Marketing und Verkauf: Eigenvermarktung von A bis Z

Auch bei der Vermarktung deines eigenen E-Books hast du unterschiedliche Möglichkeiten. Du kannst es über eine eigene Website komplett selbst anbieten oder über spezielle Plattformen. Die Eigenvermarktung hat den großen Vorteil der Unabhängigkeit und ermöglicht es dir, dass du 100 Prozent der Einnahmen behalten kannst.

In den vergangenen Kapiteln dieses Leitfadens hast du mittlerweile gelernt, wie du die passende Idee für dein E-Book findest, diese analysierst und was du letztlich beim Schreiben beachten musst. Auch die Erstellung eines professionellen Covers sowie eines Vorschaubildes sollte nun abgeschlossen sein. Wenn du die bisherigen Kapitel an dieser Stelle nochmal Revue passieren lassen möchtest oder von einer anderen Website auf dieses Kapitel gestoßen bist, dann klicke hier zum Anfang des Leitfadens, um alles nochmal zu lesen beziehungsweise zu überfliegen.

In diesem Kapitel werde ich dir indessen zeigen, wie du dein E-Book selbst verkaufen kannst. Dabei werde ich den Fokus auf die vollständige Eigenvermarktung mit eigener Website legen. Der Auslagerung auf spezielle Plattformen werde ich in einem gesonderten Kapitel behandeln. Im Übrigen kannst du aber auch beides kombinieren, um so noch mehr Reichweite und potenzielle Kundschaft zu generieren.

Eigenes E-Book komplett selbst vermarkten

Entschließt du dich dazu, dein E-Book (erst einmal nur) komplett selbst zu vermarkten, brauchst du dafür unter anderem natürlich eine eigene Website. Zumindest benötigst du eine sogenannte Salespage, also die Verkaufsseite, auf der du dein Werk zum Verkauf anbietest. Diese wiederum liegt auf einem Webspace, also dem Onlinespeicher. Das alles bekommst du schon extrem günstig, worauf ich im späteren Verlauf noch genaue eingehen werde.

Die Website selbst kannst du entweder klassisch oder mithilfe eines sogenannten CMS (Content-Management-System) aufbauen. Es gibt grundsätzlich unterschiedliche Arten von Websites. Welche du für den Verkauf deines E-Books benötigst, was du dabei beachten musst und worauf es generell ankommt, zeige ich dir im Folgenden detailliert.

Domain und Webhosting

Du kannst dein eigenes E-Book auch ganz ohne eigene Website erfolgreich vermarkten und damit Geld verdienen. Entscheidest du dich aber für die komplette Eigenvermarktung, brauchst du hierfür natürlich auch eine Homepage. Diese muss im Internet unter einer eigenen Adresse (Domain) erreichbar sein, währen die hierfür erforderlichen Dateien auf einem Onlinespeicher (Webspace) gespeichert werden müssen. Heutzutage muss man sich nicht mehr um alles einzeln kümmern, sondern bekommt bei seriösen Webhostern Komplettpakete, die sowohl eine oder mehrere Domains als auch den benötigten Speicherplatz sowie einiges mehr enthalten.

Viele, die damit beginnen, sich mit dem Thema Websites zu beschäftigen, glauben fälschlicherweise, dass es teuer sei, eine eigene Internetadresse zu haben. Dabei ist das schon lange nicht mehr der Fall. Mittlerweile kannst du dir ein vollständiges Webhosting inklusive mehrerer Domains* und entsprechendem Speicher schon für wenige Euro holen. Sogar eigene E-Mail-Adressen bekommst du, damit du auch diesbezüglich absolut professionell auftreten kannst. Manchmal ist das Ganze sogar komplett kostenlos, was aber vom jeweiligen Anbieter sowie den enthaltenen Leistungen abhängt.

Du solltest dir genau anschauen, welche Wünsche du bei einem Webspace-Paket persönlich hast und was genau du benötigst. Grundsätzlich reicht für die professionelle Eigenvermarktung deines E-Books erst einmal eine Domain, einige Gigabyte Speicher und eine E-Mail-Adresse. Ich liste dir im Folgenden einige renommierte Webhoster auf, die dir genau das (und mehr) zu einem sehr günstigen Preis bieten:

  • AllInkl* – günstigstes Paket: 3 Domains, 50 GB Speicher, 500 E-Mail-Adressen möglich
  • CheckDomain* – günstigstes Paket: 2 Domains, 50 GB Speicher, 100 E-Mail-Adressen möglich
  • easyname* – günstigstes Paket: keine Domains inklusive, 25 GB Speicher, unlimitiert E-Mail-Adressen möglich

Wichtig: Die Preise zwischen den einzelnen Paketen können von Hoster zu Hoster schwanken. Es kann zum Beispiel sein, dass ein Paket mit mehr Inklusiv-Domains bei einem Anbieter günstiger sein kann als bei dem Anbieter, der im günstigsten Paket noch vergleichsweise mehr Domains anbietet. Daher solltest du dir selbst ein Bild machen und die Pakete der oben genannten Hoster vergleichen.

Exkurs: Die perfekte Domain

Hast du dich für einen Webhosting-Anbieter entschieden, solltest du dir zuvor noch Gedanken darüber machen, unter welche Adresse (Domain) deine künftige Website erreichbar sein soll. Diese sollte nach Möglichkeit natürlich mit dem Thema deines E-Books zu tun haben beziehungsweise dieses widerspiegeln. Über die Auswahl der richtigen Domain* wurden ganze Bücher (und übrigens auch E-Books) geschrieben. Das Thema an sich ist wirklich ein ganz eigenes Kapitel.

Weil es in diesem Leitfaden um die Erstellung sowie Vermarktung eines E-Books geht, möchte ich an dieser Stelle daher auf die grundlegendsten Aspekte eingehen, die du bei der Domain-Auswahl beachten solltest:

Der Name deiner Domain sollte möglichst eindringlich sein, was bedeutet, dass ihn sich deine künftigen Besucher leicht merken können. Zudem sollte zumindest ein wichtiges Keyword deines Themas darin enthalten sein. Ob man Bindestriche verwenden soll oder nicht, darüber scheiden sich die Geister… schätzungsweise 50:50, daher solltest du hier nach deinem Geschmack verfahren. Gerade in der heutigen Zeit muss eine URL auch niemand mehr zwingend jedes Mal von Hand eintippen, daher darf sie auch ruhig etwas länger sein, sollte aber natürlich dennoch nicht zu lang sein.

Welche Endung (TLD) deine Domain haben soll – also DE, COM, NET, AT, EU und so weiter – spielt heutzutage auch fast keine Rolle mehr. Hier solltest du einfach nehmen, was frei ist, denn letztlich ist der Name selbst entscheidend und weniger die Endung. Aber – falls möglich – solltest du einfach auf die Endung des Landes setzen, welches beim Verkauf deine (Haupt-) Zielgruppe ist. Streng genommen besteht logischerweise auch die Möglichkeit, dieselbe Domain mit unterschiedlichen Endungen zu registrieren. Das steht dir ja frei.

Wähle die Endung aber auch nicht zu leichtfertig und verzichte auf eher ungewöhnliche TLDs, weil diese auch gefährlich sein könne, wie etwa das Beispiel der ZIP-Domains von Google eindrücklich belegt. Mach dir insgesamt aber keinen Kopf. Natürlich ist die Domain wichtig, aber sie ist nicht allein entscheidend über den Erfolg deines E-Books. Vieles kannst du diesbezüglich im Ernstfall beim späteren Marketing wieder wettmachen.

Die richtige Website erstellen

Deine möglichst perfekte Domain* steht, du hast dein gewünschtes Webhosting * mit eben jener TLD gebucht und alles läuft. Jetzt kannst du damit beginnen, deine eigentliche Homepage zu erstellen. Homepage ist nicht gleich Homepage und so benötigst du für jeden Zweck auch eine unterschiedliche Art von Website. Grundsätzlich unterscheidet man drei (Haupt-) Arten von Websites, die allesamt ihre eigenen Zwecke erfüllen sollen:

Die ganz normale Infoseite oder auch ein Blog, dienen – wie der Name schon verrät – nur dazu, über ein bestimmtes Thema zu informieren. Die sogenannte Landingpage soll prinzipiell ein bestimmtes – meist kostenloses – Produkt oder eine Dienstleistung fokussieren beziehungsweise diese anbieten. Am Ende steht das Ziel, eine bestimmte Handlung auszulösen, durch die sogenannte Call-to-Action (Handlungsaufforderung). Das kann auch ein Kauf sein, in aller Regel aber beispielsweise ein Eintrag in den kostenlosen Newsletter oder ähnliches. Die dritte Variante ist sehr ähnlich wie die Landingpage: die Salespage.

Eine Salespage unterscheidet sich von der oben genannten Landingpage nur dadurch, dass sie logischerweise tatsächlich immer den Kaufabschluss (Sale) zum Ziel hat. Genau eine solche Homepage ist für dich beim Verkauf deines E-Books notwendig. Wie du auch eine Landingpage, eine Infoseite und einen Blog sinnvoll für die E-Book-Vermarktung nutzen kannst, erfährst du im Kapitel mit allgemeinen Tipps zum E-Book-Marketing in diesem Leitfaden.

Eine eigene Salespage kannst du entweder klassisch oder mithilfe des bekanntesten CMS (Content-Management-System) WordPress aufbauen, was kinderleicht funktioniert, weil du hierzu heutzutage keinerlei Programmierkenntnisse oder ähnliches mehr benötigst. Dies ist möglich, weil du hier mit einem sogenannten WYSIWYG-Editor arbeitest. Die Abkürzung WYSIWYG steht hierbei für den englischen Satz What You See Is What You Get.“ Also zu Deutsch in etwa „Was du siehst, ist das, was du bekommst.“.

Beide Herangehensweisen haben ihre Vor- und Nachteile. Daher solltest du dich etwas näher mit beiden Möglichkeiten beschäftigen, um die für dich persönlich bevorzugte zu finden. Während die Websiteerstellung mit WordPress* die problemlose Integration deiner Salespage in einen späteren Blog erleichtert, ist die normale Websiteerstellung mit weniger Umfang verbunden und hält das Ganze simpel. WordPress benötigt zudem die Verwaltung über eine MySQL-Datenbank, während eine simple Homepage* durch einige Dateien lediglich etwas Speicherplatz auf dem Webspace beansprucht.

Langfristig empfehle ich dir jedoch den Weg über WordPress zu gehen. Hierbei kannst du unter anderem auf spezielle Plug-ins zurückgreifen, die dir bei der Erstellung einer Landing- oder Salespage helfen. Zwei solcher Plug-ins, die ich dir aktuell empfehlen kann, sind OptimizePress oder auch ThriveThemes. Es sei denn, du suchst die ultimative All-in-one-Lösung* für ein erfolgreiches Online-Business in diesem Bereich.

Tipp 1: Mit wenigen Klicks eine eigene Website erstellen*

Tipp 2: In nur 3 Tagen eine erfolgreiche Website mit WordPress erstellen*

Tipp 3: Tools und All-in-one-Software zum professionellen Erstellen einer Landingpage

Einbau der wichtigsten Bezahlsysteme

Wenn deine Verkaufsseite mit deinem Werbetext so weit steht, kannst du mit dem Einbau der wichtigsten Bezahlsysteme beginnen. Seit vielen Jahren veröffentliche ich hier im Blog – mit einigen Ausnahmejahren – regelmäßig die wichtigsten Bezahlsysteme des jeweiligen Jahres und vergleiche die Zahlen mit den Vorjahren. In einem älteren Tutorial zeige ich zudem Schritt für Schritt, wie du einzelnen Bezahlsysteme in deine Website einbauen kannst.

Heutzutage brauchst du diese Bezahlmethoden nicht mehr unbedingt einzeln einzubauen – es sei denn, du willst dich von einem Zahlungsdienstleister* komplett unabhängig machen. In Sachen E-Books beziehungsweise allgemein für digitale Infoprodukte* haben sich im deutschsprachigen Raum vor allem Digimember und Digistore24 bewährt, wobei Digimember eher für den Aufbau von Mitgliederbereichen geeignet ist.

Jedenfalls kannst du vor allem mit Digistore24 alle gängigen Bezahlsysteme automatisch in deine Verkaufsseite einbauen, während die spätere Bestell- sowie Bezahlabwicklung für dein E-Book ebenfalls vollautomatisiert stattfindet. Ein netter Zusatzaspekt bei Digistore24 ist der, dass die Plattform ein integriertes Affiliate-System inklusive eines Marktplatzes hat. So können Affiliates über ein Partnerprogramm dein E-Book gegen eine Provision empfehlen und selbst Geld damit verdienen. Ein Beispiel, wie so etwas dann aussieht, kannst du anhand meines Bestsellers Die 7 Erfolgsfaktoren im Internet sehen – sowohl die Verkaufsseite als auch der Warenkorb mit der Bestellabwicklung.

Übrigens: Dieses Beispiel zeigt auch, dass du auf deiner Verkaufsseite nicht zwingend einen Verkaufstext einsetzen musst, sondern auch ein Verkaufsvideo. Du kannst ganz einfach solche verkaufsstarken Videos erstellen* und in deine Website einbauen. Speziell hierzu empfehle ich dir meinen Beitrag sowie die dazugehörigen Kompendium-Inhalte, wie du rechtssichere Videos erstellen und mit kostenlosen Inhalten füllen kannst.

Rechtliches: Impressum und Datenschutz

Ja, ich weiß, das kann nervig sein… Dennoch möchte ich es auch an dieser Stelle wieder kurz anschneiden, weil es einfach wichtig ist: das Rechtliche in Form von Impressum und Datenschutz. Bereits bei der Erstellung deines E-Books bin ich darauf ausführlicher eingegangen, weshalb ich hier nicht noch einmal einen halben „Roman“ schreiben will. Im Grunde genommen verhält es sich hier sehr ähnlich wie bei allem anderen. Du musst unter anderem ein ordentliches Impressum auf deiner Website einfügen und einige Aspekte des Datenschutzes beachten.

Wie immer gilt auch hier: Ich bin kein Rechtsanwalt und darf dich hier nicht näher beraten. Aber du kannst dir zum Beispiel ein kostenloses Impressum generieren* lassen sowie eine Datenschutzerklärung. Das Ganze ist in wenigen Minuten gemacht und daher kein Problem. Darüber hinaus empfehle ich dir meine Beiträge zum Thema Datenschutz hier im Blog. Dort findest du unter anderem auch passende Plug-ins für WordPress.

Tipp: Du willst dein eigenes E-Book erstellen und es 1.000-fach verkaufen? Dann klicke hier und hol dir deine A-Z-Anleitung*, um damit ein stabiles Einkommen im Internet aufzubauen.

Überblick Leitfaden: Der Weg zum eigenen erfolgreichen E-Book

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