerdings solltest du hier die Veränderungen genauer unter die Lupe nehmen. Die 100 % über drei Monate sowie im Jahresvergleich bedeuten, dass das Suchvolumen praktisch komplett zurückging. Dieser Umstand deutet tatsächlich auf ein einmaliges Ereignis hin, wie ich es weiter oben bereits angedeutet hatte. Was gier genau los war, kann man in diesem Fall nur spekulieren.

Der Traum aller ist logischerweise die absolute Monopolsituation, die bei einem sehr hohen Suchvolumen bei gleichzeitig geringer (oder gar keiner) Konkurrenz vorliegt. Aber diese ist eben höchst selten. Darum solltest du dich logischerweise auf Begriffe konzentrieren – und damit ein Thema – bei denen ein möglichst lohnendes Suchvolumen bei möglichst geringem Wettbewerb vorliegt.

In unserem konkreten Beispiel hier, wäre es in der Tat erstrebenswert, ein E-Books als Anleitung zu schreiben, wie ein Gartenteich ohne Folie angelegt werden kann und was es dabei zu beachten gilt. Bei der Werbung dazu beziehungsweise um beim E-Book-Titel „aufzufallen“, solltest du dann Begriffe wie „bauen“ eher meiden. Der Grund ist, weil dort die Konkurrenz zu groß ist und / oder eventuell bereits existierende E-Books einen zu ähnlichen Titel besäßen.

Beispiel: Suchvolumen und Prognosen

Im Grunde genommen verläuft alles nahezu identisch, wenn du auf die oben erwähnte zweite Schaltfläche klickst. Der einzige Unterschied ist der, dass du direkt zur Anzeige mit Prognosen geführt wirst und erst einmal keine neuen Keywords vorgeschlagen werden. Allerdings kannst du auch dies später noch ganz einfach nachholen, indem du den Reiter „Keywords“ anklickst.

Von hier aus funktioniert dann alles wie oben bereits beschrieben. Ich empfehle dir daher, immer zunächst über die Schaltfläche „Neue Keywords entdecken“ zu navigieren, weil du dann direkten Zugriff auf alle Funktionen bekommst.

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